Diskriminierung & soziale Ungleichheit

790 Mitglieder, 13.201 Beiträge

These: Paulus hat als erster von der Gleichstellung von Mann und Frau geschrieben

Meine im Feminismus aktive Frau liest gerade die Paulusbriefe in chronologischer Reihenfolge - und sie mag ihn nicht. Viele halten ihn auch für einen regelrechten Frauenhasser. Bei den Diskussionen mit ihr über kritikwürdige Stellen kam mir der Gedanke, dass seine Aussage "da ist nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus." ( Gal 3,28 ) vielleicht der erste oder älteste erhaltene Text ist, der die Gleichheit von Mann und Frau (wenn auch "in Christus Jesus") betont. Ich hab selbst mal kurz bei den griechischen Philosophen gestöbert, die ja sonst eher misogyn unterwegs waren (zB Aristoteles: „Eine Frau ist ein verhinderter Mann“), und habe in Platons Utopie "Politea" gefunden, dass in einem idealen Staat Frauen die gleichen Ämter übernehmen können sollten, aber mehr auch nicht. Kennt ihr noch jemanden aus dem Zeitraum, insbesondere vor Paulus (Mitte des 1.Jh's nChr) der sich dazu geäußert hat?

Meinung des Tages: Wo wird für Dich kulturelle Wertschätzung zu kultureller Aneignung?

Food-Trends, Themenspecial-Partys, neue Styles - Kulturen sind vielseitig und in unserer sich wandelnden Gesellschaft gibt es immer mehr Berührungspunkte. Doch wo die einen sich über die kulturelle Wertschätzung freuen, sehen andere eine kulturelle Aneignung... Was ist kulturelle Aneignung überhaupt? Kulturelle Aneignung beschreibt die Übernahme kultureller Elemente (z. B. Kleidung, Frisuren, Musik) durch Angehörige einer dominanten Kultur – oft ohne Kontextverständnis oder Respekt. Besonders problematisch wird sie, wenn diese Aneignung mit einer Geschichte von Unterdrückung verbunden ist. Laut BR RESPEKT „geht es dabei weniger um Verbot, sondern um Machtverhältnisse und Sensibilität im Umgang mit Kultur“ Der schmale Grat zwischen Austausch und Ausbeutung Befürworter sehen in der Aneignung kultureller Elemente aus anderen Kulturen mehr eine Offenheit, Wertschätzung und das Signal für das Interesse an einem globalen Austausch . Für Kritiker wiederum findet eine Wiederholung kolonialer Muster statt - was dringend zu vermeiden ist. Für den Deutschen Kulturrat steht fest: Ein kultureller Austausch findet statt, wenn Gleichwertigkeit vorherrscht - sonst handelt es sich um Ausbeutung. Beispieldebatten und -themen Kontrovers wurde etwa die Diskussion um weiße Musiker mit Dreadlocks oder Kimono-Kleider in der Modeindustrie geführt. Während manche das Tragen kultureller Symbole als Hommage sehen, empfinden es andere als Respektlosigkeit, gerade wenn marginalisierte Gruppen für dieselben Praktiken diskriminiert werden. Unsere Fragen an Euch: Wo definiert Ihr für Euch selbst die Grenze zwischen kultureller Wertschätzung und Aneignung? Habt Ihr schon einmal Situationen der Aneignung miterlebt? Sollte gerade in diesem Bereich noch mehr Aufklärung stattfinden? Wenn ja, wie und wo sollte dies geschehen? Wir freuen uns auf Eure Antworten! Viele Grüße Euer gutefrage Team
Bild zum Beitrag

Warum ich mit der heutigen Zeit nicht klar komme

Ich komme mit der heutigen Gesellschaft nicht mehr klar. Besonders die junge Generation macht mich wütend. Ich spreche von der TikTok-, Instagram- und Tinder-Zeit. Viele wirken auf mich leer, oberflächlich und auf der Suche nach Aufmerksamkeit. Alles dreht sich um Likes, Aussehen und schnelle Bestätigung. Es fühlt sich an, als würde der Mensch sich selbst vergessen. Ich bin selbst Teil der Generation Z, aber ich fühle mich ihr nicht zugehörig. Besonders das Verhalten zwischen Männern und Frauen stört mich. Viele Frauen zeigen sich halbnackt, wirken wie Models in Dauershow. Viele Männer versuchen, cool und gefährlich zu wirken, als wären sie aus einem Rapvideo entsprungen. Es geht nur noch um Aussehen, Macht und das nächste Abenteuer. Tiefe Beziehungen scheinen selten geworden zu sein. Eine Partnerin zu finden, mit der man gemeinsam durchs Leben geht, wird immer schwieriger. Kaum gibt es ein Problem, wird weitergesucht. Männer stehen allein da, während Frauen scheinbar immer nach jemand Besserem schauen. So viele Single-Männer wie heute gab es noch nie. Und es wird mehr. Das ist nicht nur in Deutschland so, sondern auch in Ländern wie Japan oder Südkorea. Überall geht die Zahl der Geburten zurück. Immer mehr Menschen ziehen sich zurück. Männer verlieren sich in Pornos und Online-Welten. Frauen jagen Traumbilder aus Filmen und Serien, wie etwa den perfekten Mann aka Leonardo Di Caprio, Brad Pitt und co. Viele fühlen ähnlich wie ich. Auch wenn sie es nicht laut sagen, spüren sie, dass etwas schief läuft. Der Mensch ist müde geworden. Gefangen in Technik, Bildungssystemen, Regeln und Apps. Er lebt nicht mehr wirklich. Er funktioniert nur noch. Schon Ted Kaczynski hat davor gewarnt. Er war ein US-amerikanischer Mathematiker, der später als sogenannter Unabomber bekannt wurde. Er schrieb ein Manifest mit dem Titel Die industrielle Gesellschaft und ihre Zukunft. Darin sagte er, dass Technik und Fortschritt den Menschen unfrei machen. Dass Maschinen und Systeme ihn kontrollieren. Auch wenn seine Taten falsch und extrem waren, viele seiner Gedanken waren eine Warnung. Heute sieht man, dass einiges davon wahr geworden ist.

Fühlen sich Frauen unter Schwulen Männern sicherer?

Die deutsche Gesellschaft hat ein extrem negatives Bild von Frauen – insbesondere unter Konservativen. Frauen haben ständig Angst, belästigt zu werden, meistens von Männern. Ich frage mich, ob sich Frauen in der Gegenwart schwuler Männer sicherer fühlen als unter heterosexuellen Männern, da dort andere Interessen bestehen. Antworten von Frauen sind bevorzugt da es die jenigen sind die gefragt sind^^

Wie sind eure Gefühle, wenn ihr männlich gelesene Schutzsuchende draußen seht?

Liebe Nutzer, in Zeiten wie diesen wird Rassismus und undemokratisches Verhalten immer mehr zum Problem. Leider ist der Rassismus so tief in uns verankert und anerzogen, dass man bevor man rational nachdenkt, leider manchmal rassistische Gedanken hat. Mit dieser Umfrage möchte ich herausfinden, wie es in euch aussieht und wie viel Arbeit noch in uns steckt um den inneren Rassismus zu bekämpfen. Stellt euch vor, es ist 22:30 und ihr seid alleine unterwegs. Nun kommt euch ein männlich gelesener Schutzsuchender entgegen. Was ist euer erstes Gefühl?
Neutrales Gefühl46%
Angst29%
Wut15%
Freude über die kulturelle Bereicherung10%
41 Stimmen