Prinzipiell ist jede aktuelle Bibelübersetzung dazu geeignet Gottes Wort kennenzulernen und die Wahrheit zu finden.

Ausnahmen sind die sog. Volksbibel, die Bibel in gerechter Sprache und die "Neue Welt" Übersetzung der Zeugen Jehovas.

Viel wichtiger als die Frage der reinen Übersetzung (die es praktisch alle blank gratis im Netz gibt) ist das Material, was man zusätzlich zum Text bekommen, also Anmerkungen, Erklärungen, Einleitungstexte usw. und da gibt es gerade in Deutschland ganz viele Bibeln, bei denen man als gläubiger Christ wirklich die Frage stellen muss, ob die Ersteller dieser Texte überhaupt selbst an Gott glauben. (bestes Beispiel ist die Basis Bibel die von liberalen Gedanken in denen Gott eher ein Konstrukt ist nur so wimmelt). Das mag zwar interessant sein, führt aber schnell auf Irrwege - gerade bei Erstlesern. Ich sag immer, wenn ich mir das Parteiprogramm der Grünen besorge, erwarte ich darin auch keine kritische Einordnung der Thesen durch Alice Weidel. Solche Bibelkritik, hat in Bibeln schlicht nichts zu suchen, schon gar nicht ausschließlich unter Verschweigen der christlichen Überlieferungskette.

Und damit kommen wir zur aktuellen Einheitsübersetzung:

  1. Textlich und sprachlich ist sie durchaus gut - teilweise von literarisch wunderbarer Qualität und Sprache - man merkt halt, dass sie auch für das Vorlesen in der Messe und der Liturgie geschrieben ist. Sie ist also durchaus gut.
  2. Leider gibt es extrem wenig Fußnoten und die sind durch den Verzicht von Markern im Text nur schwer zuzuordnen. Zudem sind sie sehr inhaltsarm und lassen den unerfahren Leser häufig im Regen stehen.
  3. Die Einleitungstexte zu den Büchern sind zwar sehr ausführlich, enthalten aber auch viel liberale Bibelkritik, in der zum Beispiel die Verfasser angezweifelt werden - hierbei sei zu beachten, dass man das in keiner anderen katholischen Bibelübersetzung der Welt so findet und es ist mir bis heute schleierhaft, wie diese Einleitungen durch die Bischofskonferenzen gekommen sind.
  4. Die Einheitsübersetzung enthält Apokryphe Schriften des Alten Testaments, die nicht Teil des protestantischen Bibelkanons sind und auch von den Juden nicht als Teil des Tanach anerkannt sind, da sie in Zeiten entstanden sind, in denen Gott schwieg (keine Propheten traten mehr auf). Sie schließen die zeitliche Lücke zwischen den letzten Propheten und der Geburt Christi der Geschichte Israels. Die Verfasser sind unbekannt und hebräische Originale gibt es nicht. In alten Fassungen der Einheitsübersetzung (zum Beispiel meiner alten Schülerbibel von 1984) waren diese noch als "Spätschriften bzw. Deuterokanonisch gekennzeichnet, wegen dem Mitwirken der EKD. Die Aktuelle Revision hat die Kennzeichnung fallen lassen, weil die EKD aus dem Projekt ausgestiegen ist.

Deshalb rate ich persönlich Erstlesern eher zu einer anderen Bibelübersetzung. Am besten finde ich persönlich die NeÜ (Neue Evangelistische Übertragung). Sie ist preisgünstig, leichtverständlich und trotzdem sehr texttreu. Enthält kurze aber gute Einleitungen zu allen Büchern. Viele Fußnoten mit nützlichen Erklärungen zu schwierigen Worten und Zusammenhängen. Und sie ist komplett frei von liberalem Gedankengut, lässt also zu keiner Zeit den Gedanken aufkommen, die Bibel sei nicht Gottes Wort.

Ich hoffe dir bei deiner Frage geholfen zu haben.

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Laut christlichem Verständnis und der Bibel kommt Christus wenn er wiederkommt, nicht mehr als Retter, sondern als Richter.

Die Bibel ist das Buch der gesamten Geschichte der Menschheit in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und teilt sich in verschiedene Abschnitte:

  1. Ursprünglich Schöpfung (Vergangenheit) - Das Perfekte Paradies in denen die Menschen direkt mit Gott zusammenleben und es keinen Tod gab - diese wird durch die Entscheidung des Menschen selbst zu bestimmen, was gut und Böse ist zerstört (Frucht des Baums der Erkenntnis von Gut und Böse). Dadurch wird Tod, Leid und Böses in die Welt gebracht.
  2. Ur-Zivilisation (Vergangenheit) - Die ersten Menschen verbreiten sich auf der gesamten Erde und fallen faktisch komplett von Gott ab, führen Kriege miteinander, verfallen in komplette Unmoral und kommen an einen Punkt, der zur kompletten Selbstvernichtung führen würde. Gott greift dann ein und rettet den letzten verbliebenen treuen Menschen (Noah) und seine Familie. Gott schickt die Sintflut die alles vernichtet.
  3. Zeit des Gesetzes und der Propheten (Vergangenheit) - Von den drei Söhnen Noahs stammt die gesamte heutige Menschheit ab - nach der Sprachverwirrung verbreitet sich die Menschheit wieder über die ganze Welt (Funfact: tatsächlich lässt sich unser gesamter Genpool auf drei verschiedene Ursprünge zurück führen). Gott beginnt seinen Erlösungsplan für die Schöpfung und wählt dafür ein unbedeutendes Wüstenfolg aus. Israel. Die Geschichte des Volkes Israel finden wir im Alten Testament. Sie zeigt anhand dieses Volkes eindrücklich, dass die Menschen immer wieder von Gott abfallen, seine Gebote missachten und erst in großer Not wieder zu ihm zurück kehren und Gott trotzdem an seinem Bund festhält. Es treten immer wieder Propheten auf, die das Volk warnen und zur Umkehr mahnen. Außerdem sagen sie das kommen eines Erlösers voraus.
  4. Zeit der Gnade - 1. Kommen des Messias (Vergangenheit) - Gott selbst kommt in seine Schöpfung in der Gestalt Jesus Christus, wie es durch die Propheten im Alten Testament voraus gesagt wurde. Er nimmt die Schuld alle Menschen durch den Sühnetod am Kreuz auf sich und besiegt den Tod. Jedem Menschen steht es offen dieses Geschenk anzunehmen. Durch die Erkenntnisse der Zeit des Gesetzes wissen wir, dass wir als Menschen es nicht selber können. Egal wir gut wir meinen zu sein. Wir sind auf die Gnade Gottes angewiesen. Müssen dieses Geschenk aber aktiv annehmen. Die meisten Menschen des Volkes Israel erkennen ihn nicht, oder wollen ihn nicht anerkennen, da es plötzlich um alle Menschen geht und sie einen großen Krieger und König erwartet haben, der das Volk Israel befreit. Stattdessen wird das Volk auf der ganzen Welt zerstreut und der Tempel in Jerusalem zerstört.
  5. Endzeit (Gegenwart und Zukunft) - Gehört streng genommen noch zur Zeit der Gnade - läutet aber die Zeit des 1. Gerichts ein. Sie ist geprägt durch die ersten Nationenkriege (Weltkriege), Naturkatastrophen, Seuchen und viele falsche Propheten, sie sich als "von Gott" tarnen, aber im Geist des Satans wandeln. Kennzeichen laut Bibel => Leugnung des Sühnetods Christi und der Wiederauferstehung. Rückkehr des Volkes Israel ins gelobte Land und Gründung eines eigenen Staates - erst durch eigene Entscheidung weniger, dann durch Vertreibung und Verfolgung in der Welt durch viele. Außerdem wird das Evangelium in der ganzen Welt verbreitet und jedem zugänglich sein.
  6. Zeit der großen Drangsal (Zukunft) - Die Endzeit mündet in einem letzten großen Krieg der Nationen in denen Satan selbst die Parteien bzw. deren Führer gegen Israel lenkt. Dieser letzte Krieg würde in der totalen Vernichtung der Menschheit und der Schöpfung Enden. Die Gemeinde Jesu (alle wahrhaft Gläubigen) werden vor diese Zeit des größten Leids der Menschheitsgeschichte in den Himmel entrückt inkl. der bereits Gestorbenen. Menschen können sich auch in dieser Zeit noch zu Jesus Christus bekennen, werden dieses aber mit dem Tod bezahlen, da sie massiv verfolgt werden. Viele vom Volk Israel kehren zu Gott zurück und erkennen, dass Jesus Christus der Messias war. Sie übernehmen die Hauptaufgabe der Missionierung die früher die Apostel hatten in dieser gefährlichen Welt. Die Drangsalszeit beträgt 7 Jahre (3,5 Jahre Verführung / 3,5 Jahre Drangsal). Dann kehrt Jesus zurück, sperrt den Satan für 1000 Jahre ein und vernichtet alles Böse auf der Welt. Im 1. Gericht, werden die Gläubigen von den Feinden Gottes abgesondert und mit dem Satan und den Dämonen weg gesperrt.
  7. 1000 jähriges Reich Gottes auf Erden (Zukunft) - Die vereinte Menschheit wird durch Jesus Christus selbst von Israel aus regiert. Es herrscht keine Not mehr, sondern perfekte Harmonie. Trotzdem werden Folgengenerationen wieder von Gott abfallen, die die schlimmen Zeiten nicht selbst erlebt haben.
  8. Ende der 1. Schöpfung / Neue Erde (Zukunft) - Der Satan wird erneut entfesselt und führt die letzten rebellierenden Menschen in die letzte Schlacht. Diese endet im 2. Gericht und in der Vernichtung der Schöpfung durch Gott, der ein neues Universum und einen neue Welt erschafft, in der alle Menschen (die sich als gut erwiesen haben) und Tiere neue Körper erhalten und dort in Ewigkeit friedlich zusammenleben. Der Satan und seine Anhänger werden für die Ewigkeit abgesondert.

Man muss das nicht glauben, aber das ist zumindest das, was die Bibel zu Jesus und seiner Aufgabe als Messias und seine Rückkehr sagt. Also kein 2. Tod am Kreuz. Alle diese Prophezeiungen und Entwicklungen für unsere Zukunft findet man unter anderem in den Prophezeiungen von Jesaja, Hesekiel, Daniel und der Offenbarung des Johannes. Wenn man bedenkt, wie viele Dinge der Endzeit aber bereits exakt eingetreten sind (Rückkehr des Staates Israel nach fast 2000 Jahren / Weltkriege die damals praktisch unvorstellbar waren, weil die Technik fehlte um solche Entfernungen zu überbrücken), sollte das vielleicht zum Nachdenken anregen.

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In der RKK gibt es mittlerweile ähnliche Tendenzen. Ich bin deshalb ausgetreten und gehe jetzt in eine freie evangelische Gemeinde des FeG Verbund. Schaue einfach bei Google Maps nach freien Evangelischen Gemeinden in deiner Nähe. Schaue deren Webseiten an und besuche einfach mal dort einen Gottesdienst.

Scheue dich nicht davor verschiedene abzuklappern und spreche mit den Menschen dort. Für mich war es die beste Entscheidung meines Lebens, denn dort steht das Wort Gottes noch im Mittelpunkt - sie unterscheiden sich aber alle sehr stark voneinander, wie sie Gottesdienste feiern usw.

Da wirst du sicherlich etwas passendes für dich finden, ohne Verpflichtungen einzugehen. Praktisch alle freien evangelischen Gemeinden, lassen einen Beitritt erst zu, wenn du dir wirklich sicher bist und schon länger Kontakt hast.

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Aus christlicher Perspektive, muss ich bei deiner Frage erstmal gerade rücken, dass es ein Trugschluss ist, dass Menschen in der Hölle wandern (sprich die Ewigkeit fern von Gott verbringen) weil sie den falschen Glauben haben. Gott bestraft niemanden für seinen Glauben.

Menschen verbringen die Ewigkeit ohne Gott in der Hölle, weil sie gesündigt haben, sprich dazu beigetragen haben Leid in die Schöpfung zu bringen. Niemand kommt in die Hölle der es nicht verdient hat und sich in seinem irdischen Leben bewusst dazu entschieden hat.

Auch Christen haben die Hölle verdient. Christen haben sich lediglich dafür entschieden, dass Angebot von Gott anzunehmen, die offene Rechnung die sie mit ihm haben durch ihn selbst bezahlen zu lassen und zwar völlig unverdient aus reiner Gnade heraus.

Die Bibel selbst sagt sehr wenig über die Hölle aus und wie es dort wirklich ist zu sein. Was wir lesen, ist aber relativ überraschend, denn die wenigen Höllenbewohner die uns in der Bibel vorgestellt werden, sind zwar nicht glücklich über ihren Zustand und möchten die Lebenden warnen. Sie beschweren sich aber alle nicht.

Ich erkläre mir das so, dass wir alle mit dem Tod die entsprechende Erkenntnis über die Zusammenhänge erhalten und dann eben auch verstehen, was wir getan und wie wir uns verhalten haben. Zudem lässt sich aus der Bibel und den Eigenschaften Gottes ableiten, dass die Hölle mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht für jeden Menschen gleich sein wird. Da Gott gerecht ist, wird er einen Menschen der prinzipiell ein nach unseren moralischen Vorstellung normales Leben geführt hat, nicht auf die gleiche Art die Ewigkeit verbringen lassen, wie einen Adolf Hitler oder einen Jack The Ripper.

Letztlich muss auch die Frage gestattet sein, ob Atheisten überhaupt die Ewigkeit mit dem Gott verbringen wollen, den sie Zeit ihres Lebens bewusst abgelehnt haben. Atheisten sind ja keine Agnostiker, die sich einfach nicht sicher sind, sondern Leute die sich ganz bewusst gegen Gott entscheiden.

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Wenn du dich dafür entscheidest unserem Herrn Jesus Christus nachzufolgen und sein Geschenk der Vergebung der Sünden anzunehmen, wirst du mit der Zeit durch den heiligen Geist selbst immer mehr den Wunsch haben, seine Gebote zu befolgen und Schritt für Schritt ein besserer Mensch werden.

Du wirst auch anfangen Dinge zu bereuen und Gott um Hilfe bitten, sie nicht zu tun, die für dich früher ganz normal waren. Das geht nicht von heute auf morgen. Währen wir Menschen dazu fähig uns an alle Gebote zu halten, wäre das Opfer Jesus Christi umsonst bzw. unnötig gewesen.

Klar ist, dass im christlichen Glauben Menschen nicht durch Werke gerettet werden, sondern durch Glauben (sprich das Festklammern an Jesus Christus). Das ist aber kein Freifahrtschein zu Sündigen, denn echter und wahrer Glaube bringt immer auch Werke hervor. Sie sind ein Zeichen für den Glauben (siehe hierzu auch Jakobus 2, 14-26).

Wenn wir die Bibel als Richtschnur nehmen, ist der Konsum von Pornographie ein Verstoß gegen die Gebote Gottes - nicht aber die Masturbation. Die wird nirgendwo in der Bibel verboten.

Laut Jesus Christus ist aber bereits das lüsterne Ansehen einer Frau, die nicht deine eigene ist, eine Form des "Ehebruchs". Zudem ist Pornografie nichts anderes als eine besondere Form der Prostitution, die du durch den Konsum direkt unterstützt, denn ohne Konsumenten, gäbe es logischerweise auch keine Produzenten. Und Prostitution ist ebenfalls ganz klar verboten. Und bevor jetzt von irgendwem der Einwand kommt, Prostitution und das Drehen von Pornos sei nicht das gleiche. Prostitution ist Sex gegen Geld. Nur weil in Pornos in der Regel alle Protagonisten Geld bekommen und zusätzlich eine Kamera aufgestellt wird, ist es dadurch nicht plötzlich etwas anderes.

Bitte nicht falsch verstehen. Die Wahrscheinlichkeit ist extrem groß, dass du den Konsum von Pornos nicht von heute auf morgen abstellen kannst (das weiß ich als Mann aus eigener Erfahrung). Das ist ein langwieriger Prozess und du wirst immer wieder straucheln. Gerade wenn es jahrelang zu deinem Leben gehört hat. Der Konsum von Pornos hat Suchpotenzial und zählt sogar zu den anerkannten Süchten. Also mute dir nicht zu viel zu und geh es ruhig und gelassen an. Gott wird dir dabei helfen und dich auf deinem Weg begleiten.

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https://www.youtube.com/watch?v=XJ61V6PryZI

Indem du es dir wirklich gut überlegst, da es eine Entscheidung ist, die dich alles Kosten kann.

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In aktuellsten Forschungsergebnissen der Genetik ist man sich ziemlich sicher, dass der heutige Mensch mit dem Neandertaler kreuzbar wäre.

Bibeltreue Christen, die nicht an die Evolution im Sinne einer Entwicklung hin zu verschiedenen Spezies glauben (Makroevolution), sondern dass Gott alle Spezies parallel erschaffen hat und sich diese nur über die Jahrhunderte an verschiedene äußere Umstände angepasst haben, bzw. im Falle von Tieren auch durch gezielte Verpaarung hin zu Rassen mit verschiedenen Eigenschaften (innerhalb ihrer genetischen Pools) gezüchtet wurden (Mikroevolution), sind von diesen Ergebnissen überhaupt nicht überrascht, sondern fühlen sich in ihrer Auffassung absolut bestätigt.

Für sie ist der Neandertaler schlicht keine andere Spezies, sondern halt einfach nur ein Mensch der sich den damaligen Bedingungen seiner Umwelt und der eventuellen langen Trennung von anderen Volksgruppen entsprechend entwickelt hat. Trotzdem war er ein Mensch und nicht irgendetwas anderes.

Alle Mutmaßungen zum Sozialverhalten des Neandertalers oder zu seine Fähigkeit zu sprechen sind letztendlich genau das, es sind Mutmaßungen - basierend auf der Zielsetzung das ganze in das Schema der Evolution zu pressen, wo er dann Jahrzehntelang als "Vorfahre" des Menschen galt, bis die Beweise so erdrückend waren, dass er das nicht war (Genetik) weshalb man innerhalb des Schemas gezwungen war, ihn zu einer eigenen Spezies zu machen. Wenn er anatomisch und von der Größe seines Gehirns dazu in der Lage war, zu sprechen gibt es eigentlich keinen vernünftigen Grund zu behaupten, er hätte es nicht gekonnt.

Natürlich wäre Evolution eine mögliche Erklärung für das Aussterben des Neandertalers. Die Frage ist halt, wie man das heute nennen würde, wenn eine Bevölkerungsgruppe auf eine andere stößt und diese "ausrottet". Heute würde man das einen "Genozid" nennen und da es davon in der Geschichte der Menschheit viel zu viele gab, wäre das eine mindestens genauso plausible Erklärung.

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An Matthäus 7, 15-20:

15 Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen! Inwendig aber sind sie reißende Wölfe. 16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen? 17 So bringt jeder gute Baum gute Früchte, aber der faule Baum bringt schlechte Früchte. 18 Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen, noch ⟨kann⟩ ein fauler Baum gute Früchte bringen. 19 Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. 20 Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. 

(Übersetzung Elberfelder Revision 2006)

und an 1. Johannes 4, 1-5:

1 Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgegangen. 2 Hieran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesus Christus, im Fleisch gekommen, bekennt, ist aus Gott; 3 und jeder Geist, der nicht Jesus bekennt, ist nicht aus Gott; und dies ist der ⟨Geist⟩ des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er kommt, und jetzt ist er schon in der Welt. 

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Ich habe sie schon über 2 mal komplett gelesen ; )

Um Gottes Wort und die wirkliche Dimension der Bibel zu verstehen und zu erkennen, sollte man sie als Christ auch mal vollständig gelesen haben um seinen Glauben wirklich selbst zu verstehen und nicht nur vom "Hören Sagen" zu kennen zumal gerade die großen Landeskirchen ihren eigentlich Lehrauftrag meiner Erfahrung nach nicht mehr wirklich erfüllen, was eine gigantische Menge an Papierchristen hervorgebracht hat, die ihren eigenen Glauben nicht kennen und ein komplett diffuses, nicht Biblisches Gottesbild haben, dass mit dem Gott der Bibel und Jesus Christus nicht mehr viel gemeinsam hat.

Auch wird einem erst beim vollständigen Lesen bewusst, wie gigantisch dieses Werk eigentlich ist, weil trotz der langen Entstehungszeit, der vielen unterschiedlichen Autoren und Genres die Bibel wie eine gigantisches Uhrwerk ist, in dem ein Zahnrad ins andere greift. Diese Erkenntnis, die einen darin bestärkt, dass die Bibel wirklich Gottes Wort enthält kann man nicht erlangen, wenn man nur Auszüge kennt oder die immer wieder gleichen Verse aus den Losungen oder den Gottesdiensten kennt. Die Wucht, Kraft und Aktualität von Gottes Wort kann man auch nicht von anderen lernen oder vermittelt bekommen. Man muss sie selbst erleben.

Zudem fordert unser Herr Jesus Christus uns auf, mit ihm eine lebendige Beziehung zu leben und Beziehungen müssen immer wieder aufgefrischt werden. Auch wenn es keine verbindliche Pflicht ist, ist es durchaus empfehlenswert sich eine tägliche stille Zeit einzurichten, die ganz der Beziehung mit Gott gewidmet ist, in der man betet und die Bibel liest, wobei man Gott hier auch darum bitten sollte, das Lesen durch den heiligen Geist leiten zu lassen, damit man in Gedanken wirklich fokussiert ist und nicht abschweift. Dazu gehört Übung, aber es wird mit der Zeit leichter und man merkt wie Gottes Wort wirkt. Diese "Stille Zeit" muss nicht lang sein - 20-25 Minuten reichen dazu völlig aus um in einem Jahr problemlos durch zu kommen.

Folgt man dabei einem guten Bibelleseplan (gibt es im Netz ganz viele von - für Erstleser empfehle ich gerne den von Markus Voss den man unter #Bibelfitt bei Google problemlos gratis findet), geht das praktisch wie von selbst und der Erkenntnisgewinn ist unbezahlbar.

Wichtig für Erstleser:

Die Bibel ist kein Roman und sollte so auch nicht einfach von vorne nach hinten gelesen werden. Das ist praktisch fast immer zum Scheitern verurteilt, da das Alte Testament nicht immer einfach ist und auch viele Dinge enthält, die für Christen von keinerlei Relevanz sind und häufig als langweilig (Stammbäume, Volkszählungen, Bauanleitungen, Opfervorschriften, Gesetze für das Volk Israel auf ihrem Weg in der Wüste usw.) oder grausam (Unkenntnis der Historischen Situation) erscheinen. Wenn man also auf einen Leseplan für Einsteiger verzichten will, sollte man zumindest dem Rat folgen zuerst das Neue Testament zu lesen.

Und ganz wichtig - Zeit lassen. 4-5 Kapitel pro Tag maximal. Lieber ein Kapitel pro Tag weniger als zu viel. Gottes Wort ist ein Marathon und kein Sprint.

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Römer 13,1-5 ist in der Tat nicht leicht zu verstehen und sollte in diesem Zusammenhang immer im Kontext zu Markus 12,17 "Da sprach Jesus zu ihnen: Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist! Und sie wunderten sich über ihn", Apostelgeschichte 5,29 "Petrus aber und die Apostel antworteten und sprachen: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen." und Offenbarung 13,10 "Wenn jemand ins Gefängnis soll, dann wird er ins Gefängnis kommen; wenn jemand mit dem Schwert getötet werden soll, dann wird er mit dem Schwert getötet. Hier ist Geduld und Glaube der Heiligen!" betrachtet werden.

Generell geht es darum, dass Christen nicht dazu berufen sind Revolutionen anzuführen und Regime zu stürzen. Es ist nicht unsere Aufgabe zu richten oder zu strafen. Dieses Aufgabe hat nur Gott alleine. Wenn er zulässt, dass bestimmte Staatskonstrukte entstehen, dann weil sie Teil von Gottes Erlösungsplan sind, den wir aber aufgrund unsere Einschränken nicht überblicken können.

Wir Christen sollen unseren Blick auf Gott richten, Jesus Christus folgen und nie vergessen, dass es nicht darum geht die Schöpfung zu einem "Reich Gottes" umzuformen. Das das geschehen wird ist bereits beschlossen und wird durch Gott übernommen, wenn die Zeit gekommen ist.

Wichtig. Nur weil wir nicht aktiv, gegen staatliche Institutionen vorgehen sollen und diese aktiv bekämpfen, heißt das nicht, dass wir uns diesen vollumfänglich unterwerfen sollen. Die Grenze endet exakt da, wo man uns unseren Glauben verbieten will, uns dazu zwingen will anderen Göttern zu dienen oder Gottes Gebote zu missachten oder anderen von unserem Glauben zu erzählen. Dies dürfen und sollen wir immer tun, selbst wenn es eine Regierung uns verbieten will. Darüber hinaus sollen wir aber keinen Anstoß erregen oder Anstoß für andere sein.

Sollten wir dadurch in Bedrängnis geraten, so ist es unsere Aufgabe diese Bedrängnis zu ertragen, aber trotzdem nicht von Jesus abzurücken - notfalls bis in den Tod ohne Gegenwehr, wie es allen Aposteln (außer Johannes) wiederfahren ist. Das klingt hart, ist aber im Angesicht der Ewigkeit an Gottes Seite eine geringer Preis, zumal wie seine absolute Zusicherung haben, dass die, die uns Leid zufügen am Ende durch Gott selbst zur Rechenschaft gezogen werden.

Letztendlich sollte man nie vergessen, dass unser Herr Jesus Christus uns viele Dinge versprochen und zugesichert hat. Eine Sache aber nie, nämlich das es leicht wäre ihm zu folgen.

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Zunächst einmal spielt es keine Rolle, welcher Konfession man angehört, also evangelisch (freikirchlich oder landeskirchlich - das ist ein Unterschied), katholisch oder orthodox.

Die Bibel selbst kennt prinzipiell keine Kirche als Organisation, sondern lediglich Gemeinden und wie diese organisiert sein sollen (finden wir in den Briefen das Neuen Testament) und demensprechend auch keine Vorschrift, jeden Sonntag in die Kirche zu gehen. Du vermischt in deiner Frage Dinge die erstmal nichts miteinander zu tun haben. Wenn Menschen die Bibel als Gottes Wort anerkennen und Gottes Wort folgen wollen, gilt die Sexualethik bzw. Moral der Bibel für sie und zwar völlig unabhängig davon, ob sie Sonntags in einen Gottesdienst gehen, oder welcher Konfession oder Ausprägung ihrer Gemeinde angehört.

Biblisch gesehen, ist Sexualität außerhalb der Ehe nicht erlaubt. Die Bibel ist aber kein Sexualratgeber, die an irgendeiner Stelle eine Aufzählung verschiedenster Praktiken auflistet, was nun erlaubt ist und was nicht. Eigentlich ist immer nur vom direkten Geschlechtsverkehr die Rede. Moderne Übersetzungen schreiben auch klar, dass man miteinander schläft, älter Übersetzungen schreiben gerne "sich gegenseitig erkennen" womit das gleiche gemeint ist. Ob ein Kuss nun für dich schon zum Sex dazu gehört oder nicht, muss du dir leider selbst beantworten (am Besten im Gebet). Kuss ist ja auch nicht gleich Kuss und es gibt sogar Küsse die in der Bibel als positives Zuneigungsbekenntnis hervorgehoben werden, ohne das es eine romantische Komponente hat (der sog. Bruderkuss zur Begrüßung zum Beispiel). Aus diesem Grund würde ich persönlich einen Kuss als ziemlich unproblematisch ansehen. Ein direktes Verbot gibt es nicht in der Bibel.

Wortwörtlich verboten ist halt nur der Geschlechtsverkehr außerhalb der Ehe und einige wenige Sexualpraktiken (Analverkehr / Verkehr mit Tieren / Verkehr mit Kindern / Prostitution) - letztere natürlich auch innerhalb der Ehe, die die Ehe klar als ewigen Bund zwischen Mann und Frau definiert.

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Nein

Zunächst mal ist eine willentliche Entscheidung wertfrei. Dein freier Wille kann auch dazu führen, dass du bewusst etwas Gutes tust. Insofern ist es erst einmal völlig falsch, die Ausübung des freien Willens mit der Bestrafung durch Gott gleich zu setzen. Wenn etwas durch Gott bestraft wird, dann ist es die Sünde selbst, aber nicht die Möglichkeit diese überhaupt zu begehen. Du kannst dich ja auch dagegen entscheiden.

Der frei Wille selbst ist eine notwendige Konsequenz aus dem Wesen Gottes selbst. Gott hat uns aus Güte und Liebe erschaffen. Er ist absolut gut. Hätte er uns als Marionetten ohne die Möglichkeit selbst zu entscheiden erschaffen, wäre er ein Tyrann und gute Tyrannen gibt es nicht.

Darüber hinaus, straft Gott nicht dafür, dass du dich gegen ihn entscheidest. Er bestraft dich für die Sünden die du begangen hast, weil er gerecht ist und begangenes Unheil ausgeglichen werden muss. Dafür muss man aber erst einmal verstehen, was mit Sünde im biblischen Sinne gemeint ist.

Sünde ist eine absichtliche Tat, die gegen die Gebote Gottes verstößt. Dabei sind diese Gebote nicht willkürlich, sondern notwendig, um zu vermeiden, dass du absichtlich weiteres Leid in der Schöpfung (Welt) verursacht. Die Sünde ist immer eine absichtliche Handlung bei der du wieder besseren Wissens anderen Menschen, die genauso Gottes Kinder sind wie du Leid zufügst, wobei du die Auswirkungen teilweise nicht einmal einschätzen kannst.

Wenn du also deinen freien Willen dazu nutzt, nicht zu sündigen, wirst du auch in den Himmel kommen, sprich die Ewigkeit mit Gott verbringen, wenn du es denn überhaupt willst. Klingt vielleicht seltsam, aber die Frage ist glaube ich durchaus berechtigt, ob du überhaupt die Ewigkeit mit einem Gott verbringen willst, den du eigentlich ablehnst.

Das Gott Menschen bestraft, weil sie nicht an ihn, bzw. an seinen Sohn Jesus Christus glauben, ist eine Fehlinterpretation und sicherlich keine Erpressung. Die Strafe ist der Ausgleich für die begangenen Sünden und da jeder Mensch ein von Gott gegebenes Gewissen hat, sind wir durchaus in der Lage zu erkennen, dass es falsch ist andere Menschen zu belügen, zu bestehlen, zu töten usw.

Da aber kein Mensch in der Lage ist sündenfrei zu leben, Gott aber mit uns die Ewigkeit verbringen will und will, dass wir nicht verloren gehen, hat er den Preis für die Sünder, die Rechnung die wir offen haben bereits bezahlt - durch das Opfer seines Sohnes Jesus Christus. Jesus Christus ist aber nicht der eigentliche Weg in den Himmel. Er ist der Plan B. Der Notausgang in einer ausweglosen Situation. Das Taxi, das am Wegrand steht, weil du den eigentlichen Zug bereits verpasst hast.

Es bleibt nun jedem Menschen selbst überlassen, ob er diesen Notausgang nutzen will und das Geschenk auch annimmt. Gott zwingt niemanden - aber er ist auch absolut Gerecht. Niemand wird in die Hölle kommen (Abwesenheit von Gott in der Ewigkeit) der es nicht verdient hat. Tatsächlich ist es wohl eher so, dass die meisten Menschen im Himmel, den Himmel eigentlich nicht verdient haben. Sie klammern sich lediglich an Gott und lassen ihn die Rechnung bezahlen, die eigentlich die eigene ist.

Mit Erpressung hat das nichts zu tun. Es ist lediglich die Konsequenz aus unseren eigenen willentlich begangenen Taten und Handlungen. Freiheit bedeutet letztlich auch immer Eigenverantwortung. Das gilt übrigens auch im Diesseits, vor menschlichen Gerichten, wenn man Mist gemacht hat. Dem Richter eines menschlichen Gerichts kannst du auch keine Erpressung vorwerfen, wenn er dich ins Gefängnis wirft, weil du jemanden ausgeraubt hast. Und einen Richter, der einfach immer alle Straftäter ohne Strafe davon kommen lässt, würde man auch nicht als gut und barmherzig beschreiben und ihn für seine Güte bejubeln. Ein solcher Richter hätte schlicht seinen Job verfehlt.

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Ich würde es probieren

Aber natürlich. Wenn Gott den Menschen Nahrung gibt, die ihn praktisch als einzige dauerhafte in der Wüste versorgt, kann man davon ausgehen, dass es nicht nur gut schmeckt, sondern auch extrem ausgewogen, nahrhaft und gesund ist.

Laut Bibel schmeckte Mana wie "Honigkuchen" - also süßlich:

31 Und das Haus Israel gab ihm den Namen Manna. Es war aber wie Koriandersamen, weiß, und hatte einen Geschmack wie Honigkuchen. 

Franz Eugen Schlachter, trans., Die Bibel: Neue revidierte Fassung 2000, 2. Auflage. (Geneva; Bielefeld: Genfer Bibelgesellschaft; Christliche Literatur-Verbreitung, 2004), Ex 16,31.

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Mohammed beansprucht für sich, vom Gott Abrahams die praktisch finale und letzte Botschaft Gottes erhalten zu haben, welche die Vollendung der Schriften der Juden und des Evangeliums darstellt. Dummerweise widerspricht der Koran in ganz vielen Dingen dem Tanach (Schriften der Juden - im Christentum das Alte Testament der Bibel) und dem Evangelium (Neues Testament in der Bibel) in eklatanter Weise.

Gleichzeitig versichert Allah, dass er alle Schriften bewahren wird. Da der Koran der Bibel aber in ganz vielen Dingen der widerspricht, bleibt Muslimen in ihrer Überlieferung (sog. Hadithe) nicht anderes übrig, als zu behaupten die Bibel wäre von Menschen verfälscht worden und der Koran wäre praktisch die Korrektur. Hierbei muss betont werden, dass dieser Vorwurf selbst im Koran nicht zu finden ist.

Es ist eine historisch bewiesene Tatsache, durch über 5000 historische Schriftstücke bestätigt ist, dass das AT seit mindestens 250 v. Chr. nie verfälscht wurde (von unbedeutenden Abschreibfehlern die keine Relevanz haben abgesehen). Die Kette des NT ist praktisch lückenlos nachweisbar - erst Recht bis zu Zeit Mohammeds.

Für uns Christen ist die Sache eigentlich sehr simpel. Die Bibel warnt und an ganz vielen Stellen, vor immer wieder auftretenden falschen Propheten. Eines der wichtigsten Erkennungsmerkmale ist die lehre eines anderen Evangeliums inkl. der Leugnung der Sohnschaft Jesu Christi, dem Tod am Kreuz und die leibliche Wiederauferstehung. Jeder der etwas anderes lehrt, gilt unmissverständlich als falscher Prophet.

Mohammed und sein Koran sind praktisch der Prototyp jener falschen Propheten vor denen und Gottes Wort in der Bibel immer wieder warnt. Deshalb ist es absolut wichtig, dass Christen ihre Bibel wirklich kennen und sie (am besten tägl.) studieren, denn nur dann sind sie auch in der Lage zu erkennen, von welchem Geist der Islam ist und das er eben nicht vom selben Gott spricht.

Leider kennen viele sog. Christen gerade in unsere westlichen Welt ihre eigene Religion nicht mehr, da die großen Landeskirchen es in den letzten 50 Jahren praktisch völlig versäumt haben, ihrem Lehrauftrag nachzukommen. Das macht gerade junge Menschen extrem angreifbar.

In Diskussionen mit Muslimen ziehen sie deshalb wegen ihrer Unkenntnis praktisch immer den kürzeren, da diese immer wieder mit den gleichen Unterstellungen kommen, wie angeblichen Bibelverfälschungen, der Behauptung Paulus habe die Religion verändert usw.

Sie bringen immer wieder die gleichen (seit Jahren widerlegten) sogenannten Beweise, indem sie einen Haufen Bibelverse posten, gehen dabei auf praktisch keine Erwiderung ein, sondern bringen immer wieder neue Verse ins Spiel, die sie selber nie gelesen haben (im Kontext), sondern einfach nur wild von irgendwelchen Dawa Seiten kopieren.

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Ja, ich gefährde mich und andere fahrlässig

Bevor ich die Frage beantworte kurz der Hinweis, dass die Antwortmöglichkeiten total daneben sind. Ich habe jetzt "Ja" angekreuzt, weil man ab einer gewissen Geschwindigkeit natürlich auch sich und andere gefährdet - nicht ohne Grund bekommt man bei einem Unfall auf der Autobahn, beim Überschreiten der Richtgeschwindigkeit von 130 km/h immer eine Teilschuld, egal wie der Unfall tatsächlich verlaufen ist.

Wenn man aber auf das von dir gezeigte Gebot schaut, ist das natürlich Unsinn.

Zunächst muss gesagt werden, dass die Übersetzung "Du sollst nicht töten" eigentlich nicht korrekt ist, da sie zu allgemein ist. Korrekt wäre an dieser Stelle eher "Du sollst nicht morden" - was in vielen aktuellen Übersetzungen auch gemacht wird.

Es geht hier darum, dass jemand einen anderen Menschen absichtlich aus niederen Bewegründen tötet zum Beispiel um sich zu bereichern oder einfach aus Hass/Zorn usw. Die Tötung eines anderen Menschen ist das Zeil der handelnden bzw. mordenden Person und nicht nur ein (versehentliches) Nebenprodukt oder gar ein Unfall.

Das ist in dem von dir gewählten Szenario aber nicht der Fall. Wer 170 km/h fährt, verfolgt in der Regel die Absicht möglichst schnell von A nach B zu kommen und nicht sich selbst oder jemand anderen umzubringen (Geisterfahrer mit suizidaler Absicht mal außen vorgelassen). Dementsprechend ist das eben auch kein Verstoß gegen das 5. Gebot.

Das mit dem im Urtext verwendeten hebräischem Wort tatsächlich "Morden" nach unserem Rechtsverständnis gemeint ist, zeigen viele spezielle Gesetze, Spezifizierungen und Ausprägungen im weiteren Verlauf des Alten Testaments.

Deshalb die klare Antwort - ja - es ist eine Gefährdung aber - nein - es ist kein Verstoß gegen das 5. Gebot. Das sind zwei verschiedene paar Schuhe.

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Gut

Ist halt 30 Jahre her und meine Erinnerungen daran extrem verblasst. Da ich damals auch Messdiener war, war es eine absolute Selbstverständlichkeit für mich auch zu Firmung zu gehen.

Der Firm-Unterricht war damals ganz in Ordnung. Zu meinem Firmpaten hatte ich ein sehr gutes Verhältnis und ich weiß, dass wir danach eine tolle Feier im Kreis der Familie hatten.

Die Messe war durchaus feierlich, auch wenn wir zu dem Weihbischof der kam natürlich null Bezug hatten und ich habe auch keine Ahnung mehr, wer das damals war.

Einen religiösen Bezug habe ich dazu aber nicht mehr, da ich heute nicht mehr Mitglied der rkk bin, sondern Mitglied einer evangelischen Freikirche (FeG Verbund) bin, für die ich mich bewusst entschieden habe und nicht durch Baby-Taufe rein gerutscht bin.

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Es kommt darauf an, wie der Begriff "Sekte" definiert wird. Aus religionswissenschaftlicher Sicht ist eine Sekte zunächst einmal eine Religion, die aus einer bereits existierenden Religion hervorgeht und sich teils auch auf diese bezieht. Zu der ursprüngliche Lehre aber eigene Schriften oder Offenbarungen hinzufügt, die die ursprüngliche Religion stark verändern und in der Regel auf gleicher Stufe stehen, oder als höher eingestuft werden. Erst wenn diese Sekten eine gewisse Größe und Eigenständigkeit erreichen wird der Begriff Sekte fallen gelassen und man nimmt an, dass es sich um eine eigene Religion handelt.

So war das Christentum ursprüngliche eine jüdische Sekte, der Islam eine jüdisch christliche Sekte usw.

Nach diese Definition ist Scientology übrigens keine Sekte, sondern etwas komplett eigenständiges.

Im normalen Sprachgebrauch hingegen versteht man unter Sekten eher religiöse Gemeinschaften die ihre Mitglieder in eine komplette Abhängigkeit von der Gemeinschaft treiben und eine totale Absonderung von der bösen Außenwelt fordern. Eine weitere Eigenart ist es, dass deren Mitglieder in der Regel so mit Arbeit zugeschüttet werden, dass sie praktisch keine anderes Leben mehr haben. Häufig kommt noch massive Kontrolle durch die Kaste die das Sagen hat oder die anderen Mitglieder dazu die enormen psychischen Druck ausüben.

Aus diesen Sekten wieder raus zu kommen, kann extrem schwierig sein, teils sogar lebensgefährlich.

Bei Scientology zum Beispiel wirst du beim Verlassen kaum noch ein Bein auf den Boden kriegen. In der Regel ist bei Scientology alles darauf ausgelegt, dass du dich als Normalverdiener komplett bei Scientology verschuldest, häufig Millionenbeträge die du nie mehr wieder zurück zahlen kannst. Wenn du über Interner sprichst, musst du damit rechnen, von einer Klagewelle überzogen zu werden usw. Zudem verlierst du natürlich dein komplettes soziales Umfeld.

Es ist absolut ratsam sich vorher genau zu informieren, womit man es da zu tun hat und sich vor allem auch zu informieren, was einem droht, sollte man die Gemeinschaft wieder verlassen wollen.

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Im Gegensatz zum völlig chaotischen Koran sind die Bücher der Bibel chronologisch geschrieben (innerhalb eines Buches oder einer Reihe). Dementsprechend ist es natürlich totaler Unsinn, hier die Verse in umgekehrter Reihenfolge zu bringen, denn bereits die Reihenfolge und die Geschehnisse dazwischen klären deine Frage. 1, Mose 1,30 beschreibt die Situation im Paradies, bzw. in Eden in der ursprünglichen Schöpfung in der der Mensch mit Gott in Harmonie zusammen lebte und durch Gott auch vollumfänglich ohne Kraftanstrengung versorgt wurde.

Das diese Versorgung vegetarisch war, ist logisch, denn die Ernährung von Fleisch erfordert den Tod des Tieres und den Tod gab es in der ursprünglichen Schöpfung nicht.

Erst mit der Verbannung aus dem Paradies, wenn der Mensch sich entscheidet selber zu entscheiden, was gut und was böse ist (und damit auch haftbar für seine Taten wird) kommt der Tod in die Schöpfung, wie Gott es auch angekündigt hat:

Von jedem Baum des Gartens darfst du essen; 17 aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon darfst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben!

Elberfelder Bibel (Witten; Dillenburg: SCM R. Brockhaus; Christliche Verlagsgesellschaft, 2016), Gen 2,16–17.

Mit der Verbannung aus dem Paradies (dem sog. Sündenfall des Menschen) war es vorbei mit der Vollversorgung durch Gott, sondern die Beschaffung des täglichen Brotes (als Sinnbild für Nahrung allgemein) wurde zu Anstrengung.

Es ist davon auszugehen, dass die Menschen ab da auch begonnen haben Fleisch zu essen und sich Teile der Tierwelt zu Raubtieren entwickelt haben.

Zwar erfolgt die offiziell lesbare Erlaubnis von Gott zum Verzehr von Tieren erst nach der Sintflut:

3 Alles, was sich regt, was da lebt, soll euch zur Speise sein; wie das grüne Kraut – ⟨hiermit⟩ gebe ich es euch alles. 4 Nur Fleisch mit seiner Seele, seinem Blut, sollt ihr nicht essen

Elberfelder Bibel (Witten; Dillenburg: SCM R. Brockhaus; Christliche Verlagsgesellschaft, 2016), Gen 9,3–4.

Allerdings, lesen wir bereits in Genesis 4 davon, dass Abel dem Herrn eine Tieropfer darbrachte und sich dabei sogar teilweise an die späteren Opferregeln hält. Auch nehmen Noah und seine Familie von den reinen Tieren 7 Paar mit auf die Arche, was die Vermutung Nahe liegen lässt, dass diese für die Zeit auf der Arche auch teilweise zum Verzehr oder zum Opfer genutzt wurden.

Auch ist es eigentlich logisch, dass es schon vor der Sintflut eine Gesetz gegeben haben muss, nach welchem sich die Menschen richten sollten, denn sonst hätte Gott sie ja nicht verurteilt und mit der Sintflut bestraft.

Du siehst also, dass das der von dir vorgebrachte Fehler keiner ist, wenn man die korrekte Reihenfolge beachtet und auch den gesamten Text liest.

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Frag sie doch einfach. Leider ist das Kreuz (und auch viele andere religiöse Symbole) in der heutigen Zeit zu einer Art Modeaccessoire verkommen, dass null über die Einstellung des Trägers aussagt - aber viel über unsere Gesellschaft aussagt, wie weit wir uns insgesamt von Gott entfernt haben.

Schau dir viele aktuelle Musikvideos an, in denen die Protagonisten überdimensionale Kreuze an Ketten tragen, obwohl dort Inhalte übermittelt werden (in Text und Bild) die der christlichen Lehre absolut entgegen laufen.

Die Trash Formate der Privatsender sind voll von Menschen, die nach christlichen Maßstäben so unmoralisch wie nur eben möglich auftreten (zum Beispiel mit hunderten von Sexualpartnern prahlen, dass sie nicht mal mehr alle Namen zusammen kriegen und sich im TV praktisch dauerhaft durch exzessiven Alkoholkonsum berauschen), obwohl sie komplett mit Kreuzen und anderen christlichen Motiven zu tätowiert sind.

Das Tragen eines Kreuzes ist somit absolut kein sicheres Zeichen dafür, dass jemand wirklich Christ ist und um es mal ganz platt zu sagen. Die Vagina einer Frau ist so ziemlich der Allerletzte Ort der mir einfallen würde um sich ein Kreuz tätowieren zu lassen, zumal es ja auch bedeutet, dass es da irgendwie hin gekommen seinen muss, was im Minimum eine komplette Entblößung vor dem Tätowierer für einen längeren Zeitraum bedingt.

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Ja, Jesus ist Gott

Wir Christen glauben an einen trinitarischen Gott. Ein Gott - drei Persönlichkeiten - Vater, Sohn, Heiliger Geist.

Alle drei sind Gott, unterscheiden sich jedoch auch und nehmen unterschiedliche Aufgaben war.

Das Konzept der Trinität ist eine wesentlicher Bestandteil des Christentum. Sekten und Splittergruppen wie die "Zeugen Jehovas" oder die "Mormonen" oder einzelne fehlgeleitete Menschen, die sich ihr eigenes Bild an der Bibel vorbei basteln, werden deshalb eigentlich von allen Christlichen Gemeinden und Kirchen auch als nicht christlich abgelehnt.

Der Begriff "Trinität" ist dabei lediglich ein Hilfsbegriff, der so nicht in der Bibel steht, sondern lediglich versucht das Wesen des Schöpfers, wie es sich uns in Gottes Wort zeigt zu beschreiben. Dabei ist er sicherlich unvollkommen, was aber kein wirkliches Problem darstellt, denn das die Schöpfung selber den Schöpfer vollständig verstehen muss, obwohl er soviel mehr ist, als wir, ist maximale menschliche Arroganz, wenn auch der Wunsch irgendwie verständlich ist.

Die Trinität ist aber auch ein Konzept, dass sich durch relativ simple logische Überlegungen erklären lässt.

Der Schöpfer ist mehr als seine Schöpfung. Die Schöpfung selbst ist aber Vielfalt pur. Vielfalt ist mehr als Einfalt. Daraus folgt, dass der Schöpfer die Vielfalt in sich tragen muss, sonst wäre er nicht mehr, bzw. größer als sein Schöpfung.

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