was darf der MSD (mobiler Sonderpädagogischer Dienst) /was können wir tun?

3 Antworten

Ich denke auch, dass ihr hättet informiert werden müssen, ich denke aber nicht, dass ihr das unterbinden könnt. Ich nehme an, dass der MSD die Lehrerin unterstützen soll, Deinen Sohn besser einzuschätzen. Das hat nichts mit einer Verurteilung zu tun, es soll nur helfen frühzeitig Störungen oder Hilfebedarf einzuschätzen und zu erkennen.

Eigentlich sollte das Deinem Sohn dann zugute kommen. Braucht er Unterstützung, so wird es erkannt, braucht er keine, so wird man ihn in Ruhe lassen.

Wenn 10 Kinder begutachtet werden, bei denen die Lehrerin Bedenken hat, sind vielleicht 6 dabei, die es brauchen. Gut, Dein Sohn ist einer von den 4.

Vielleicht hat er sich auch so gut gemacht, weil der MSD der Lehrerin geholfen hat, ihn richtig "anzupacken", d.h. zu fördern. Auch völlig normale Kinder können Störungen entwickeln, wenn sie mit der Umstellung auf die Schule nicht so gut zurechtkommen oder z.B. von Klassenkameraden gestört / gemobbt werden, o.ä.

Es ist vermutlich eher im Interesse Deines Sohnes, wenn ihr nicht auf die Barrikaden geht, sondern ein ruhiges Elterngespräch erbittet. Man möge Euch nochml die Gründe nennen und Euch auch sagen, was genau der MSD mit Euerem Sohn macht. Sprecht aus, was Euch daran Sorge macht - ganz unaufgeregt. So behaltet ihr am ehesten ein gutes Verhältnis zu den Lehrern.

Anonyma0815 
Fragesteller
 04.08.2014, 07:51

In einem Gespräch mit der Lehrerin war ihr Problem; dass unser Sohn auf dem Stuhl kippelt und sich umdreht, (es aber einstellt wenn sie ihn ansieht)

Übrigens war die gute jetzt 2 Monate krank, und die Vertretungslehrerin sah keinen Bedarf zu einem Gespäch weder mit uns noch mit Beratungslehrkraft (das habe ich sogar schriftlich)

Salomischa  04.08.2014, 23:13
@Anonyma0815

Die Lehrerin war wohl etwas unerfahren und hat sich Sorgen gemacht, die offensichtlich unbegründet sind. Ich würde mich darüber nicht aufregen. Ist doch keine Schande. Er ist halt ein bisschen Jünger als einige andere Kinder in der Klasse, klar, dass man das auch mal merkt. Ist eben kein Langweiler, Euer Sohn.

Irgendwie kann ich das so nicht recht glauben. Seid ihr nicht in Kontakt mit der Schule gewesen, also z. B. in der Sprechstunde der Lehrerein? Wurdet ihr dazu eingeladen und seid nicht hingegangen?

Wieso habt ihr euch die Hilfe des MSD "verbeten"?

Wie kommst du darauf, daß "keine Förderung" stattgefunden hat? Denkst du wirklich, der MSD beobachtet monatelang euer Kind einfach nur so ohne tätig zu werden?

Du verschweigst hier wesentliche Details. Das hat alles eine Vorgeschichte, über die du nichts erzählst. Hattet ihr vorher bereits mit dem Jugendamt zu tun?

Du fragst tatsächlich nach Möglichkeiten, Hilfe für euren Sohn "zu unterbinden"? Wer soll das verstehen.....

Anonyma0815 
Fragesteller
 04.08.2014, 07:49

ich verschweige nichts; es hatte keine Vorgeschichte, und NEIN wir hatten nie Kontakt mit dem Jugendamt. Wir sind eine vollkommen intakte Familie, Vater hat Vollzeitjob, Mutter (als ich ) arbeitet vormittags, um nachmittag Zeit für das Kind zu wohnen; wir wohen auf dem Land in unserem eigenen kleinen Reihenhaus, gehen regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen für unseren Sohn ,,,. selbst unser Kinderarzt findet die MSD Aktion absolut lächerlich Der MSD hat unseren Sohn einfach nur 3 x beobachtet... Mit der Lehrerin hatte ich erst ein Gespräch, nachdem ich von der 1 Beobachtung erfahren hatte und deshalb dringend auf einen Termin gepocht hatte. Vorher gab es nie ein Problem. ER ist und war fachlich gut dabei; erledigt Arbeitsaufträge gewissenhaft (Hausaufgaben kein Problem), steht auch alles so im Zeugnis Bereits im Oktober konnte unser Sohn "richtige" Bücher lesen, obwohl in der Schule erst 7 Buchstaben gelernt wurden.

Ihr hättet von Beginn an der Problematik zu einem Elterngespräch in die Schule geholt werden müssen, wenn das Verhalten Eures Sohnes derart auffällig ist. Normalerweise schaltet sich da auch erst mal vorweg der Rektor der Schule ein, ehe der MSD hinzugezogen wird.

Ihr müßt auf jeden Fall vorweg darüber informiert werden!

Wie war die Beurteilung seitens der Vorschule oder des Kindergartens bezüglich der Schulfähigkeit Eures Sohnes. Gab es da bereits Verhaltensauffälligkeiten?

Was ist jetzt überhaupt der Grund, weshalb der MSD hinzugezogen wurde. Eine Verhaltensauffälligkeit o.k., aber welcher Art???

Deine Angaben sind nicht ausreichend genug, um den Fall überhaupt beurteilen zu können.

Das Einzige, was man in dem Fall sagen kann, ist, dass Ihr auf alle Fälle sofort hättet unterrichtet werden müssen, dass der MSD hinzugezogen wird.

Ihr habt Euch das im November schriftlich verbeten. Also muß man Euch doch auch einen Grund genannt haben, warum diese Aktion stattfindet.

Wurdet Ihr jemals zu einem Elterngespräch geholt im Beisein des MSD?????

Wenn Du uns den Hintergrund dieser Aktion etwas detaillierter darstellst, können wir auch gezielter Auskunft geben.

Anonyma0815 
Fragesteller
 04.08.2014, 07:57

Ich wurde von der Lehrerin an der Schultüre beim Abholen informiert, dass bereits eine Woche vorher der MDS zur Beobachtung da war. Anschließend wurde ich von dem Förderlehrer angerufen; ihm aber gesagt, dass ich erst ein Gespräch mit der Lehrerin wollte, bevor ich irgendetwas kommentiere oder unterschreibe. Die Lehrerin meinte dann unser Sohn (übrigens erst kurz vor der Einschulung 6 geworder) wäre so "unruhig" ^, dass sie ADHS vermuten würde. Er wurde aber regelrecht eingeschult, ohne dass irgendwann irgendwelche Probleme beim Kinderarzt oder im Kindergarten aufgetreten waren. Ich hat mittlerweile alle Protokolle über Elterngespräche zusammengetragen und nirgendwo gab es Anlaß zu Zweifeln am Verhalten/an Fähigkeiten unseres Sohnes. Es gibt jetzt im aktuellen Zeugnis (von einer anderen Lehrerin) fast nur Lob über das Betragen udn die Fähigkeiten unseres Sohnes. Sowohl meine Einschätzung, wie auch die des Kinderarztes (mit dem wir bezüglich dieser Sache in regen Kontakt stehen) ist der Meinung, dass es einfach ein "Reifungsprozeß" ist.

Laut Bericht des MSD und auch den Erzähungen unseres Kindes war er nie beim Herrn ***. Also weiß ich dass er nie mit ihm gearbeitet hat.