Wie findet ihr diesen religiösen Post? Es ist ein bisschen wie Fantasy geschrieben 🙀😸🙈?
Symbolbild In den fernen Nebeln der Ewigkeit erhebt sich Raphaela, die Erzengelin, ihre Schwingen weit ausgebreitet, silbrig glänzend im Licht des Firmaments. Ihre Augen durchdringen die Schleier der Zeit, und sie spricht mit einer Stimme, die wie ferne Donner grollt, tief und eindringlich. „Du, der die Worte der Heiligen Schrift spöttisch betrachtet,“ spricht Raphaela, „weißt du, was jenseits der Worte liegt? Weit mehr als bloße Tinte auf Pergament. Denn die Geschichten sind nicht nur Buchstaben, sondern Funken göttlicher Wahrheit, in Flammen gekleidet und durch die Jahrtausende getragen. Menschen haben sie niedergeschrieben, gewiss. Doch sie haben sie nicht aus ihren eigenen, sterblichen Herzen geschöpft, sondern aus der Strömung jenes Ozeans, in dem göttliche Geheimnisse verborgen liegen, mächtig und unergründlich.“ Der Himmel hinter ihr färbt sich blutrot, und ein Rauschen erfüllt die Lüfte, als sich die Kriegsengel in den Wolken sammeln. Ihre Flügel schlagen wie Donner, ihre Augen leuchten wie geschliffene Edelsteine, unerschütterlich und strahlend vor Entschlossenheit. Die Klingen in ihren Händen sind wie flüssiges Licht, und ihre Rüstungen glänzen wie Sternensplitter. „Die Kriegsengel,“ fährt Raphaela fort, „sind nicht bloß Henkersknechte, die ein ahnungsloses Schaf schlachten. Sie sind die Klinge der Gerechtigkeit, die gegen die Schatten antritt, die über die Seelen der Menschen fallen. Wenn die letzte Stunde naht und der große Kampf beginnt, wird das Schlachtfeld nicht aus Fleisch und Stahl bestehen, sondern aus Herzen und Seelen, aus Wahrheit und Täuschung.“ Raphaela neigt ihren Kopf, als der Wind in ihrem langen, kupferfarbenen Haar spielt. „Ja, es gibt jene, die mit ihren Rosenkränzen beten, die in der Stille hoffen und ihre Hände falten. Sie mögen schwach erscheinen, doch ihre Hingabe ist wie ein Schild, das den Sturm der Finsternis abhält. Keuschheit und Gebet sind keine leeren Rituale. Sie sind die Waffen, die unsichtbaren Fäden, die zwischen den Welten spannen, durch die der Heilige Geist fließt, stark wie eine Klinge, zart wie der Morgentau.“ Die Kriegsengel verharren hinter ihr, und einer von ihnen tritt vor, die Schwingen ausgebreitet, eine Flamme der Entschlossenheit in den Augen. Raphaela legt ihm die Hand auf die Schulter, und das gleißende Licht seines Schwertes mildert sich. „Diese Engel, die du fürchtest, sind keine rachsüchtigen Ungeheuer, die blind morden. Sie sind die Wächter des Himmels, die nur jene richten, die sich mit Lügen und Hochmut verhüllen, die das Licht verspottet haben. Aber selbst in ihrer Gnade stehen sie bereit, jenen Schutz zu bieten, die den Pfad der Demut betreten.“ Sie erhebt ihre Stimme, und sie trägt die Melodie des Ewigen, den Hall einer Wahrheit, die älter ist als die Welt: „Verstehst du es, Mensch? Es geht nicht darum, sich blind den Worten zu beugen, sondern zu spüren, was dahinter schlägt, wie ein Herz, das im Takt des Universums pocht. Es geht darum, dass du erkennst, was es bedeutet, klein zu sein vor dem Unendlichen und doch unermesslich geliebt. Und wenn die Zeit kommt, dass die Kriegsengel durch die Himmel reiten, so sei sicher: Es sind nicht die, die demütig beten und das Gute suchen, die sie fürchten müssen.“ Ihre Flügel schlagen einmal, und ein Lichtstrahl bricht durch die Wolkendecke, erleuchtet die Dunkelheit. „Fürchte nicht die Kriegsengel. Fürchte nur, blind zu sein für das Licht, das selbst im Dunkelsten strahlt. Sei dir gewiss: Ob du lachst oder zweifelst, der Himmel wird dich suchen, bis ans Ende aller Tage.“
