Worauf greift der Körper als erstes zurück - Muskeln oder Fett?
Guten Nachmittag.
Ich habe das zwar schon einmal gefragt, dennoch wäre es denke hilfreich, genauer darauf einzugehen.
Ich musste in den letzten Wochen mit sportlichen Aktivitäten aussetzen und habe lediglich meine Radikaldiät eingehalten. Aus 66,1kg wurden 64kg. Mein Bauchumfang ist um 4cm gesunken und auch insgesamt sehe ich "schlanker" aus (normalerweise nehme ich das nicht so wahr, deshalb war ich so überrascht). Auch habe ich zumindest an den Armen noch die gleiche Menge an Muskeln, selbst wenn etwas zurückgegangen sein sollte, was ich in den nächsten zwei Wochen und danach ändern werde, sind diese noch relativ gut ausgeprägt.
Nur bin ich etwas verwirrt, weil ohne Sport ist es doch eigentlich nicht möglich, nur mit einer Diät 2,1kg abzunehmen.
Daher wollte ich der Sache nochmal auf den Grund gehen und nachfragen, ob der menschliche Körper zuerst auf das Körperfett oder die Muskelmasse zurückgreift.
Mit freundlichen Grüßen
10 Antworten
Mir scheint, 2.1kg ist nicht so arg viel. Wenn du mal einen Tag 1l weniger Wasser trinkst, bist du 1kg leichter. Wenn du sonst weniger isst, ist dein Magen schnell mal 1-2 kg weniger gefüllt. Da bist du schnell mal 2kg leichter, ohne dass du abgenommen hast.
Mir scheint aber die Fixierung auf das Gewicht in Kilogramm ungesund. Ich denke, du solltest dich von den Zahlen lösen und allgemein einen gesunden Lebensstil anstreben, wozu auch genügend Spass gehört.
Naja, ganz so einfach ist es ja nicht. Du machst ja Sport, auch wenn du im Moment pausiert hast.
Der Körper greift prinzipiell auf beides zurück. Zur direkten Energiegewinnung auf Kohlenhydrate und Fett. Aber eben auch, zum Einsparen von Energie auf die Muskeln.
Aber, durch Sport wird dem Körper signalisiert, dass er es sich nicht leisten kann, die Muskeln abzubauen. Und dieser Mechanismus wirkt wahrscheinlich noch bei dir nach. Weil der Bauchumfang ist ein eindeutiges Indiz dafür, dass du Fett verloren hast. Ob und wieviel Muskelmasse du verloren hast, kann ich so aber nicht sagen.
Machst du immer noch deine 250 bis 600 Kalorien Fastenkur? Du wirst später auseinander gehen wie ein Hefekloß, das ist so traurig.
Bei Mangelernährung geht zuerst Muskelmasse verloren und sehr viel Wasser.
Welche Berechnungen? Nur ärztliche Berechnungen sind aussagekräftig. Körperfettwaagen sind extrem ungenau.
Jedenfalls hab ich an Körperfett abgenommen, da ist doch schonmal was .. Noch 8 Wochen und ich bin unter 60-58kg.
Genieß es, solange es anhält.
Du tust ja so, als wäre ich Ende des Jahres bei 100kg
Nein, nicht bei 100.
Ich halte mal dagegen und sage am Jahreende ist es defintiv weniger las die Hälfte von 100 ;-)
Wie meinst du das jetzt?
Das, was in meiner Hauptantwort steht. Du wirst später auseinander gehen wie ein Hefekloß.
Darum: genieß das jetzige, niedrige Gewicht, solange es anhält
Ich werde es sicher nicht zulassen, wieder wie eine Litfaßsäule auszusehen.
Das kannst du wegen deiner monatelangen Unterenährung leider nicht verhindern.
Ich habe ja bereits einen verfeinerten Plan, an den ich mich dauerhaft halten werde (z.B. habe ich alle Weizenprodukte entfernt, damit mein Bauch eher flacher wird).
Die Lebensmittel zählen auch.
Weizen ist ungesund - wird dir jeder bestätigen.
Wenn nur die Kalorien zählen würden, könnte ich ja auch 600kcal Fastfood essen und abnehmen - funktioniert aber nicht.
Ich esse in der Woche 250-650kcal und einmal 1200-1800 (asiatisch). Mit dem Ausgleich schaff ich das schon, sofern das Restaurant die nächsten fünfzig Jahre bestehen bleibt.
Über Ab-und Zunahme entscheiden nur die Kalorien.
Irgendwann wirst du krank, musst mehr essen und wirst wieder gewaltig zunehmen. Schade.
Mich kann ja niemand zwingen, zu essen, wenn ich nicht möchte. Habe von gestern bis gerade auch nur einen Paprika gegessen.
Weizen fördert aber die Insulinproduktion, wodurch Bauchfett begünstigt wird.
Stimmt, zwingen geht nicht. Ich sag nur, dass du dann mit einem kranken Körper leben musst.
Krank, aber schlank.
Besser als dick und gesund.
Ich merke ja selber, dass es mir vorher "besser" ging. Dünn ist aber schöner und einem wird nichts nachgesagt.
Es gibt auch dünn und gesund, aber wenn du lieber krank sein willst, ist das dein Ding.
Dünn und gesund würde bedeuten, dass ich jetzt noch übergewichtig wäre.
Meine Psyche hat die Gewichtszunahme gefördert, jetzt fördert sie die Abnahme. Nach drei Jahren.
In 3 Jahren über 27kg zugenommen - in 6 Monaten fast 30kg abgenommen. Prioritäten setzen.
Und selbst wenn ich ab und zu (sobald ich die 51-46kg erreicht habe) mal bis zu 1500kcal esse, verbraucht mein Körper dennoch 1300-1500 im Ruhezustand und ich treibe Sport/führe die Diät danach fort.
Dünn und gesund würde bedeuten, dass ich jetzt noch übergewichtig wäre.
Dünn und gesund bedeutet dünn und gesund, nicht übergewichtig und auch nicht dünn und krank.
Mit 46 kg hat man keinen Grundumsatz von 1300-1500, sondern weniger.
Wie gesagt dein Ding. Du willst dünn und krank, dann mach dünn und krank.
Ich meinte, dass die "dünn&gesund"-Methode bedeuten würde, dass ich jetzt noch übergewichtig wäre.
Naja, ich mache es einfach solange wie es geht und dann ist eben Ende. 🙄
Du hast zwar Recht, aber ich kann es nicht mehr ändern.
Mit der Methode ist man dünn und gesund und nichts Anderes.
Ok, dann genieß es noch so lange, wie es geht und dann ist eben Ende. Ciao
Wenn du nur einen oder zwei Tage zuwenig isst, wird noch kein Muskel abgebaut. Aber wenn du eine Woche lang zu wenig isst, nimmt dein Körper an, dass eine Hungersnot ausgebrochen ist. Dann spart er Energie, indem er die Kalorien verbrauchenden Muskeln abbaut.
Wenn die Radikaldiät so gestrickt ist, daß der Körper ausreichend Kalorien bekommt, aber an das Fett gehen muss, um sich zu versorgen, geht das Fett weg.
Insgesamt ist aber bei jeder Diät nur ein Kaloriendefizit das Geheimnis, warum man abnimmt.
Ich habe laut Berechnungen zwar etwas Muskelmasse abgebaut (sehr wenig, wenn man bedenkt, dass ich vier Wochen ausgesetzt habe), aber ansonsten ist das Fett ja auch zurückgegangen .. Irgendwie ist das total verwirrend -.-