Was bedeutet Mucken?

4 Antworten

mucken, aufmucken

  • sich widersetzen
  • bockig werden
  • erkennen lassen, dass man nicht einverstanden ist
  • sich eine Behandlung durch eine übergeordnete Person nicht mehr gefallen lassen
  • unwillig auf Befehle von oben reagieren (z. B. beim Militär)
  • deutlichen Protest anmelden

Nicht nur ein Einzelner, sondern ein ganzes Volk kann aufmucken und sich gegen den oder die Machthaber auflehnen.

Aufmucken ist meistens ein Protest in kleinen Schritten, die zeitlichen Intervalle werden immer kürzer und der Protest immer deutlicher: z. B. bisher gehorsames Kind gegen einen autoritären Vater, der das Kind unterdrückt und ihm keinen Raum gibt, seine Persönlichkeit zu entwickeln/ bislang immer kuschende Ehefrau gegen herrschsüchtigen Ehemann, der glaubt, seiner Frau Vorschriften machen zu dürfen / Schüler gegen Lehrer, der mangelndes pädagogisches Geschick durch Erziehungsmethoden von vorgestern ersetzt.

Als Substantiv sind Mucken Anzeichen für unklare Defekte in Maschinen, z. B. in einem Motor, der nicht immer rund läuft, oder im Computer, der manchmal unerwartet abstürzt.

Der Begriff stammt aus dem Rotwelschen, aus der Gaunersprache. Sich gegen Gesetze, oder Befehle auflehnen. Mucken, oder eigentlich aufmucken.

Wenn ich aufmucke, sage ich meinem Vorgesetzten was ich meine. Also sich auflehnen.