Wohngeldstelle oder Agentur für Arbeit?!
Hallo,
ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen. Ich habe seit kurzem einen Teilzeitjob mit 15,5 Std. die Woche und ein monatliches Einkommen von 650 € Brutto. Da es nicht für die Miete, Strom und Lebensunterhalt etc. reicht weiß ich das ich Zuschüsse beantragen kann. Meine Frage ist jetzt: Soll ich nun Wohngeld bei der Wohngeldstelle beantragen oder mich an die Agentur für Arrbeit wenden, wenn es um Zuschüsse geht?! Weiß leider nicht was genau da der Unterschied ist?!
13 Antworten
da die Anträge immer erst ab antragsstellung bewilligt werden, wäre es nötig, beide zu machen - wohngeld bei der wohngeldstelle und aufstockendes AlgII bei der arge (Jobcenter). Die Agentur für Arbeit ist für dich nicht zuständig. Wohngeld und ergänzendes AlgII schließen sich übrigens aus - du müßtest dann einem wieder absagen.
ALG II Dort wird dein Geld aufgestockt damit es dir ( mehr schlecht als recht ) zum leben reicht.
Hallo Bella,
die Agentur für Arbeit ist in keinem Fall der richtige Ansprechpartner. Es sei denn, du willst Arbeitslosengeld beantragen.
Die Entscheidung ob Jobcenter oder Wohngeldstelle liegt bei dir. Nach Wohngeldgesetz hast du die Wahlmöglichkeit. Und natürlich wählt wohl jeder die Behörde, bei der er die höheren Leistungen bekommt. Lass einfach bei beiden die Ansprüche kalkulieren. Oder versuch es über einen Internetrechner und entscheide dich dann. Aber vergiss nicht, bei beiden Behörden beginnt der Anspruch auf Leistungen am Ersten des Monats, in dem ein Antrag gestellt wurde. Du solltest dies also möglichst noch im Februar tun.
Viel Glück
Der richtige Weg ist, Hartz IV beim Jobcenter zu beantragen. Dort wird man Dich auffordern, einen Wohngeldantrag zu stellen. Und je nachdem, mit was Du am Ende mehr hast, wird das Jobcenter Dich entweder an die Wohngeldstelle verweisen und den Antrag auf Hartz IV ablehnen oder Dir Geld bezahlen - das würde dann wiederum automatisch zur Ablehnung des Antrages auf Wohngeld führen.
Letztlich ist es aber auch egal: Verzichtest Du auf den einen Antrag, um den anderen Antrag zu stellen, kannst Du hinterher trotzdem noch bis zu 1 Jahr rückwirkend die andere Leistung bekommen. So stehts im Gesetz.
bei dem einkommen würde ich aufstockung durch alg2 bei der arge beantragen. dort wird deine komplette miete incl. nebenkosten zu berechnung herangezogen. beim wohngeld handelt es sich nur um einen, meist geringfügigen, zuschuss zur miete. dafür ist der einkomensfreibetrag höher. besser abgesichert bist du mit alg 2, aber letzendlich ist es ein rechenexempel. du kannst dir bei beiden stellen ausrechnen lassen, wie hoch der zuschuss wäre.