Hat Feminismus ein Imageproblem?
Die gute Frau im Video denkt das zumindest und ich finde sie hat durchaus recht.
4 Antworten
Alles was den Status quo in Frage stellt und gegen Konservative Interessen verstößt wird bei sich jeder bietenden Gelegenheit mit einem Shitstorm überzogen - eine Bewegung die nicht von Rechts dreckig bekämpft wird sollte sich fragen ob sie zu Harmlos oder sogar bereits auf der falschen Seite ist...
Das heißt natürlich nicht dass es keine problematischen Positionen auch innerhalb des Feminismus gibt (TERFs können von mir aus dort bleiben wo der Pfeffer, wächst und neoliberale und esotherische Varianten genauso) die hast du überall anders aber auch und von rechts werden ja oft nicht mal diese Varianten problematisiert, sondern solche die super stabil sind.
Ja, er hat ein imageproblem. Meiner Meinung nach aber auch, weil er in den letzten Jahren keine Gleichberechtigung angestrebt hat, sondern eine Besserstellung der Frauen, ohne auf Gleichberechtigung zu achten.
Hardcore-Feministen stellen Männer an das absolut unterste Ende der Nahrungskette unserer Welt.
Dabei braucht es sowohl Frauen, als auch Männer, um die Gesellschaft am Laufen zu halten. Die Natur hat sich was dabei gedacht beide Geschlechter entspringen zu lassen.
Sonst könnten wir auch die Fortpflanzung vergessen.
Ungefähr so wie Hyänen?
Aber nichts gegen Hyänen, die werden eh von den Löwen unterdrückt.
Ich meine aufgrund des allgemeinen Empathy gaps konnte der Feminismus auch viele Unterstützer bei den Männern finden, weil eben Männer wie Frauen, Frauen allgemein positiver Eigenschaften zuordnet und das Leid von Frauen und Mädchen sehr viel mehr Aufmerksamkeit erhält als das Leid und die Bedürfnisse von Männern und Jungen.
Und mal ehrlich wird es jemals genug sein? Wir erinnern uns an den Fischer und seine Frau?
Wer kann mir die 10 Thesen des Feminismus aufzählen in denen die Bereiche festgelegt werden in welchen Frauen zukünftig sehr viel mehr Verantwortung übernehmen MÜSSEN? Welchen Anspruch hat da die Ideologie an ihre Mit..ähh ich meine Ohneglieder?
Das hat biologische evolutionäre Ursachen und Männer beklagen diesen Nachteil auch nicht wirklich.
Nur wenn man diesen Fakt in Kontext mit den Thesen des Feminismus setzt, kann man gar keine vernünftige Basis haben für die Bestrebungen von Gleichberechtigung.
Erst müsste man diesen Gap auflösen damit überhaupt erst die Berechtigung für dieser Ideologie gegeben wäre.
Deshalb musste es zu einem Imageproblem des Feminismus kommen und das wird noch größer werden.
Gender empathy Gap
Mangelndes Mitgefühl für Männer ist weltweit nachgewiesen.
Es gibt zahlreiche Studien, die belegen, dass sowohl Frauen als auch Männer Frauen positivere Eigenschaften zumessen als Männern (z.B. Eagly/ Mladcinic 1994), dass das Leiden von Frauen größere Sorge hervorruft als das Leiden von Männern (S. ), eher eine Politik unterstützt wird, die Frauen begünstigt, und Frauen parteiischer für das eigene Geschlecht sind.
Bereits 1976 hat eine Studie (Condry) diese Empathielücke nachgewiesen, indem Probanden der Film eines neun Monate alten Babys gezeigt und der einen Hälfte erzählt wurde, es handele sich dabei um einen Jungen, der anderen, es handele sich um ein Mädchen. Das weinende Kind wurde häufiger als „verängstigt“ beschrieben, wenn die Probanden glaubten, es handele sich um ein Mädchen, dem angeblichen Jungen wurde hingegen zumeist „Wut“ unterstellt.
Eine aktuelle Studie aus diesem Jahr (Cappelen, Falch & Tungodden), bei der die Teilnehmer eines Experiments Arbeitssequenzen von Menschen, die angeblich unterschiedlich entlohnt wurden, bewerten und gegebenenfalls die Entlohnung umverteilen sollten, hat gezeigt, dass Menschen, insbesondere Frauen, weitaus eher bereit sind, Entlohnung Richtung Frauen umzuverteilen und zu unterstellen, dass das System ihnen gegenüber irgendwie ungerecht sei, während sie bei Männern davon ausgehen, dass die schlechtere Entlohnung eine Folge ihrer schlechteren Arbeitsleistung ist.
Mit einem Satz: Es besteht eine allgemeine Voreingenommenheit gegenüber Männern, die dazu beiträgt, dass ihnen Mitgefühl verweigert wird. Versuche, mit den Methoden des Straßentheaters zu testen, inwieweit Passanten bereit sind, Menschen zu helfen, die scheinbar von Gewalt bedroht sind, je nachdem, ob es sich bei den Opfern um Frauen oder Männer handelt, bestätigen diese Studien.
Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass Männer an ihren Problemen selbst schuld sind, während der soziale Kontext bei ihnen ausgeblendet wird. Laut einer Studie der Universität Exeter sind darüber hinaus Menschen, die sich als Feministen verstehen, besonders leicht bereit, in einem hypothetischen Dilemma Männer zu opfern.