Mit einer Weiterbildung von Bank in Industrie möglich?

2 Antworten

Dafür müsstest du mal vergleichen, welche Ausbildungsinhalte der beiden Berufe deckungsgleich sind und wo Unterschiede bestehen, gerade auch hinsichtlich der gesetzten Schwerpunkte.

Ich hab die Ausbildung als Industriekauffrau. Bei uns ging es sehr viel um Absatz/Vertrieb/Marketing. Das Thema Finanzierung wurde hingegen im dritten Lehrjahr vergleichsweise schnell abgehakt (dürfte ja bei "Bankmenschen" eine größere Rolle spielen, oder?). Und hast du in deiner Ausbildung überhaupt schon mal was von Produktionsplanung oder Incoterms gehört?

Die eher "allgemein kaufmännischen" Bereiche wie Rechnungswesen und Personal sollten hingegen durchaus Schnittmengen sein. Allerdings sind das auch beides weniger die klassischen Bereiche, in denen IKs nach der Ausbildung landen, da gibt es andere, eher darauf spezialisierte Berufe (z.B. den Steuerfachangestellten in der Buchhaltung).

Bewerben kannst du dich natürlich jederzeit um Stellen in der Industrie! Allerdings solltest du eben bei der Auswahl der Stellen, wo du eine Bewerbung hinschickst, schon etwas darauf achten, dass sie viel mit dem "Kerngeschäft" des Finanzassistenten zu tun haben, also dass deine Ausbildungsschwerpunkte auch Schwerpunkte der angestrebten Stelle sind.

Ansonsten, hast du schon mal überlegt, einfach noch eine zweite Ausbildung als Industriekaufmann zu machen?

Mit dem Bankfachwirt spezialisierst Du Dich noch mehr in Richtung Bank.

Wenn Du danach in die Industrie wechseln möchtest wird Dir der Bankfachwirt nichts bringen. Daher würde ich Dir raten den allgemeinen Betriebswirt zu machen. Damit wirst Du eher ein Fuß in die Industrie bekommen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung