Prinzipiell ist jede aktuelle Bibelübersetzung dazu geeignet Gottes Wort kennenzulernen und die Wahrheit zu finden.

Ausnahmen sind die sog. Volksbibel, die Bibel in gerechter Sprache und die "Neue Welt" Übersetzung der Zeugen Jehovas.

Viel wichtiger als die Frage der reinen Übersetzung (die es praktisch alle blank gratis im Netz gibt) ist das Material, was man zusätzlich zum Text bekommen, also Anmerkungen, Erklärungen, Einleitungstexte usw. und da gibt es gerade in Deutschland ganz viele Bibeln, bei denen man als gläubiger Christ wirklich die Frage stellen muss, ob die Ersteller dieser Texte überhaupt selbst an Gott glauben. (bestes Beispiel ist die Basis Bibel die von liberalen Gedanken in denen Gott eher ein Konstrukt ist nur so wimmelt). Das mag zwar interessant sein, führt aber schnell auf Irrwege - gerade bei Erstlesern. Ich sag immer, wenn ich mir das Parteiprogramm der Grünen besorge, erwarte ich darin auch keine kritische Einordnung der Thesen durch Alice Weidel. Solche Bibelkritik, hat in Bibeln schlicht nichts zu suchen, schon gar nicht ausschließlich unter Verschweigen der christlichen Überlieferungskette.

Und damit kommen wir zur aktuellen Einheitsübersetzung:

  1. Textlich und sprachlich ist sie durchaus gut - teilweise von literarisch wunderbarer Qualität und Sprache - man merkt halt, dass sie auch für das Vorlesen in der Messe und der Liturgie geschrieben ist. Sie ist also durchaus gut.
  2. Leider gibt es extrem wenig Fußnoten und die sind durch den Verzicht von Markern im Text nur schwer zuzuordnen. Zudem sind sie sehr inhaltsarm und lassen den unerfahren Leser häufig im Regen stehen.
  3. Die Einleitungstexte zu den Büchern sind zwar sehr ausführlich, enthalten aber auch viel liberale Bibelkritik, in der zum Beispiel die Verfasser angezweifelt werden - hierbei sei zu beachten, dass man das in keiner anderen katholischen Bibelübersetzung der Welt so findet und es ist mir bis heute schleierhaft, wie diese Einleitungen durch die Bischofskonferenzen gekommen sind.
  4. Die Einheitsübersetzung enthält Apokryphe Schriften des Alten Testaments, die nicht Teil des protestantischen Bibelkanons sind und auch von den Juden nicht als Teil des Tanach anerkannt sind, da sie in Zeiten entstanden sind, in denen Gott schwieg (keine Propheten traten mehr auf). Sie schließen die zeitliche Lücke zwischen den letzten Propheten und der Geburt Christi der Geschichte Israels. Die Verfasser sind unbekannt und hebräische Originale gibt es nicht. In alten Fassungen der Einheitsübersetzung (zum Beispiel meiner alten Schülerbibel von 1984) waren diese noch als "Spätschriften bzw. Deuterokanonisch gekennzeichnet, wegen dem Mitwirken der EKD. Die Aktuelle Revision hat die Kennzeichnung fallen lassen, weil die EKD aus dem Projekt ausgestiegen ist.

Deshalb rate ich persönlich Erstlesern eher zu einer anderen Bibelübersetzung. Am besten finde ich persönlich die NeÜ (Neue Evangelistische Übertragung). Sie ist preisgünstig, leichtverständlich und trotzdem sehr texttreu. Enthält kurze aber gute Einleitungen zu allen Büchern. Viele Fußnoten mit nützlichen Erklärungen zu schwierigen Worten und Zusammenhängen. Und sie ist komplett frei von liberalem Gedankengut, lässt also zu keiner Zeit den Gedanken aufkommen, die Bibel sei nicht Gottes Wort.

Ich hoffe dir bei deiner Frage geholfen zu haben.

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In aktuellsten Forschungsergebnissen der Genetik ist man sich ziemlich sicher, dass der heutige Mensch mit dem Neandertaler kreuzbar wäre.

Bibeltreue Christen, die nicht an die Evolution im Sinne einer Entwicklung hin zu verschiedenen Spezies glauben (Makroevolution), sondern dass Gott alle Spezies parallel erschaffen hat und sich diese nur über die Jahrhunderte an verschiedene äußere Umstände angepasst haben, bzw. im Falle von Tieren auch durch gezielte Verpaarung hin zu Rassen mit verschiedenen Eigenschaften (innerhalb ihrer genetischen Pools) gezüchtet wurden (Mikroevolution), sind von diesen Ergebnissen überhaupt nicht überrascht, sondern fühlen sich in ihrer Auffassung absolut bestätigt.

Für sie ist der Neandertaler schlicht keine andere Spezies, sondern halt einfach nur ein Mensch der sich den damaligen Bedingungen seiner Umwelt und der eventuellen langen Trennung von anderen Volksgruppen entsprechend entwickelt hat. Trotzdem war er ein Mensch und nicht irgendetwas anderes.

Alle Mutmaßungen zum Sozialverhalten des Neandertalers oder zu seine Fähigkeit zu sprechen sind letztendlich genau das, es sind Mutmaßungen - basierend auf der Zielsetzung das ganze in das Schema der Evolution zu pressen, wo er dann Jahrzehntelang als "Vorfahre" des Menschen galt, bis die Beweise so erdrückend waren, dass er das nicht war (Genetik) weshalb man innerhalb des Schemas gezwungen war, ihn zu einer eigenen Spezies zu machen. Wenn er anatomisch und von der Größe seines Gehirns dazu in der Lage war, zu sprechen gibt es eigentlich keinen vernünftigen Grund zu behaupten, er hätte es nicht gekonnt.

Natürlich wäre Evolution eine mögliche Erklärung für das Aussterben des Neandertalers. Die Frage ist halt, wie man das heute nennen würde, wenn eine Bevölkerungsgruppe auf eine andere stößt und diese "ausrottet". Heute würde man das einen "Genozid" nennen und da es davon in der Geschichte der Menschheit viel zu viele gab, wäre das eine mindestens genauso plausible Erklärung.

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Ich würde es probieren

Aber natürlich. Wenn Gott den Menschen Nahrung gibt, die ihn praktisch als einzige dauerhafte in der Wüste versorgt, kann man davon ausgehen, dass es nicht nur gut schmeckt, sondern auch extrem ausgewogen, nahrhaft und gesund ist.

Laut Bibel schmeckte Mana wie "Honigkuchen" - also süßlich:

31 Und das Haus Israel gab ihm den Namen Manna. Es war aber wie Koriandersamen, weiß, und hatte einen Geschmack wie Honigkuchen. 

Franz Eugen Schlachter, trans., Die Bibel: Neue revidierte Fassung 2000, 2. Auflage. (Geneva; Bielefeld: Genfer Bibelgesellschaft; Christliche Literatur-Verbreitung, 2004), Ex 16,31.

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Gut

Ist halt 30 Jahre her und meine Erinnerungen daran extrem verblasst. Da ich damals auch Messdiener war, war es eine absolute Selbstverständlichkeit für mich auch zu Firmung zu gehen.

Der Firm-Unterricht war damals ganz in Ordnung. Zu meinem Firmpaten hatte ich ein sehr gutes Verhältnis und ich weiß, dass wir danach eine tolle Feier im Kreis der Familie hatten.

Die Messe war durchaus feierlich, auch wenn wir zu dem Weihbischof der kam natürlich null Bezug hatten und ich habe auch keine Ahnung mehr, wer das damals war.

Einen religiösen Bezug habe ich dazu aber nicht mehr, da ich heute nicht mehr Mitglied der rkk bin, sondern Mitglied einer evangelischen Freikirche (FeG Verbund) bin, für die ich mich bewusst entschieden habe und nicht durch Baby-Taufe rein gerutscht bin.

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Es kommt darauf an, wie der Begriff "Sekte" definiert wird. Aus religionswissenschaftlicher Sicht ist eine Sekte zunächst einmal eine Religion, die aus einer bereits existierenden Religion hervorgeht und sich teils auch auf diese bezieht. Zu der ursprüngliche Lehre aber eigene Schriften oder Offenbarungen hinzufügt, die die ursprüngliche Religion stark verändern und in der Regel auf gleicher Stufe stehen, oder als höher eingestuft werden. Erst wenn diese Sekten eine gewisse Größe und Eigenständigkeit erreichen wird der Begriff Sekte fallen gelassen und man nimmt an, dass es sich um eine eigene Religion handelt.

So war das Christentum ursprüngliche eine jüdische Sekte, der Islam eine jüdisch christliche Sekte usw.

Nach diese Definition ist Scientology übrigens keine Sekte, sondern etwas komplett eigenständiges.

Im normalen Sprachgebrauch hingegen versteht man unter Sekten eher religiöse Gemeinschaften die ihre Mitglieder in eine komplette Abhängigkeit von der Gemeinschaft treiben und eine totale Absonderung von der bösen Außenwelt fordern. Eine weitere Eigenart ist es, dass deren Mitglieder in der Regel so mit Arbeit zugeschüttet werden, dass sie praktisch keine anderes Leben mehr haben. Häufig kommt noch massive Kontrolle durch die Kaste die das Sagen hat oder die anderen Mitglieder dazu die enormen psychischen Druck ausüben.

Aus diesen Sekten wieder raus zu kommen, kann extrem schwierig sein, teils sogar lebensgefährlich.

Bei Scientology zum Beispiel wirst du beim Verlassen kaum noch ein Bein auf den Boden kriegen. In der Regel ist bei Scientology alles darauf ausgelegt, dass du dich als Normalverdiener komplett bei Scientology verschuldest, häufig Millionenbeträge die du nie mehr wieder zurück zahlen kannst. Wenn du über Interner sprichst, musst du damit rechnen, von einer Klagewelle überzogen zu werden usw. Zudem verlierst du natürlich dein komplettes soziales Umfeld.

Es ist absolut ratsam sich vorher genau zu informieren, womit man es da zu tun hat und sich vor allem auch zu informieren, was einem droht, sollte man die Gemeinschaft wieder verlassen wollen.

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Die Qumran Rollen sind natürlich echt und stellen einen der wichtigsten archäologischen Funde für die Erforschung des jüdischen Tanach bzw. das Alte Testament der Bibel dar. Auch wenn sich viele Verschwörungstheorien darum ranken und auch Vorlage für den einen oder anderen (Bestseller-)Roman geliefert haben, ist an diesen absolut nichts mysteriöses und auch nichts Geheimes, da eigentlich alles was wir darüber wissen auch veröffentlicht und einsehbar ist inkl. der Texte selbst.

Leider gibt es aber auch immer wieder seriöse Presseartikel die diese Verschwörungsmythen aufrecht erhalten. Ein Beispiel sei zum Beispiel ein Artikel der "SZ" aus dem Jahr 2018 mit der "Clickbait" Überschrift "Qumran Rollen vom Toten Meer - von wegen biblisches Alter", mit dem suggeriert wird, die Rollen seien Fälschungen und sowas bleibt dann in den Köpfen der Leute hängen.

Dabei geht es in dem Artikel letztendlich gar nicht um die Qumran Rollen, sondern um Fragmente aus eine Privatsammlung die angeblich aus Qumran stammten und an ein US Museum verkauft wurden, die diese Fragmente dann auch ausstellten.

"Clickbait" der übelsten Sorte also.

Fakt ist, dass die Qumran Funde einer der wichtigsten Funde der Bibel Forschung darstellen, wenn es um das alte Testament geht. Sie sind letztlich vor allem durch die Funde der Jesaja Rollen von unschätzbarem Wert gerade für das Christentum, da sie Beweisen, dass die Prophezeiungen auf unseren Herrn Jesus Christus nicht im Nachhinein von Christen Jahrhunderte nach ihrer Entstehung rein gebracht wurden, oder verändert wurden. Ein Vorwurf wie er jahrhunderlang immer wieder gemacht wurde.

Die Jesaja Rollen beweisen nämlich, dass der Text schon 200 Jahre vor der Geburt Christi exakt so war, wie wir ihn heute auch in der Bibel lesen können.

Wichtig bei all den Verschwörungstheorien ist, dass in Qumran auch einige apokryphe Texte gefunden wurden, allerdings sind das halt auch alles Texte die in die Zeit des alten Testaments fallen, zum Beispiel Exodus Apokryphen, das Buch "Henoch" oder das sog. "Jubiläenbuch".

Wer immer noch glaubt und verbreitet, da wären irgendwelche geheimen Evangelien dabei gewesen, die die katholische Kirche entwendet hat, ist bewussten Falschinformationen aufgesessen.

Alle dort gefundenen Schriften sind mindestens 100 Jahre älter, als das Urchristentum und sind somit für das Neue Testament nicht von Interesse.

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Abrogation bedeutet, dass wenn Suren zum gleichen Thema unterschiedliche Aussagen machen, immer die zuletzt offenbarte Sure gültig ist.

Da die Suren die zu Mekka offenbart wurden, älter sind, als die Suren zu Medina, passt das also, auch wenn es sehr pauschal ist.

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Nein, gar nicht/Überhaupt nicht, weil

Zum Apostel Paulus:

Auch wenn es von seinen Feinden immer wieder behautet wird, lehrte Paulus zu keiner Zeit ein anderes Evangelium, als das, was uns unser Herr Jesus Christus gebracht hat. Zudem hatte Paulus, wie wir in der Apostelgeschichte lesen können eben immer wieder direkten Kontakt mit den anderen Aposteln gehabt, die seine Lehren - auch die, welche die Heiden-Christen betraf - bestätigt haben. Auch finden wir in keinem der Lehrbriefe der anderen Apostel, die teils später entstanden sind, noch in den später entstandenem Johannes Evangelium und seinen Briefen Dinge die die Lehre Paulus angreifen oder dieser widersprechen. Alleine das, sollte uns eigentlich als vielfaches Zeugnis zur Lehre des Paulus ausreichen.

Das wofür Paulus von den ersten Judenchristen der ersten Gemeinden angegriffen wurde, waren ausschließlich die aus deren Sicht "Erleichterungen" wie eben die Beschneidung oder Speisevorschriften. Dafür wurden sie von den anderen Aposteln sehr deutlich "zurecht gewiesen" und die Erleichterung der Speisevorschriften kam nicht einmal zuerst zu Paulus, sondern wurde dem Apostel und Jünger Jesus Simon Petrus offenbart.

Diese Streitfrage kann heute also überhaupt keine Streitfrage mehr sein, denn sie wurde bereits zur Zeit der Entstehung des neuen Testaments geklärt und wird dort sogar beschrieben.

Eigentlich ist es aber sogar logisch, selbst wenn es diese Diskussionen nicht in der Bibel gäbe. Die speziellen Vorschriften für das Volk Israel, die wir in den Büchern Mose finden, sind die von Gott gegebenen Bedingungen die Gott für die Aufrechterhaltung des Bundes ursprünglich mit Jakob/Israel bzw. dann erneut mit Mose geschlossen hat. Dieser Bund ist nichts anderes als ein Vertrag mit 2 Parteien. Gott und dem Volk Israel. Da kann nicht einfach eine 3. Partei von sich aus mit eintreten. Das was das Volk Israel von allen anderen Völkern unterscheidet, ist, dass sie sich ihren Gott nicht selber erwählt haben, sondern genau anders herum. Gott hat Israel erwählt. Die anderen Völker sind da raus. Auch beim Bund mit Abraham den Gott mit ihm geschlossen hat, sind wir Heidenchristen raus. Abraham war Semit, da er von Sem abstammte. Die Völker die von den anderen beiden Söhnen Noahs abstammen (Ham & Japhet) waren da ebenfalls raus und bei genauem Hinsehen gilt dieser Bund nicht einmal der kompletten Linie Abrahams, denn Ismael, der Sohn der Hagat war da auch schon raus.

Letztlich gibt es also auch im alten Testament nur einen Bund, den Gott mit allen Völkern und Menschen geschlossen hat - nämlich den mit Noah - und der war bedingungslos. Der Streit zu den Lehren Paulus dreht sich also letztendlich um Vorschriften die bereits im AT schon von ihrer Grundkonstruktion nie für andere Völker, als für das Volk Israel gedacht waren.

Insofern - nein - der Apostel Paulus hat keine andere Religion gebracht, sondern ausschließlich den Auftrag unseres Herrn Jesus Christus ausgeführt, der ihm gegeben wurde. Ich finde es absolut tragisch und auch traurig, wie er heute von manchen Kritikern angegriffen und missbraucht wird. Der Mann hat alles für diese Aufgabe geopfert, was man nur opfern kann. Erst gab er sein gutes und sicheres Leben als hoher jüdischer Beamter auf, dann seine Freiheit und zum Schluss sein Leben.

Zu Nitcäa: Dort wurde nicht verschriftlicht und legitimiert, was von einem Großteil der Gemeinden nicht ohnehin gelebt, akzeptiert und praktiziert wurde. Auch hier wurde keine neue Religion gegründet, sondern lediglich das schriftlich fixiert, was eh schon da war.

Zu Augustinus: Er war ein weiser Kirchenvater und Gelehrter, der viele wichtige gute Impulse zum Glauben gegeben hat. Aber er war halt auch "nur" ein Mensch. Seine Worte und Schriften können auch heute noch sehr anregend und hilfreich sein, aber sie sind nicht "Wort Gottes" und müssen wie alle anderen christlichen Schriften auch an diesem geprüft werden. Man muss nicht in allem mit ihm einer Meinung sein, aber eine neue Religion hat er sicherlich nicht gegründet, hat aber einen sehr wichtigen Anteil daran gehabt.

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Andere Antwort

Eine Beziehung (im Idealfall Ehe) zwischen Atheisten und wirklich gläubigen Christen ist eine sehr schwierige Geschichte, denn letztendlich birgt sie ein hohes Konfliktpotenzial.

Dem Atheisten werden die Bekehrungsversuche des Christen mit der Zeit auf die Nerven gehen. Der Christ hingegen wird unweigerlich in einen Interessenskonflikt und tiefe Traurigkeit gestürzt, wenn er es nicht schafft, seinen Mann oder seine Frau (je nachdem wer von beiden gläubig ist) zu Jesus zu führen, da damit klar ist, dass man die Ewigkeit nach dem Tod an unterschiedlichen Orten verbringen wird.

Das ist also für beide Parteien keine schöne Sache und man sollte sich dessen durchaus bewusst sein, bevor man eine solche Beziehung eingeht.

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beides geht

Beides geht - wäre schlimm wenn nicht, denn jahrhundertelang konnte ein Großteil der Menschheit nicht lesen und war auf das hören der Worte Gottes angewiesen.

Viel wichtiger als die Frage Hören oder Lesen ist für mich vielmehr die Frage nach dem wie.

Wer die Bibel wie ein normales Buch von vorne nach hinten liest, macht es sich unnötig schwer. Ich empfehle hier einen guten Lesebibelplan der mit dem NT beginnt und erst danach ins AT geht - am besten chronologisch und nach Schwierigkeitsgrad geordnet. Solche Pläne springen in der Regel im NT zwischen den vier Evangelien und der Apostelgeschichte (Fortsetzung des Lukas Evangeliums) und den apostolischen Briefen (Paulus, Petrus, Johannes usw. - als Erklärung der Evangelien) hin und her und enden mit der Offenbarung.

Im AT springen sie dann zwischen den Geschichtsbüchern (Mose, Richter, Könige usw,), den poetischen Schriften (Psalmen, Sprüche usw.) und den Propheten (Jesaja, Jeremia usw.) hin und her. Das bringt nicht nur Abwechslung, ins Lesen oder Hören der Bibel, sondern hilft auch ungemein dabei zu erkennen, wie die einzigen Schriften in NT und AT wie die Zahnräder eines gigantischen Getriebes ineinander greifen und die BIBEL sich praktisch selbst auslegt und erklärt. Wenn man dann zum Abschluss des Alten Testamentes nochmals das Matthäus Evangelium liest, welches das Leben Jesu mit dem AT in Verbindung setzt, hat das einen "Aha-Effekt" der beim einfach Lesen von Vorne nach Hintern nur schwer erreichbar ist und sonst häufig erst nach vielen Jahren des Bibelstudiums einsetzte.

Einfach mal nach "Bibelfittdienst" Googlen. Dort findet sich unter anderem ein solcher Leseplan, der diese Kriterien erfüllt.

Leider sind aktuelle Hörbibeln extrem schlecht aufgeteilt indem die einzelnen Tracks häufig nicht den Büchern und Versen entsprechen. Das macht es echt schwer solchen Plänen mit einer Hörbibel zu folgen.

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