Blickwechsel 26. Februar 2019
Deine Fragen an einen Trans*Mann
Alles zum Blickwechsel

Wie kooperieren denn die Krankenkassen in solch einem Fall?

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Diese Frage wurde im Rahmen der Aktion „Blickwechsel“ direkt an den Nutzer PmMeYourCactus gestellt. Am Dienstag, den 26. Februar 2019, beantwortet PmMeYourCactus ab 15 Uhr für zwei Stunden live an ihn gerichtete Fragen der gutefrage Community rund um das Thema „Transgender“.

Weitere Informationen zum Blickwechsel findet Ihr unter: https://www.gutefrage.net/aktionen/blickwechsel-transgender/

Sowie auf der Sammelseite zur Aktion: https://www.gutefrage.net/aktionen/blickwechsel/

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Tatsächlich übernimmt die Krankenkasse alle nötigen operativen Eingriffe und auch die Hormonbehandlung, wenn man ihre Bedingungen dafür erfüllt (Diese sind je nach Krankenkasse unterschiedlich, bestehen aber häufig aus: Indikationen, Psychotherapie, eventuell auch Gutachten).

Für die Hormontherapie muss man sich nicht an die Krankenkasse wenden.

Nachdem ich eine gewisse Zeit in Psychotherapie war, bekam ich eine Indikation, mit der ich zum zuständigen Arzt bin (Bei mir spritzt mich ein Urologe). Der schreibt mir immer einfach ein Rezept, ich hol das Präparat bei der Apotheke gegenüber ab und dann geht es los. Alle 10 Wochen muss ich nur den Eigenanteil von 10€ bezahlen.

Bei den Operationen ist das anders.

Oftmals ist das wirklich ein großes Hin und Her. Bei meinem ersten Antrag auf Kostenübernahme wurde ich sogar abgelehnt – ich sollte noch einige ärztliche Befunde nachreichen. Da hab ich Widerspruch eingelegt, die genannten Dokumente eingeholt und nachgereicht, da war das Ganze dann auch in trockenen Tüchern.

Also ja, es ist oft ein nerviger, Zeit-intensiver kleiner Kampf, aber wenn man alle Bedingungen erfüllt, dann ist man eigentlich relativ sicher.