Welche Note hat mein Arbeitszeugnis?

Dein Zeugnis bewerte ich mit einer guten "Zwei", Glückwunsch.

Der Aufbau des Zeugnisses ist korrekt, es ist (soweit ich erkennen kann) auf betriebsülichem Papier geschrieben, Du hast eine tolle Leistungs- und Verhaltensbeurteilung bekommen und einen Schlusssatz, auf den ein AN keinen rechtlichen Anspruch hat, der aber sehr aussagekräftig ist.

Es steht drin, warum das Arbeitsverhältnis beendet wurde, das Bedauern darüber, den Dank für Deine Leistungen, erwähnt den Erfolg und wünscht Dir vor allem "weiterhin" diesen Erfolg.

Sollten Deine Tätigkeiten alle korrekt erwähnt sein, gibt es keinen Grund zur Beanstandung außer dem Hinweis, den Du von anderen Usern schon bekommen hast, den AG um ein "ungetackertes" Zeugnis zu bitten.

Hallo "gatnnosmw",

auch wenn der Aufbau vom üblichen abweicht und der Text zwischendurch etwas sperrig wirkt, scheint mir offensichtlich dass hier eine unterm Strich gute Wertung kommuniziert werden soll.

Unschön ist jedoch dass die beiden Seiten zusammengetackert wurden, außerdem- hattest du keinen Kontakt zu Kunden oder sonstigen Externen?

Insgesamt ein gutes Zeugnis, bei dem man auch merkt, dass hier wahrscheinlich kein sehr routinierter Schreiber am Werk war.

Der einzige Punkt, der mir aufgefallen ist, bezieht sich auf den letzten Absatz auf der ersten Seite.

Hier fehlt (bei allen erwähnten Aspekten), damit es wirklich gut bewertet ist, die zeitliche Angabe (stets, jederzeit, immer o.ä.) Das fällt besonders auf, da diese Worte im Absatz davor sehr häufig verwendet werden.

"Beste Ergebnisse, die den Erwartungen entsprechen" sind für mich ebenfalls eine etwas unglückliche Formulierung. Es geht im Job eher um Anforderungen, als um Erwartungen. Und entsprechen den Erwartungen klingt für mich eher nach "befriedigend" und nicht gut/sehr gut. Kann aber sein, dass sie damit meinen, dass man innerhalb der ersten drei Monate ja noch in der Einarbeitungsphase ist und daher noch nicht zu 100% die Anforderungen erfüllen oder sogar übertreffen kann. Aber das dürfen sie dann auch ruhig so formulieren.

• "Stets zu unserer vollsten Zufriedenheit": Die Bestnote. In Schulnoten ausgedrückt bedeutet diese Bewertung "Sehr gut".
• "Zu unserer vollsten Zufriedenheit": Eine gute Bewertung. Die Formulierung entspricht der Note "Gut".
• "Zu unserer vollen Zufriedenheit": Durchschnitt. Eine solche Bewertung steht für die Note "Befriedigend".
• "Zu unserer Zufriedenheit": In Ordnung. Diese Formulierung entspricht der Note "Ausreichend".
• "Im Großen und Ganzen zufriedenstellend": Schlecht. Taucht diese Formulierung im Arbeitszeugnis auf, entspricht das der Note "Mangelhaft".
• "Hat sich bemüht": Sehr schlecht. Die schlechteste Bewertung entspricht der Note "Ungenügend".

Auf jeden Fall ne gute 2 und mehrfach auch 1

Der Schlussabsatz ist absolut 1+ mit Sternchen- sie haben Dich sehr geschätzt.

Magst Du nachfragen, ob sie Dir das nochmal ungetackert geben?
Macht später nen besseren Eindruck.