Welche ist die richtige Einstellung Canon 700d mit 50mm?

4 Antworten

An dem Problem (schwarzes Objekt) vor hellem Hintergrund verzweifeln selbst Profis.

Theoretisch müsstest Du (bei derartigen Beleuchtungsbedingungen) ein HDR-Foto machen (mehrere Auflösungen mit verschiedenen Blendenwerten und zusammefügen). Allerdings dürfte dies bei einem beweglichen Objekt, wie einem Hund nur selten von Erfolg gekrönt sein.

Kameras ,egal ob Analog oder Digital haben ein begrenztes Kontrastverhältnis. Weichen helle Bereiche extrem von dunklen Bereichen ab, "passt" des Bild nicht mehr in das von diesem Bereich abgedeckten Kontrastverhältnis. (Entweder sagen dunkle Flächen ab oder helle Bereiche brennen aus.

Native Lösungen wären das dunkle Objekt zusätzlich auszuleuchten oder helle Objekte abzuschatten.

Schwarze Objekte sind in dieser Hinsicht eher nicht sinnvoll ausleuchtbar🤮 bleibt nur auf schattigen Hintergrund zu achten.

Da Du nunmal einen schwarzen Hund hast, solltest Du darauf achten, diesen möglichst so zu fotografieren, das die Helligkeit des Hintergrunds nicht unbedingt auf "vollsonnig" steht. Schatten kann da Wunder wirken.

(Es hilft übrigens absolut nicht mit "Mehrsensormessung" zu arbeiten und der Automatik eine ausgewogene Belichtungswahl zu überlassen, dann ist alles Matsch)

Eine kleine "Rettung" gibt es, wenn Du im RAW-Format fotografierst .

Canon RAW arbeitet nicht mit 8bit per Farbkanal (wie bei JPG), sondern mit 14 Bit.

  • 8 Bit=256 Abstufungen
  • 14 Bit=16385 Abstufungen

Das bedeutet natürlich auch wesentlich mehr Kontrastbreite. Auf den ersten Blick wird man das nicht erkennen, aber in einer RAW-Entwicklersoftware (Lightroom, Darktable) kann man selbst in "ausgebrannten" Bereichen noch Abstufungen finden. Diese lassen sich gezielt verstärken, abdunkeln, und per Dynamikkompression wider in normales Jpg/PNG umwandeln .

Das Ganze braucht viel Übung am "Schneidetisch" und der Erfolg ist nicht immer garantiert. Was völlig "weggebrannt" ist, kann keine Magie der Welt retten. "Volle Pulle" hat keine Zwischenstand mehr.

Wenn Du Dich fragst, weshalb Dein Auge oder Dein Handy mit solchen Konteastsprüngen zurecht kommt...

Software...

Beim Auge legt das Gehirn mehrere verschieden Helle Bilder übereinander und nimmt die Bildteile welche noch passen

(Das erklärt auch, weshalb Du deinen Hund nicht als "Schatten" in einer Schneelandschaft siehst)

Beim Handy macht das die Software... (sehr trickreich, fotografiert bereits bevor Du auslöst und weiß schon vorher was zu hell/dunkel würde)

Ich habe übrigens einen Mops, den kann man nur bei trübem Wetter einigermaßen gut fotografieren (und das auch nur wenn er sich nicht bewegt). Der Schwarzes Gesicht , Rest glänzend Beige , da kapituliert sogar die HDR.

Du kannst auch am Anfang erstmal mit einer halbautomatik arbeiten. Da stellst Du nur die Blende ein, während Belichtungszeit und ISO automatisch geregelt werden.

Ich würde je nach Kamera aber die ISO begrenzen, damit die in dunkleren Umgebungen nicht zu hoch geht, sonst rauscht das Bild.

Erzesel  07.05.2023, 22:51

Kannste machen was Du willst schwarzer Hund auf vollsonniger Wiese oder gar Strand, da kapituliert jeder Sensor.

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AndersLarsson  08.05.2023, 07:00
@Erzesel

Das ist zwar richtig, dass das sehr schwer ist, da spreche ich aus Erfahrung, da ich selbst zwei schwarze Hunde habe. Dennoch ist es möglich.

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AndersLarsson  08.05.2023, 07:09
@Erzesel

Ergänzend hierzu, wie Du natürlich schreibst muss man etwas drauf achten, dass der Hintergrund nicht voll sonnig ist, sonst hat man wirklich keine Chance.

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Also zuerst würde ich dir mal empfehlen, dir was über das Belichtungsdreieck anzuschaun, damit du einen Überblick bekommst, welche Möglichkeiten du hast, das Foto abzudunkeln.

Bei einem still sitzenden Hund wäre das erstens über eine kürzere Belichtungszeit (1/100 ist viel zu lang bei Sonnenlicht) und die zweite Möglichkeit wäre über eine geschlossenere Blende.

Ein schwarzer Hund vor hellem HG ist wie schon gesagt wurde schwierig, aber kein Ding der Unmöglichkeit so wie Erzesel das meint. Die 700D bietet dafür folgende Lösungsmöglichheiten.

1) Über die Einstellung Automatische Belichtungsoptimierung (Menü, Kamera 2): Stellt man diesen auf Hoch ein und belichtet den zu hellen Hintergrund korrekt, dann gleicht die Kamera den zu dunklen Hund in einem bestimmten Rahmen aus.

2) Über die Einstellung Tonwert Priorität (Menü, C.Fn 3): Hier ist es genau anders rum und zu helle Bildteile werden abgedunkelt. Belichtest du also den Hund korrekt, dann gleicht die Kamera den zu hellen Hintergrund aus.

3) Szenenmodus HDR Gegenlicht (Modusrad SCN): Hier fotografiert die Kamera 3 Bilder und rechnet sie zusammen. Dafür muss das Motiv aber während der Zeit komplett still sitzen, bei einem Hund eher selten der Fall.

4) Fotografiere im RAW Modus (Menü Kamera 1) und bearbeite das Bild nachträglich: Im RAW Modus hast du die Möglichkeit zu dunkle Bildteile stark aufzuhellen. Wenn du also den Hintergrund korrekt belichtest kannst du in der Nachbearbeitung den Hund wieder aufhellen. Canon bietet dafür Gratissoftware an: Canon DPP (Digital Photo Professional).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008

Dann war wohl die Verschlusszeit viel zu lang. Konkrete Werte wären hilfreich. Stehen alle in den EXIF-Daten des Bildes.

wuffmiau52 
Fragesteller
 07.05.2023, 20:34

ISO 100, 0 ev, f/5, 1/100s

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Pudelskern666  07.05.2023, 20:36
@wuffmiau52

Joa, 1/100s ist ein bissele sehr lang.

Meine Grundeinstellung für normale Motive liegt so bei ISO 400-500, f/5.6-10 und 1/1000s. Zur Anpssung regle ich dann fast nur die Blende hoch oder runter, je nachdem.

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