Text überarbeiten?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

a)

1 = B Füllwörter, die gestrichen werden können, sind „eigentlich irgendwie“. „Ich freute mich sehr“ ist gut möglich, weil „sehr“ als Steigerung des Grades der Freude eine sinnvolle Aussage ist.

2 = Ö Der Ausdruck „ihre Tussis“ ist umgangsprachlich. Ersatz wäre „ihre Frauen/Freundinnen/Lebenspartnerinnen“ oder ähnlich.

2 = S Die Stelle kann als innerer Monolog geschrieben werden, dann mit einem Fragezeichen am Ende.

3 = E „Der tut nichts“ gehört weiter nach hinten. Der Erzähler ist noch nicht eingetreten und kann daher zu diesem Zeitpunkt einen drinnen befindlichen sprechenden Mann nicht erkennen. Die Anordnung mit einem Pfeil zu einer späteren 4 ist nachvollziehbar

4 = R Ein Absatz nach dem Öffnen der Tür kann die Spannung erhöhen, indem eine Erwartung aufgebaut wurd, was sichtbar wird und was geschieht.

5 = H Treffender als „guckten mich an“ ist „trafen mich“. 

6 = U Die Ausdrück „markant“ und „sehr ausgeprägt“ sind die gleiche Sache. Es handelt sich um Redundanz (überflüssige Mehrfachaussage).

7 = N Eine Adjektivergänzung sollte geschehen. „Scharfe gefletsche Zähne“ oder ein anderer ergänzter Ausdruck ist aussagekräftiger.

8 = U Bei „tuschelnden Teiggesichter“ ist das „t/T“ am Wortanfang eine Alliteration, „Teiggesichter“ Metapher.

b)

böser Hund

rixtwix007 
Fragesteller
 05.06.2023, 12:24

Überarbeitet den Text. Berücksichtigt dabei die Hinweise. Kannst du das noch machen?

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Albrecht  05.06.2023, 23:42
@rixtwix007

Ich freute mich sehr, endlich meine entfernte Verwandtschaft in Amerika kennenzulernen, all die Großonkel und –tanten, deren Söhne und ihre Frauen. Ich war gespannt: Ob alles stimmte, was sie mir von ihnen erzählt hatte? Würde es mir gelingen, sie anhand der alten Fotos wiederzuerkennen? Noch bevor ich eintrat, vernahm ich ein leises Knurren. Voller Erwartung öffnete ich die schwere Flügeltür zum Salon.

Wie gelähmt blieb ich auf der Türschwelle stehen. Die Blicke von elf Augenpaaren richteten sich auf mich. Nur Tante Clothilde, taub und halbblind, reagierte nicht auf mein Eintreten und zeigte mir ihr markantes Profil. Scharfe gefletsche Zähne blinkten mich an. Ein Frösteln durchfuhr mich, ich klammerte mich an den Türgriff. „Der tut nichts“, näselte der Mann mit der langen Nase und dem hochmütigen Gesicht. Das musste Onkel Edward sein.

„Das ist er … so jung … der? … das gesamte Erbe?" Die Wortfetzen der tuschelnden Teiggesichter im Hintergrund waren kaum zu vernehmen. War das mit der glänzenden Perlenkette Tante Minchen, die mich zwischen dem ungleichen Paar - anscheinend Onkel Theo mit seiner zweiten Frau – anstarrte?

„Das Buffet ist eröffnet!“, schmetterte ich fröhlich in den Raum.“

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