Was passiert mit Kindern wenn die Mutter tot ist und der Vater nur die Vaterschaft anerkannt hat?

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Er hat die Vaterschaft anerkannt und mit der Mutter und seinen Kindern zusammengelebt. Hatte er gemeinsames Sorgerecht? Aber auch ohne ist eigentlich klar das er der Vater der Kinder ist und nach dem Tod der Mutter der nächste Angehörige der Kinder ist. Es wäre grausam die Kinder aus ihrer Umgebung und vom Vater wegzureisen. Sollte er nicht zurechtkommen weil er selbst angeschlagen ist, dürfte es normalerweise kein Problem sein , wenn die Kinder vorrübergehend bei dir sind, wenn er einverstanden ist . Wie alt sind die Mädchen, ab einem bestimmten Alter können sie selbst entscheiden wo sie hinmöchten.(Auser es sind unzumutbare Verhältnisse, was ich nicht vermute). Auserdem finde ich es sehr schön, daß du dich um den Lebensgefährten deiner Freundin und deren Kinder Sorgen machst. Es tut mir sehr leid das du deine Freundin so früh verloren hast.

urlifri  08.07.2011, 23:05

Danke fürs Sternchen!

natürlich können die kinder bei ihrem vater bleiben. er ist ihr vater laut gesetz und sie haben ihr leben bei ihm verbracht.

das aufenthaltsbestimmungsrecht liegt bei dem vater... wenn er sein ok gibt, dann können die kinder sicher kurzzeitig bei dir leben.. aber da würde ich einfach mal den seelsorger der familie oder so ansprechen.. aus erfahrung kann ich dir sagen, dass die dir bei solchen fragen meist die richtigen ansprechpartner nennen können. mein beileid

Wenn der Vater in der Geburtsurkunde steht, ist er der nächste lebende Verwandte und hat automatisch das Sorgerecht.

Wenn er Mann Hilfe benötigt, sei einfach da.

wenn du die verantwortung übernehmen möchtest, hast du gute chancen

http://tinyurl.com/5s9vzwm

Zu den Worten alleinerziehende väter und mütter findest Du vergleichsweise viel. Belese Dich, zeige ihm die Hilfsmöglichkeiten.

Eine Pflegschaft ist immer so ein Bürokratenakt. Den wieder los zu werden gerne mehr als schwierig. Und oft zum Schaden des hilfsbedürftigen Elternteils. - Hat Gründe in der Arbeitserhaltung von den damit befassten Spezialisten.

Es macht vielleicht Sinn sich zu erinnern dass früher ohne jeden Papierkram geholfen wurde im gegenseitigen Einverständnis. Immerhin hat da jemand die Hälfte seines Daseins verloren. Und steht neben all dem Beerdigungskram auch noch vor der Herausforderung die von der anderen Lebenshälfte übernommenen verschiedenen Berufe mit ihren vielfältigen Anforderungen zu erlernen und gleichzeitig gekonnt umzusetzen.

Also meine Mutter hat etwa ein Jahr gebraucht bis sie wieder auf der Reihe war. Und sie hat vorher den Haushalt geführt und die Finanzen. Handwerklich war sie auch nicht ungeschickt. Oder sonstwie materiell. Eine Ehe ist aber nun mal bedeutend mehr als Äußerlichkeiten, das, was beurteilbar, sichtbar ist.

Ihr könnt durchaus zur gegenseitigen Absicherung eine Vereinbarung schreiben mit Datum, Unterschriften und so. Dann herrscht Klarheit. Ich jedenfalls würde mir da einige Vorschläge ausdenken, sie anfertigen und ihm in liebevollen Worten anbieten dass er sich Zeit nehmen kann darüber nachzudenken und zu entscheiden.

Das Bundesverfassungsgericht hat übrigens in diesem Jahr entschieden dass es gegen die Verfassung verstößt Väter zu diskriminieren. Nur noch so als Gedanke am Rande.