Was kostet die Krankenversicherung für Werkstudenten?

5 Antworten

Als Werkstudent bist du in der regel ja bereits krankenversichert. wenn die 20 Stunden pro Woche eingehalten werden, musst du keine zusätzliche Krankenkasse zahlen.

okieh56  06.07.2020, 21:10

Das ist nicht richtig. Als Werkstudent endet die Familienversicherung unabhängig vom Alter, der Student muss sich selbst versichern - allerdings nicht als Beschäftigter, sondern in der KVdS mit einem Beitrag von ca. 100 €. Außerdem zahlt er Beiträge zu Rentenversicherung.

Für den Arbeitgeber ist das besonders günstig, weil er nur den halben Beitrag zur Rentenversicherung übernehmen muss.

wilees  07.07.2020, 08:18
@okieh56

Ich frage mich, was hat eigentlich ein Werkstudent davon? Bei vielen Arbeitsverhältnissen ( unter einem Einkommen von 1100 Euro ) zahlt er doch drauf - und verzichtet auch noch im Falle X auf Krankengeld.

DerHans  07.07.2020, 09:31
@wilees

Deshalb schrieb ich, dass er ja bereits versichert ist. sehr viele Studenten sind eben NICHT mehr familienversichert.

wilees  07.07.2020, 09:37
@DerHans

Egal wie : Deine Antwort passt nicht .... ein Werkstudent !! ( und darum geht es hier ganz explizit ! ) ist ab Einkommen X nun einmal nicht mehr über eine Familienversicherung versichert - gleichgültig ob "er" nun 18 oder 24,X ist.

okieh56  07.07.2020, 13:10
@wilees

Die Frage ist berechtigt.

Profitieren tut vor allem der Arbeitgeber. Mit einem Minijob kommt der Student manchmal besser weg - vor allem, wenn er unter 25 Jahre alt ist und in der kostenlosen Familienversicherung bleiben kann.

Wenn er über 25 ist, muss er sich ohnehin in der KVdS versichern.

Aber wenigstens erwirbt der Werkstudent Beitragszeiten für sein Rentenkonto.

okieh56  07.07.2020, 13:11
@DerHans

Ein Werkstudent kann nicht familienversichert sein! Darauf wollte @wilees hinweisen.

DerHans  07.07.2020, 13:14
@okieh56

Sehr viele Studenten sind aber über einen Elternteil in der privaten KV, und bleiben das in der Regel auch.

wilees  07.07.2020, 13:14
@okieh56

Viele wären mit einem dauerhaften Minijob plus z.B. zwei vierwöchigen - sechswöchigen kurzfristigen Jobs während der Semesterferien deutlich besser bedient.

wilees  07.07.2020, 13:20
@DerHans

Ich weiß nicht welche und wieviele Studenten Du kennst .... aber ich erlebe, dass die allerwenigsten Studenten im Umfeld meiner Kinder privat versichert sind.

DerHans  07.07.2020, 13:21
@wilees

Fast alle Beamtenkinder sind als Student noch beihilfeberechtigt. Da lohnt sich die private.

okieh56  07.07.2020, 13:23
@DerHans

Nur bis zum 25. Lebensjahr - danach wird es teurer als die GKV.

DerHans  07.07.2020, 13:24
@okieh56

Dann haben viele ihr "Regelstudium" sogar schon beendet.

okieh56  07.07.2020, 13:29
@DerHans

"Sehr viele Studenten sind aber über einen Elternteil in der privaten KV, und bleiben das in der Regel auch."

Sehr viele würde ich nicht behaupten - es sind vor allem Kinder von Beamten, die keinen Anspruch auf Familienversicherung haben. Als Werkstudent bleiben sie privat versichert und zahlen denselben Beitrag weiterhin, zusätzlich den RV-Beitrag aufgrund der Beschäftigung.

DerHans  07.07.2020, 13:30
@okieh56

Jedenfalls erheblich mehr als "Arbeiterkinder"

okieh56  07.07.2020, 13:31
@DerHans

Einige haben ihr Studium mit 25 Jahren beendet, doch viele studieren sogar noch mit 30 und darüber hinaus. Nur gelten sie dann nicht mehr als „Studenten“ im Sinne der KVdS.

okieh56  07.07.2020, 13:34
@DerHans

„Jedenfalls erheblich mehr als „Arbeiterkinder""

Nein! Auch Kinder von Beamten haben in den meisten Fällen beim anderen Elternteil Anspruch auf Familienversicherung. Deshalb sind die meisten gesetzlich versichert. Von der Versicherungspflicht befreien lassen sich nur wenige.

Wenn du gesetzlich krankenversichert bist und als Werksstudent nicht länger als 20 Stunden die Woche arbeitest, dürfte der mtl. Beitrag sich so bei 100 € bewegen.

Die Höhe des Einkommens spielt dabei keine Rolle. Der Student muss sich selbst bei einer Krankenkasse anmelden und die Beiträge zahlen.

Der AG zieht ihm vom Gehalt nur Rentenversicherungsbeiträge ab.

DonBeloq 
Fragesteller
 06.07.2020, 14:26

Vielen Dank für die fixe Antwort!

Wenn der Student unter 25 ist, so wäre er weiterhin über die Familienversicherung abgesichert, wenn .....

https://www.finanztip.de/studentenjobs/

Bleibt der Verdienst unter 538,33 Euro im Monat, können Werkstudenten unter 25 Jahren kostenlos familienversichert bleiben, sofern keine weiteren Einkünfte vorhanden sind. Denn die Einkommensgrenze für die Familienversicherung von 455 Euro erhöht sich bei Werkstudenten um die Werbungskostenpauschale von monatlich 83,33 Euro (im Jahr 1.000 Euro) auf insgesamt 538,33 Euro. Verdienen Hochschüler mehr, müssen sie eigene Beiträge – im Regelfall den reduzierten Studententarif in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung – zahlen. Das sind im Wintersemester 2019/2020 zirka 109 Euro für Studenten ohne eigene Kinder.

Wird der Werkstudent über den AG versichert, oder muss er selbst eine Studentenversicherung abschließen?

"Logik" ..... es werden bei einer Werkstudententätigkeit keine Krankenkassenbeträge einbehalten .... ergo müsste sich ein Student selbst um seine studentische KV kümmern. Und auch hier .... logischerweise tragen Studenten diese Versicherungsbeiträge alleine --- da gibt es keinen Arbeitgeberanteil.

Vergleich .... zu den genannten Beträgen kommt dann jeweils noch der Pflichtbeitrag für die Pflegeversicherung:

https://www.gesetzlichekrankenkassen.de/kassenbeitraege/studenten

Pflegeversicherung: 22,69 Euro monatlich (24,55 Euro/Monat für Kinderlose ab 23 Jahren)

Werkstudent bist du, wenn du neben deinem Studium mehr als geringfügig beschäftigt bist, dein Studium aber zeitlich überwiegt.

Als Werkstudent kannst du nicht mehr familienversichert sein. Deine Versicherung wird auf die KVdS (Krankenversicherung der Studenten) umgestellt und du zahlst ca. 100 € für die Kranken- und Pflegeversicherung.

Dein Arbeitgeber zahlt lediglich die Beiträge zur Rentenversicherung, die er dir zur Hälfte vom Brutto abzieht.

Der Arbeitgeber hat keine Kosten bei der Krankenversicherung eines Werkstudenten.

Der Student zahlt ca. 100% pro Monat pauschal abhängig vom Zusatzbeitrag seiner Krankenkasse.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
okieh56  06.07.2020, 21:08

Der Arbeitgeber muss RV-Beiträge zahlen, die er zur Hälfte übernimmt. Der Student zahlt in der KVdS ca. 100 € (das meinst du sicher mit 100%).