Hallo RammelReiner176,

die Ermordung von König Radovid ist nur möglich, wenn Du im ersten Akt Thaler gerettet hast __und__ im dritten Akt in der Quest "Ganz offensichtlich" am Ende nicht gegenüber Djikstra brutal geworden bist. Hast Du Djikstra hier aggressiv beiseite geschoben und ihm das Bein verdreht, um mit Philippa das Badehaus zu verlassen. dann ist er (verständlicherweise 😉) sauer und gibt Dir nicht die Quest mit der Ermordung Radovids. Du musst also im Badehaus diplomatisch bleiben, um die Quest "Staatsräson" zu kriegen. Radovid muss ermordet werden, bevor Du die letzten Vorbereitungen in Novigrad abschließt und ein letztes Mal nach Skellige gehst.

Grüße

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Hallo Hustensaft698,

Witcher 3 war das Spiel, für das ich mir 2019 (als mein Uralt-PC endgültig schlapp gemacht hat) einen PC gekauft habe, auf dem ich endlich derartige Spiele spielen konnte. Bis dahin hatte ich Trailer gesehen und wollte unbedingt die Story hinter den Bildern kennenlernen.

Heute hab ich über 1700 Stunden im Spiel verbracht und liebe es. Für mich fühlt sich W3 mehr an, als würde ich in einen spannenden Film oder ein gutes Buch eintauchen. Meiner Meinung nach schafft kein anderes Spiel eine so gelungene Kombination zwischen einer wahnsinnig schönen und lebendigen Open World und einer spannenden Handlung mit interessanten Charakteren. Dazu sind die Entscheidungen, die man als Spieler treffen muss, wirklich interessant und nicht einfach "gut oder böse". Sie haben auch echte Auswirkungen, was auch bei vielen Spielen nicht so gelungen ist wie hier. Ich liebe auch ganz speziell, wie sehr die Entwickler auf Details geachtet haben; ich meine, zum Beispiel wie sich winzige Dialogstücke ändern, wenn man die Questreihenfolge ändert; oder wenn ein NPC, der sagt, er habe sich 2 Finger abgehackt, um nicht eingezogen zu werden, dann tatsächlich sichtbar 2 Finger weniger hat.

Ich kenne auch kaum ein anderes Spiel, dessen Side Quests eine solch hohe Qualität erreichen. Für mich sind es immer wieder diese Side Quests, die vielen Geschichten, die man überall entdeckt und erlebt, die die Welt so lebendig wirken lassen. Wie eine Welt, die eben voller Schicksale und Ereignisse ist - und die sich nicht nur um Geralt dreht. Einzige Ausnahmen zu diesem Punkt sind meiner Meinung nach die beiden ersten Witcher Spiele, bei denen die Qualität der Side Quests ebenfalls super ist.

Last but not least sollte man bei W3 immer auch die DLCs erwähnen. Hearts of Stone und Blood&Wine gehören mMn zu den besten DLCs, die je für ein Spiel gemacht wurden. Nicht wenige Hersteller hätten so was wie B&W als eigenen Titel vermarktet.

Und bzgl. der Musik kann ich auch nur zustimmen. "Fields of Ard Skellige" oder auch das "Geralt of Rivia" Theme gehören für immer zu meinen Lieblings-Game-OSTs. Ich muss aber sagen, dass in Bezug auf die Musik das allererste Witcher Spiel mein ganz persönlicher Liebling unter den drei OSTs ist.

Du solltest W3 übrigens nach wie vor auf der Playstation spielen können. 2022 hatte das Spiel einen Remaster. Vielleicht suchst Du mal nach "Witcher 3 Next Gen edition" oder auch nach der "Complete Edition". Die ist auch für die Playstation erschienen, zumindest für die PS5 in vollem Umfang. Für die PS4 hat es einen Teil-Remaster gegeben. Vielleicht "siehst" Du das Spiel deswegen nicht mehr dort, wo es mal war? Die Complete Edition gibt es jedenfalls im Playstation Store oder beispielsweise auf GOG... oft auch im Sale. Vielleicht schaust Du einfach mal während der nächsten Sale-Aktion. Da ist das Spiel oft für unter 20.- zu haben.

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Hallo Skath21,

ja, ich hatte das Glück, im richtigen Moment in die richtige Richtung zu schauen.

Wir waren gerade auf der A9 Richtung Süden unterwegs und das Ding ist praktisch genau in unserer Blickrichtung von Osten her sehr flach Richtung Westen über den Himmel gezogen. Er war deutlich grün. Und ebenso deutlich konnte man sehen, dass er einen Schweif kleiner, abgebrochener und verglühender Stücke hinter sich hat.

War ein beeindruckender Anblick und ich bin froh, ihn zufällig gesehen zu haben.

Grüße

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Hallo Samuel,

derartige Bilder werden immer wieder von Mondlandungsleugnern verbreitet, um die Leute zu verunsichern. Tatsächlich sind alle möglichen kursierenden Behauptungen längst von Fachleuten widerlegt.

Im Falle der Schuhe liegt der Unterschied im Profil des bekannten Abrucks von Buzz Aldrin (nicht Armstrong) und dem Profil des Raumanzugs (der tatsächlich besteht), daran, dass die Astronauten während ihrer Spaziergänge auf dem Mond Überschuhe trugen. Der Fußabdruck zeigt also das Profil der __Überschuhe__ und stimmt deshalb nicht mit den Abdrücken der darin eingeschlossenen Schuhe überein.

Die Überschuhe der späteren Mondmissionen sind baugleich gewesen und heute im Museum zu sehen - hier siehst Du, dass die prima zum Abdruck passen:

https://airandspace.si.edu/collection-objects/boot-left-lunar-overshoe-cernan-apollo-17-flown/nasm_A19740133005

Aldrin und Armstrong ließen ihre beiden Überschuhe am Mond zurück, weil sie Gewicht sparen wollten.

An der Sache ist also nichts Rätselhaftes dran...

Grüße

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Hallo FionaAcnh,

mir ist das in hunderten Stunden im Spiel nie passiert. Ich habe jetzt spaßeshalber mal in diese Richtung gegoogelt. Witcher 3 ist ein sehr beliebtes Spiel und es gibt zig Foren im Web, in denen Bugs diskutiert wurden und werden... aber etwas in diese Richtung habe ich nirgends gefunden.

Kann es sein, dass Du mit Mods spielst und das Problem damit zu tun hat? Hast Du außer des erneuten Ladens eines Spielstandes, in dem der Fehler schon drin war, mal probiert, einen Spielstand zu laden, der vor dem ersten Auftreten des Bugs liegt?

Grüße

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National Aeronautics Space Administration

Hallo badumzerrr,

Die erste Antwort ist am nächsten dran. Die Webseite der NASA liefert es ganz genau: Die Abkürzung steht für:

National Aeronautics and Space Administration

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Hallo 1Phoenix1,

das einzige, was im philosophischen Sinne letztbeweisbar ist, ist die eigene Existenz.

Descartes hat genau das in seinem berühmt gewordenen Satz ausdrücken wollen: Cogito ergo sum. Ich denke/zweifle, also bin ich.

Jeder von uns kann von seiner Umgebung unabhängige Gedanken haben. Man kann an seinen Sinneseindrücken zweifeln. Hierüber lässt sich tatsächlich die eigene Existenz nachweisen. Das bedeutet nicht notwendig, dass wir uns selbst "richtig" wahrnehmen, sondern lediglich die Tatsache der eigenen Existenz als von der Umgebung trennbares Individuum, das fähig ist, Gedanken zu fassen.

Alle Aussagen über die Welt, also außerhalb unserer Person, sind dagegen nicht letztbeweisbar, weil wir die Umgebung immer nur indirekt über unsere Sinneseindrücke wahrnehmen. Die Irrtumsmöglichkeit ist deshalb in jeder Aussage über die Welt unvermeidbar gegeben.

In aller Regel ignorieren wir diesen Sachverhalt im Alltag. Man könnte sagen, dass all unserem Alltagsleben die pragmatische Annahme zugrunde liegt, dass ein Individuum, das seine Umgebung völlig falsch wahrnimmt, schlechte Überlebenschancen hat. Wir alle machen pragmatisch die axiomatische Grundannahme, dass wir die Welt ganz brauchbar wahrnehmen und durch Beobachtung etwas über sie herausfinden können... etwa, ob ein Auto auf uns zukommt und wir mal besser von der Straße runtergehen.

Diese axiomatische Grundannahme liegt also nicht nur jeder naturwissenschaftlichen Aussage, sondern auch unserem Alltagsverhalten zugrunde. Wir beginnen Unterhaltungen nicht mit der Diskussion, uns TROTZ des Fehlens überprüfbarer Argumente darauf zu einigen, die gegenseitige Existenz mal anzunehmen. Aus diesem Grund ist es mehr als fragwürdig, wissenschaftliche Erkenntnisse abzulehnen, weil man ja "eh nix mit Sicherheit sagen könne"...

Grüße

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Hallo lifestylechange,

Also ich war schon immer sehr interessiert was das Universum und co angeht, aber ich möchte jetzt wirklich richtig damit anfangen,

Guter Plan! Astronomie ist spannend und faszinierend. 👍

aber leider verstehe ich da soviele Fachbegriffe nicht.

Da würde ich hier anfangen:

https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2020/01/06/astronomie-in-365-tagen-rueckblick-auf-ein-jahr-wissenschaftskommunikation-auf-instagram/

Der Astronom Florian Freistetter hat 2019 jeden Tag einen Minipost aus 1 oder 2 Sätzen über die Grundlagen der Astronomie veröffentlicht. Das Ganze nannte sich "Astronomie in 365 Tagen". Wenn Du auf obigen Link nach unten scrollst, findest Du alle Artikel verlinkt. Jeder braucht wirklich nicht mal ne Minute Lesezeit. Aber danach kennst Du die wichtigen Grundbegriffe.

Danach(!) kannst Du dann weiter auf Florians Blog schmökern:

https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/

Oder Du kannst Dir seinen Podcast reinziehen, die "Sternengeschichten":

https://www.youtube.com/c/sternengeschichten/videos

Auf dem Blog schreibt Florian über aktuelle Meldungen und allgemein Interessantes aus der Astronomie, in aller Regel ein Artikel am Tag. Bei dem Podcast würde ich bei den ältesten Folgen anfangen und mich langsam zum Neueren hin durchhören. Florian schreibt immer laienverständlich. Mit der Zeit wirst Du dort wirklich "fit" gemacht auf dem Gebiet der Astronomie.

Du kannst auch die "YouTube-Universität" besuchen und dort zum Beispiel die alten Folgen von "Alpha Centauri" von und mit Harald Lesch angucken. Jede Folge dauert 15 Minuten und ist unterhaltsam gemacht:

https://www.youtube.com/watch?v=9CK6dOQyK54&list=PLikmWKyGm7w4foHDk9XjMc7udzX-lS9ir

Von Harald Lesch gibt es auch gute Einsteiger-Bücher zum Thema, etwa Sterne - Wie das Licht in die Welt kommt

Die Finger würde ich lassen von bunten Dokus, die mehr bunt als korrekt sind.... ;-)

Wenn Du das Hobby ergänzen willst durch eigene Beobachtungen, würde ich damit beginnen, mich von einem dunklen Ort aus mit den Sternbildern vertraut zu machen. Das hilft, sich am Himmel zurecht zu finden. Dann kauft man sich das Buch Kosmos Himmelsjahr 2021: Sonne, Mond und Sterne im Jahreslauf

Am besten lässt Du Dir das Buch für 2021 zu Weihnachten schenken. ;-) Da findest Du Tipps, wann man mal einen Blick auf welchen Planeten werfen kann.

Bevor Du Dir ein Teleskop kaufst - falls Du mit diesem Gedanken spielst - solltest Du mal mit einem astronomischen Verein Kontakt aufnehmen. Die gibt es in vielen Gegenden, vielleicht auch in Deiner Nähe.

https://www.sternenhimmel.info/astronomische-vereine-deutschland.html

Dort bekommt man Tipps zum Teleskopkauf. Oft veranstalten solche Vereine (wenn Corona mal vorbei ist...) gemeinsame Beobachtungen, so dass man da auch praktische Erfahrung sammeln kann.

Viel Spaß!

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Hallo Ofdraks,

aber ich habe nur 2 Dinge: Kometen sind Größer; Asteroiden sieht man als Lichtpunkte, Kometen als Sternschnuppen.

Ich weiß nicht, wo Du das her hattest - aber beides ist falsch. Der dringende Rat an Dich ist also erst mal, diese beiden Behauptungen wieder aus dem Vortrag zu entfernen.

Kometen sehen in keiner Weise aus wie Sternschnuppen. Sternschnuppen flitzen in Sekundenbruchteilen über den Himmel und sind dann verglüht. Kometen stehen wochenlang am Himmel.

Der Hauptunterschied zwischen Kometen und Asteroiden ist das Material. Asteroiden bestehen vorwiegend aus Gestein und/oder Metall. Kometen bestehen aus Eis mit Partikeleinschlüssen. Man spricht vom Modell des "schmutzigen Schneeballs". Wenn der Komet auf den oft sehr exzentrischen Bahnen in Sonnennähe kommt, schmilzt bzw. verdampft ein Teil des Eises an der Oberfläche des Kometen und bildet zunächst eine Halo um den Kern, die dann durch den Sonnenwind zum für Kometen typischen Schweif weggeblasen wird. Kometenschweife zeigen deshalb immer von der Sonne weg, egal in welche Richtung der Komet sich bewegt. Dieser Schweif fehlt bei Asteroiden, weil die eben aufgrund des anderen Materials nicht teilweise verdampfen, wenn sie im inneren Sonnensystem unterwegs sind.

Grüße

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Hallo VaterIbrahim,

was hast Du denn schon probiert?

Normalerweise muss man Triss dafür nämlich noch mal in ihrem Haus besuchen. Warst Du da schon? Wenn ja: Waren Hexenjäger davor?

Die Quest sollte starten, wenn Du nach dem Vagelbud-Fest Triss noch mal besuchst __und__ ihr im Gespräch anbietest, ihr zu helfen.

Grüße

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Nein

Hallo Saassoossees,

nein, das ist eindeutig widerlegt.  

Kelly und Kollegen untersuchten 1992 Studien zu Zusammenhängen zwischen Mondphase und Gewalttaten. Die Studien untersuchten hierfür die bei der Polizei und anderen Notrufdiensten eingegangenen Anrufe. Im Ergebnis über alle 12 zu diesem Thema betrachteten Studien zeigte sich kein signifikanter Zusammenhang zur Mondphase.

3 weitere, nicht mit hierbei betrachtete Studien unterstützen dieses Ergebnis ebenfalls. Darunter waren auch sehr große, statistisch aussagekräftige Studien. Ausgewertet wurden mehrere 10 000 Notrufe, unter anderem 14000 wegen Einbrüchen, knapp 6000 wegen Überfällen, 2000 wegen Vergewaltigung und 82000 wegen häuslicher Gewalt.

In diesen Studien zeigten sich eindeutige wöchentliche oder jahreszeitliche Schwankungen, aber keinerlei Zusammenhänge zwischen Gewalttaten und der Mondphase.

Dies ist - genauso wie viele andere angeblich mit der Mondphase zusammenhängende Dinge - ein weit verbreiteter Irrtum. Der wird dadurch am Leben gehalten, dass man bestimmt immer jemanden im Bekanntenkreis hat, der eine Geschichte drauf hat, was ihm bei Vollmond mal seltsames passiert ist. Wahrscheinlich hat dieser jemand dann auch noch andere Geschichten dieser Art... in denen der Mond (weil unauffällig, weil in anderer Mondphase) halt einfach nicht vorkommt. So bemerkt man die Gegenbeispiele viel schlechter...

http://www.dermond.at/index.php

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Hallo Lena12812,

Bryonia comp. Globuli velati

... gehört nicht zu den homöopathischen Arzneimitteln, sondern ist ein Präparat der anthroposophischen Lehre. Es profitiert aber wie Homöopathie von der Befreiung von der Nachweispflicht einer Wirksamkeit. Es ist also auf dem Markt, ohne je nachgewiesen zu haben, was die Anthroposophen dazu behaupten. Weil die Behauptungen höchst unplausibel sind, ist auch nicht davon auszugehen, dass da was wirkt...

Ich zitiere

Die Herstellung und Anwendung von anthroposophischen Arzneimitteln (Anthroposophika) verschließt sich dem Verständnis des naturwissenschaftlich gebildeten Mediziners und Pharmazeuten weitgehend. Die philosophischen Vorstellungen und weltanschaulichen Überzeugungen von Rudolf Steiner widersprechen den heutigen Erkenntnissen der Naturwissenschaftund somit dem gesamten modernen naturwissenschaftlichen Weltbild. Sie umspannen einen Ideenreigen aus vornaturwissenschaftlicher Naturbetrachtung, aristotelischer Philosophie, spätantik-mystischen Religionen, sympathetischer Heilkunst, Magie, Signaturenlehre und Alchemie

Das Mittel ist ein Placebo, ein Scheinmedikament. Es wird keine gezielte Wirkung auf Deine Zyste an den Eierstöcken haben. So ein Mittel zu nehmen, ist in so einem Fall absolut gleichbedeutend mit "Abwarten und nix machen". Zysten können sich mit der Zeit verändern - wachsen (dann müssen sie i.a. operativ entfernt werden) oder von selber zurückgehen (dann rufen die Anbieter solcher esoterischer Produkte "hurra" und behaupten, das wäre wegen der Zuckerli passiert...).

Wenn Du das Mittel nehmen möchtest: Nimm es dann, wenn Du Dir das gute Gefühl geben möchtest, etwas eingenommen zu haben. Mehr als solche Selbstberuhigung kann ein solches Mittel aber nicht leisten. Es hat mit der Anthroposophie einen hochgradig esoterischen, keinen seriösen wissenschaftlichen Hintergrund.

Das bestätigt auch der Beipackzettel. Da steht nämlich "Anwendungsgebiete: gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis."

Da steht also klipp und klar, dass die Wirkstoffwahl für dieses Mittel nicht aufgrund einer medizinischen Erkenntnis oder einer nachgewiesenen Wirksamkeit erfolgte, sondern gemäß den Aussagen einer weltanschaulichen feststehenden Lehre, die im Widerspruch zum naturwissenschaftlichen Wissen steht. Die Anthroposophie ist eine auf Rudolf Steiner zurückgehende esoterische Lehre. Der Mensch ist danach unterteilt in 4 "Wesensglieder", dem physischen Leib, dem Äther-Leib, dem Astral-Leib und dem geistigen "Ich". Krankheiten entstehen im magischen Denken der Anthroposophie dadurch, dass die 4 Wesensglieder aus dem Gleichgewicht kommen und die "ätherischen" Kräfte zum Beispiel irgendwie "blockiert" gedacht werden. Die Präparate sollen dann so komponiert sein, dass sie die 4 Wesensglieder wieder ausgleichen. Im Beipackzettel klingt das weniger esoterisch, meint aber genau das: "Harmonisierung des Zusammenwirkens von Empfindungs- und Lebensorganisation". Zysten zählen zu den "Geschwulstartigen Erkrankungen" im Sinne der Anthroposophie: Sie würden auftreten, wenn der Ätherleib den geordneten Zusammenhang mit den oberen Wesensgliedern Astralleib und Ich-Organisation verliere. (Selbe Quelle wie oben)

Aus diesem Grund enthält das Zeug übrigens lebend zerstampfte Honigbiene ("Apis mellifica ex animale toto") - weil man ja die "Lebenskraft" der Biene haben wollte (Ätherleib steht für eine Art Lebenskraftmodell in der Anthroposophie). Die imaginäre "Lebenskraft" ist die Zutat im Sinne der Anthroposophen, nicht etwa die Bienenmatsche...

Wirkt das? NEIN, natürlich nicht. Oder glaubst Du wirklich, dass Du eine Zyste an den Eierstöcken hast, weil Dein Astralkörper mit Deinem Ätherleib verquer liegt und Dein geistiges Ich davon genervt ist...? Ob Du verdünnte zerstapfte Honigbiene in winzigen Dosen zu Dir nimmst, ist der Zyste leider wurscht.

Zysten haben übrigens viele Ursachen, bis hin zu einer angeborenen Veranlagung. Das mit der MIlch ist keineswegs sicher nachgewiesen... Du solltest das einem etwas seriöseren Frauenarzt regelmäßig beobachten lassen.

So lange Zysten klein sind und nicht wachsen, kann man sie oft ignorieren. Aber das muss alle paar Monate kontrolliert werden, denn wenn das Eierstockgewebe zerstört wird, ... naja, Du kannst es Dir denken, was passiert, wenn das Ding wächst.

https://www.gesundheitsinformation.de/eierstockzysten-ovarialzysten.2638.de.html

Also: Fazit: Es ist wurscht, ob Du das Zeug nimmst oder nicht. Nicht wurscht ist, ob Du die Größe der Zyste regelmäßig kontrollieren lässt. Das solltest Du unbedingt machen. Alle paar Monate. Denn wenn das Ding wächst, kann es sein, dass Du den Eierstock verlierst. Daran ändert ein esoterisches Placebo nichts.

Grüße

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Hallo SesamSoos,

sei mal vorsichtig: das hast Du alles wahrscheinlich schon und musst es gar nicht mehr installieren. Warum? Weil die GOTY alle DLCs enthält, die kostenlosen (von denen Du sprichst) und die beiden kostenpflichtigen (Heart of Stone / Blood&Wine).

Das überprüfst Du im Startmenü. Gleich da bei dem Bild, auf dem Geralt so schön am Lagerfeuer meditiert gibt es da links den Menüpunkt "Herunterladbarer Inhalt". Da klickst Du drauf. Im Untermenü gehst Du auf den Punkt "Installiert"... und findest die Liste der bereits installierten DLCs.

So schaut die aus. Die "Finalen Hiebe" stehen ganz am Ende:

Bild zum Beitrag

Ich wette mit Dir, dass die Liste bei Dir längst da war.

Good luck on the path

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Hallo 1Luna88,

guck mal hier, da steht die Erklärung:

http://galileo.rice.edu/lib/student_work/astronomy95/moon.html

Für die Seminararbeit würde ich noch die in der "Note" angegebene Originalquelle raussuchen.

Grüße

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Hallo SesamSoosm,

das liegt normalerweise an lokalen oder vorrübergehenden Einschränkungen.

Meditieren kannst Du zum Beispiel nicht im Kampf oder auch, wenn ein Gegner einfach nur zu nahe an Dir dran ist. Oder wenn Geralt gerade geschädigt ist - zum Beispiel während ein Vergiftungs-Timer läuft. Du kannst auch nicht meditieren, während Du reitest oder den Berg runtergleitest. Und ich glaube unter Wasser und im Boot geht es auch nicht. Am besten, Du stellst Geralt in ein ruhiges, friedliches Eckchen... dann kann er auch schlafen. ;-)

Grüße

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Hallo OuroborosS,

Wie findet ihr The Witcher Wild Hunt 3

Ich liebe dieses Spiel. Ich bin schon vor Jahren, kurz nachdem es auf den Markt kam darauf aufmerksam geworden. Damals hatte ich noch keinen PC, an dem es gelaufen wäre, aber mir sind jede Menge Videos auf YouTube unter die Finger gekommen von Fans, die das Spiel begeistert und inspiriert hat. Und als es dann letztes Jahr so weit war, dass ein neuer PC her musste, habe ich es endlich selber durchgespielt... zur Zeit bin ich im dritten Durchlauf. Und es macht Spaß, wie am ersten Tag.

Ja, ich persönlich halte es für ein Meisterwerk, vor allem aus zwei Gründen: Das Schaffen einer lebendigen, real wirkenden Welt und einem hervorragenden Storytelling. Für mich ist die Haupthandlung an TW3 eigentlich gar nicht das wichtigste oder beste an dem Spiel, obwohl sie wirklich spannend und gut erzählt ist. Am liebsten reite ich eigentlich mit Geralt einfach so durch die Gegend und gehe entdecken und Aufträge erfüllen. Oder ich schaue und höre den Leuten zu. Oder ich genieße einfach die Landschaft. Es gibt so viele Details, die mich immer wieder faszinieren. Dass die Bewohner feste Tagespläne haben oder dass die Kinder in Pfützen spielen, wenn es regnet; dass Roach sich selber eine Tränke sucht, wenn ich irgendwo im Dorf absteige; wie groß Novigrad ist und wie unterschiedlich die einzelnen Stadtviertel; dass ich meine Fußspuren im Schnee sehe...

Und ich mag die Charaktere und Dialoge. Auf Englisch noch mehr als auf Deutsch, weil die englische Übersetzung humorvoller und derber ist als die Deutsche und ich finde, das passt besser. Die Charaktere sind vielschichtig und nicht einfach schwarz/weiß; die Geschichten sind tiefgründig und nehmen oft Wendungen, mit denen man so gar nicht rechnet. Wie etwa bei der Nebenquest "die schwarze Perle", in der man einem schon etwas älterem Mann hilft, für seine Frau eine schwarze Perle zu ertauchen, weil der ihr das schon vor so vielen Jahren versprochen hat. Das klingt so banal... und dann erzählt der einem ganz zum Schluss, dass sie immer mehr geistig verwirrt ist, ihn selber nicht mehr erkennt - und er nur deshalb die Perle wollte, weil er hoffte, dass sie die noch irgendwie berühren oder wachrütteln könnte. Das sind einfach Momente, die einen emotional mehr berühren, als man das von einem Fantasy-Rollenspiel erwartet. Und Witcher 3 ist voller solcher Momente.

Ich finde, dieses Video liegt ziemlich nahe an meiner Sicht des Spiels; der Typ spricht mir öfter aus der Seele:

https://www.youtube.com/watch?v=utdz-dR1rKg

und wie findet ihr die restlichen Teile 1 und 2

Die habe ich inzwischen auch beide durchgespielt, klar.

Witcher 1 und 2 sind beides mit Recht beides Klassiker. Beide haben eine tolle Geschichte. Beide würde ich einem Fan des Franchises oder jedem, der einfach gerne RPGs spielt, empfehlen. Man muss sich halt klar machen: Wir sind von den Spielen der letzten Jahre ziemlich verwöhnt worden, was Gameplay und Optik angeht. Witcher 1 und 2 stammen aus einer Zeit davor. Man muss erwarten, hier einen Blick in die Geschichte des Gaming zu werfen. Une eigentlich auch in eine Geschichte von CD Project Red. Wer nur Spaß beim Spiel haben kann, wenn alles steril toll ausschaut, dann is des nix.... Meine Gaming-Karriere begann mit dem Spielen von Nethack; mein Held war ein "@" und mein treuer Gefährte war ein "d". Ich kann an Witcher 1 und 2 auch rein optisch viel Freude haben. ;-)

Vor allem glänzen aber auch diese beiden Spiele durch eine spannende Geschichte. Witcher 1 ist trotz seines Alters ein wunderbares Spiel und hat eine ganz tolle Atmosphäre. Das Kampfsystem ist eigentlich das, was am Spiel am schlechtesten gealtert ist - das machen neuere Spiele viel besser. Aber wie Witcher 3 ist das nicht das, was das Spiel ausmacht. Das ist vielmehr Atmosphäre und Story - und da punktet Witcher 1 voll. Auch heute. Das beste an diesem Spiel ist, wie es sich gegen Ende in ein unheimlich starkes Finish steigert, das auch philosophisch anspruchsvolle Fragen aufwirft. Witcher 1 würde ich jedem empfehlen, der sich auf ein altes, nicht ganz fehlerfreies Spiel einlassen kann.

Mit Witcher 2 bin ich - trotz Fan des Franchises - nicht wirklich warm geworden. Und ich habe es wirklich versucht (wie gesagt: Fangirl...). Ich mag die Geschichte. Die Grafik ist auf ihre Weise toll. Die Boss-Fights abwechlungsreich und zum Teil wirklich schwierig. Aber das Gameplay hat mir an einigen Stellen einfach den Spaß verdorben. Kann ich anders nicht sagen. Im Kampf reagiert Geralt manchmal extrem zäh auf Kommandos. Sämtliche Landschaften sind verwirrende Labyrinthe, einen guten Teil der Spielzeit irrt man verzweifelt herum und sucht den Ausgang. (Ungelogen: 3 Minuten Kampf gegen eine Arachas, danach 20 Minuten im Tal herumgeirrt, um die eine Stelle zu finden, an der der nicht näher markierte Ausgang ist.) Manchmal stimmen die Karten nicht mal... Außerdem hatte ich doch mit einigen Bugs zu kämpfen, zum Beispiel im Tutorial. Ungelogen: Witcher 2 war das erste und wohl einzige Spiel, bei dem ich während des Tutorials um Hilfe gegoogelt habe, weil ich feststeckte. Solche Dinge dämpfen den Spielspaß halt. Ich würde es wegen der positiven Aspekte (Handlung, Humor, Grafik,...) jedem Fan von Geralt trotzdem empfehlen.

Grüße

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Hallo SkinnyF,

erst einmal: Ich weiß nicht, womit Du es verwechselst, aber wie die anderen schon gesagt haben: Elektronen sind negativ geladen. Immer.

1) Was sind positive und negative Ladungen?

Eigentlich nur zwei Namen. Im Lauf des 19. Jahrhunderst hat man Elektrizität immer besser verstanden. Man hat verstanden, dass Materie manchmal eine physikalische Eigenschaft hat, die mit dem Magnetismus und mit dem Fließen von Strom zusammenhängt. Und man hat herausgefunden, dass diese Eigenschaft in zwei verschiedenen Varianten in der Natur vorkommt. Nun hätte man diese beiden Varianten auch "gorps" und "gniri" nennen können... aber man hat sie halt etwas langweilig positive und negative Ladung genannt.

Wie bei Magneten ist es so, dass sich zwei Körper oder Teilchen gleicher Ladung abstoßen, zwei Körper oder Teilchen entgegengesetzter Ladung ziehen sich an.

2) Wie ist es bei neutraler Ladung?

Neutrale Ladung gibt es nicht. "Ladung" ist eine Eigenschaft, die nur in 2 Varianten in der Natur vorkommt - positiv oder negativ. Wenn ein Teilchen elektrisch neutral ist - wie zum Beispiel das Neutrino - dann besitzt es __keine Ladung__. Das ist ungefähr so, wie wenn es nur 2 Eissorten gäbe, Schoko und Vanille. Wenn Du kein Eis hast, ist das keine dritte Geschmacksrichtung.

Atome und Festkörper können als Ganzes neutral sein, obwohl sie aus geladenen Bausteinen bestehen, weil die Summe aller Ladungen Null ergibt. Man kann aber sichtbar machen, dass der als Ganzes elekreisch neutrale Körper aus geladenen Teilchen besteht. Und das nennt man "Influenz"

3) Was ist Influenz?

Ja, das hat auch mit Ladungen zu tun. Hälst Du zum Beispiel einen positiv geladenen Körper neben einen Metallstab, dann werden die Elektronen im Metallstab davon angezogen und das Ende Deines Metallstabes in der Nähe des positiven Körpers lädt sich etwas elektrisch negativ auf.

Hier beschrieben:

https://www.leifiphysik.de/elektrizitaetslehre/ladungen-felder-mittelstufe/aufgabe/fragenallerlei-zur-influenz

Die Influenz erzeugt also nicht Ladung im Metallstab, sie macht durch Trennung der Ladungen nur sichtbar, was vorher schon da war, aber vermischt und deshalb neutral:

Obwohl der Festkörper als Ganzes also neutral war, hat die Annäherung des geladenen Körpers hier also den für elektrische Ladungen typischen Anziehungs- und Abstoßungseffekt, den man dann auch nachweisen kann. Das klappt aber nur, weil die Ladungen vorher schon im Festkörper drin waren und sich halt vermischt gegenseitig aufgehoben haben.

Bei einem neutralen Elementarteilchen wie dem Neutrino geht das nicht. Wenn es um elektrische Ladungen geht, spielt das Neutrino wirklich einfach nicht mit - es reagiert nicht darauf.

Wie etwas elektrisch Neutrales auf die Begegnung mit Ladungen reagiert, hängt deswegen davon ab, ob das betrachtete Objekt wirklich keine Ladung trägt - oder ganz viele Ladungen, die sich in der Summe neutralisieren.

Ungefähr klar?

Grüße

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Hallo UNANGENEHM46,

für ein Referat zum Beispiel?

Ich würde damit beginnen, erst einmal ein paar Bilder von Kometen zu zeigen, vielleicht auch vom letzten Spektakulären, Neowise dieses Jahr.

Dabei ordentlich beschreiben, was Kometen auszeichnet: Wochenlang am Himmel (das wissen schon mal die meisten nicht. Viele denken, die sind so schnell wie Sternschnuppen oder zumindest nur an einem bestimmten Termin beobachtbar) mit dem typischen Schweif, der immer von der Sonne weg zeigt.

Dann könntest Du sagen, dass wir heute sehr genau wissen, was Kometen sind und dass das aber nicht immer so war. Dann kommt ein bissi Geschichte:

Du könntest über die Ängste der Menschen im Mittelalter sprechen; über Edmund Halley, der als erster erkannte, dass es sich um periodisch wiederkehrende Objekte handelt und der als erster mit Hilfe der damals brandneuen Newtonschen Mechanik die Rückkehr des später deshalb nach ihm benannten Kometen vorhersagen konnte.

Dann musst Du natürlich erklären, was wir heute über Kometen alles wissen: über den Aufbau eines Kometen und des Schweifes und wie der Schweif entsteht; über die Oortsche Wolke...

Und zuletzt bieten sich Berichte über Kometenmissionen wie Giotto und Rosetta/Philae an.

Oder Du hörst Dir zur Anregung an, wie ein Astrophysiker das Thema in ein paar Minuten erklärt

https://www.youtube.com/watch?v=nPpsRMZyDv4&t=1s

https://www.youtube.com/watch?v=giC9PChdDSM

https://www.youtube.com/watch?v=HJQvk9Zcko8

Grüße

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Hallo himaiho,

Gibt es ein Schüssler-Salz, das bei Nagelpilz hilft?

Nein: Schüssler Salze sind Placebos. Placebos zeichnen sich dadurch aus, dass sie keine gezielten, vom Mittel abhängigen Wirkungen entfalten. Die Werbeversprechen, einzelne Schüssler-Produkte würden irgendwie besser sein für Beschwerden xy als andere, sind reiner Schmuh. Erfolgsgeschichten hört man, wenn die Mittel bei Beschwerden angewendet werden, die irgendwann von selber verschwinden.

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Um das genauer zu erklären:

Unplausible Grundannahmen:

Schüssler Salze basieren auf der Behauptung, dass sämtliche Krankheiten auf einer Störung des Mineralstoffhaushaltes beruhen - und dass dieser Mangel an bestimmten Mineralstoffen eben mit den Schüssler Salzen ausgeglichen würde.

Nun stimmt schon einmal die Voraussetzung nicht. Es ist keineswegs so, dass alle unsere Krankheiten durch Mineralstoffmängel verursacht wären. Bei einigermaßen ausgeglichener Ernährung hat man - zum Glück!! - hierzulande eigentlich GAR KEINEN ernstzunehmenden Mangel an Mineralstoffen. (Was zu Schüsslers Zeit vor 150 Jahren natürlich noch anders war, vor allem im Arbeitermilieu). Die im Rahmen von Schüssler Anwendungen heute "behandelten" Mineralstoffmängel sind aber praktisch nie sauber im Blutbild diagnostiziert, sondern einfach nur postuliert - was dann natürlich ihre "Behandlung" erleichtert.

Genau die eigene Behauptung des Verfahrens, man könne mit den "Salzen" einen solchen Mangel wieder ausgleichen, wird aber dadurch absurd, dass in den Pillen praktisch gar keine Mineralstoffe enthalten sind. Die Produkte enthalten die namensgebenden Stoffe nämlich nur in absurder Verdünnung - Leitungswasser hat erheblich höhere Konzentrationen an Calcium, Phosphat, Kalium, etc. als die hochverdünnten Schüssler Salze.

Die Schüssler-Zubereitungen von der DHU z.B. werden in Verdünnungen D3 (1:1000), D6 (1:1000 000) und D12 (1: 1000 000 000 000) angeboten. Grob überschlagen heißt das, dass man (gerundet) zwei handelsübliche Drogerie-Brausetabletten mit Magnesiumcarbonat zu etwa je 5 Cent vom Mg-Gehalt her durch 1 kg von den Schüssler D3-Tabletten ersetzen kann. Oder durch 1 Tonne von der D6. Oder durch 1 Megatonne von der D12...

Pseudowissenschaftliche Scheinerklärung:

An dieser Stelle weichen die Anbieter der Schüssler-Produkte meist auf wissenschaftlich nicht haltbare Scheinerklärungen aus, wie denn die Salze wirken sollen. Da wird dann irgendwie vage von "Information" gesprochen, die der Körper aus den Schüssler-Produkten entnehmen soll. Worin diese Informationen bestehen, wie sie in den Schüssler-Tabletten drinne sein soll und wo und wie der Magen-Darm-Trakt "Informationen" (anstatt wie sonst Kalorien und Mineralstoffe) zu sich nehmen soll, darüber schweigt man sich aus.

Man wirft dem Kunden den Informationsbegriff vor die Füße, in der Hoffnung, dass der ihn dann aufgreift und sich selber darunter etwas zusammenreimt - schließlich hofft er ja verzweifelt, dass das Zeug eben doch wirkt.

Es ist aber keine Frage der Meinung, ob man Mineralstoffmangel mit Pillen beheben kann, mit denen diese Mineralstoffe nicht besser zugeführt werden als mit Wasser. Es ist auch keine Frage der Meinung, dass der ganze Informationsbegriff auf atomarer Ebene physikalisch hanebüchen ist.

Kein Wirksamkeitsbachweis für irgendwas

Kein einziges Schüssler-Salz hat auch nur bei einer einzigen Indikation, für die es beworben wird, einen wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweis erbracht. Die Hersteller sparen sich die Nachweise und setzen auf vollmundige Werbung.

Hier zum Nachlesen.

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Nagelpilz lässt man am besten kurz vom Arzt untersuchen. Der kann sehr schnell sehen, ob wirklich eine Infektion mit einem Pilz vorliegt oder ob der Nagel aus anderen Gründen rissig ist. Er kann außerdem bestimmen, was für ein Pilz den Nagel befallen hat und somit das Mittel gezielt auswählen.

Behandeln muss man einen Nagelpilz mit einem sogenannen "Antimyotikum", einem Mittel, das dem Pilz gezielt entgegenwirkt. Oft bekommt man es in Form eines medizinischen Nagellacks oder Nagelöls, das regelmäßig und über mehrere Wochen hinweg aufzutragen ist. Nur wenn der Pilz schon tiefer eingedrungen ist, müssen zusätzlich Medikamente eingenommen werden, damit der Pilz nicht in tieferen Nagelschichten überlebt und alles bald wieder von vorne losgeht.

Weil man Nagelpilz wie Fußpilz (was übrigens nicht dasselbe ist) an die Familienmitglieder übertragen kann, sollte man das Problem wirksam angehen - und nicht versuchen, es mit Placebos auszusitzen.

Grüße

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Hallo Hallo1294,

Meine Mutter sagte zu mir, dass ich zu einem richtigen Arzt gehen soll.

Dem kann man nur zustimmen.

Globuli sind Placebos. Die Homöopathie ist ein wissenschaftlich überholtes 200 Jahre altes Gedankenmodell. Sie steht heute umfangreich im Widerspruch zum gesicherten Wissen der Naturwissenschaften und der Medizin. Trotz hunderter Studien konnten die Homöopathen nie nachweisen, dass ihre Zuckerkügelchen bei irgendeinem Beschwerdebild etwas anderes sind als Placebos. Die Dachorganisation Europäischer Wissenschaftsakademien hat eine klare Stellungnahme diesbezüglich ausgegeben, um Patienten vor unhaltbaren Wirksamkeitsversprechen zu schützen:

https://easac.eu/fileadmin/PDF_s/reports_statements/EASAC_Homepathy_statement_web_final.pdf

we agree with previous extensive evaluations concluding that there are no known diseases for which there is robust, reproducible evidence that homeopathy is effective beyond the placebo effect.

Aber der Heilpraktiker kennt sich doch auch gut mit Krankheiten aus

Nein. Heilpraktiker haben keinerlei medizinische Ausbildung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Heilpraktiker

Das Berufsbild des Heilpraktikers umfasst die allgemeine Heilkundeausübung und wird durch die Berufsbezeichnung „Heilpraktiker“ ausgedrückt. Vom Arzt oder Psychotherapeuten unterscheidet ihn, dass für ihn keine Ausbildung vorgeschrieben ist ...

außerdem wirkte er sehr kompetent

Ein charismatisches und sympathisches Auftreten ist leider kein Nachweis echter Kompetenz. Es ist im Gegenteil so, dass selbst Betrüger - egal in welcher Branche - ganz offensichtlich davon leben, dass man ihnen solches eben NICHT anmerkt. Selbst wenn ich das Deinem Heilpraktiker nicht untertellen will: Das Beispiel zeigt, dass man Kompetenz einfach nicht nach dem Auftreten beurteilen kann, so verlockend das auch scheint.

dass seine Mittel keine Nebenwirkungen haben

Das ist nicht wirklich eine ausreichende Empfehlung für eine Arzneimittellehre. Als Patient will man, wenn einem eine Arznei versprochen wurde, auch etwas bekommen, was spezifische (also vom Mittel abhängige) Effekte über Placebo hinaus hat. "Spezifische Effekte" bedeutet aber immer erwünschte und unerwünschte Wirkungen. Nur Mittel ohne spezifische Wirksamkeit haben auch keine spezifischen Nebenwirkungen.

und nur Gutes bewirken

Auch das nicht: Wenn man ein Placebo nimmt, wo eine wirksame Behandlung dringend notwendig gewesen wäre, kann es sogar sehr gefährlich werden.

Weil zum Glück viele Beschwerden von selbst ausheilen, kann es sein, dass man Besserungen nach der Einnahme von Globuli erlebt - obwohl diese Mittel Placebos sind. Im Prinzip sitzt man die Erkrankung einfach unbehandelt aus - die Chancen, dass das gut geht, sind gleich der Chance, dass die Beschwerden von selber ausheilen.

Ich habe seit über einer Woche schwere Bauchkrämpfe, Übelkeit und leichtes Fieber.

Das sind sehr unspezifische Beschwerden, nach denen Dir niemand sagen kann, ob das harmlos genug ist, um es mit Placebos auszusitzen. Aber eigentlich sind "schwere" Bauchkrämpfe, begleitet von Fieber und das seit mehr als 7 Tagen kein Fall für ein Placebo - sondern ein Fall für eine saubere Diagnose durch den Arzt.

Deine Mutter hat also in jeder Beziehung recht, wenn sie Dir dazu rät.

Grüße

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