THC- Nachwirkung, Paranoia: bleibt das dauerhaft oder sind es nur Entzugserscheinungen?

5 Antworten

Bekanntlich verursachen Drogen (THC) bei einem Entzug/ manche Menschen, Psychosen.

Grundsätzlich kann jede psychoaktive Substanz latente Psychosen auslösen, allerdings sind die Risikograde dafür sehr unterschiedlich. Wer unter Cannabiskonsum psychotische Symptome erlebt, sollte den Konsum unbedingt einstellen. Leider beschreibst du deine Erfahrungen mit dem Konsum nicht, sodass eine Ferndiagnose unmöglich ist.

Hauptsymptome sind Verfolgungswahn, Vergiftungswahn, Angstzustände usw. sind diese Erscheinungen wegen der THC im Blut/Fettgewebe oder sind das Entzugserscheinungen.

Das sind die Symptome einer Psychose, ja.

gehen diese Symptome iwann weg oder bleiben sie dauerhaft !

In der Regel gehen die Symptome nach einigen Tagen wieder weg. Sollte das nicht der Fall sein, wäre es sinnvoll, sich an die Drogenberatung zu wenden - dort kannst du die nächsten Schritte abklären.

Wichtig(!): Auf keinen Fall verrückt machen lassen! Das erhöht nämlich die Wahrscheinlichkeit, dass die Symptome bleiben.

also für paranoia und psychose ist nicht unbegingt entzug notwendig, das kann auch schon losgehen wenn noch konsumiert wird.
ob die sympthome dauerhaft bleiben oder verschwinden lässt sich schwer sagen, es kommt darauf an wie sehr jemand veranlagt ist eine solche krankheit zu entwickeln oder vielleicht auch schon vorm konsum hatte. professionelle hilfe währe auf jedenfall angeraten.

Wie lange hast du durchgehend konsumiert? Dass es durch den Entzug zu psychotischen Zuständen kommt hört man eher selten. Häufiger sind da beispielsweise Nervosität, Schlafstörungen, Depressionen, Aggressivität, Appetitlosigkeit, Schwitzen.

Während des Turns kann man psychotisch werden und es auch nach Abklingen der Wirkung bleiben. Such dir keinen Grund wie "Entzugserscheinungen", um dich zu beruhigen. Was da passiert sollte dich beunruhigen!

Das ganze kann nach einiger Zeit wieder vergehen, wenn man nichts mehr konsumiert. Diesmal bleibts vielleicht ohne Folgen...

Es kann sein, dass der Konsum eine latente Psychose auslöst, die dauerhaft bleiben kann. Nimm die Warnung ernst. Hör auf zu kiffen, wenn es dich psychotisch macht. Du läufst Gefahr, eine Schizophrenie zu entwickeln. Besonders, wenn du noch sehr jung und entsprechend veranlagt bist.

Bei einem Bekannten ist wegen dem Kiffen eine paranoide Schizophrenie ausgebrochen. Er entwickelte ausgeprägte Paranoia und Beziehungsideen und zog sich zurück. Im Wahn schienen sich alle gegen ihn verschworen zu haben. Sein Verhalten wurde beängstigend, er war selbst Familienmitgliedern gegenüber aggressiv. Bei allem, was gesagt wurde, standen Botschaften zwischen den Zeilen. Dann fingen die Stimmen in seinem Kopf an, alles zu kommentieren, was er tat. Sie beleidigten und verhöhnten ihn. Er wurde suizidal und kam in eine psychiatrische Klinik.

Seitdem ist er auf Medikamente angewiesen, die ihn emotional abstumpfen und träge machen. Er muss immer mal wieder in die Klinik, mindestens 1-mal pro Jahr.

Insgesamt ist er nicht mehr der Selbe wie vorher und seine Angehörigen leiden wahrscheinlich mehr darunter als er selbst.

Egal, ob Cannabis angeblich harmloser als manch anderes ist, seine größte Gefahr ist das Potential, deine Psyche zu zerstören.

Finde dich damit ab, dass du wahrscheinlich zu den Leuten gehörst, die es nicht vertragen und lass es besser.

KaeteK  19.11.2015, 12:01

Wie lange hast du durchgehend konsumiert? Dass es durch den Entzug zu psychotischen Zuständen kommt hört man eher selten. Häufiger sind da beispielsweise Nervosität, Schlafstörungen, Depressionen, Aggressivität, Appetitlosigkeit, Schwitzen. 

Und da wird immer wieder behauptet, dass solche Drogen harmlos wären :-((((

john201050  19.11.2015, 17:47
@KaeteK

für einen entzug nach jahrelangem dauerkonsum ist das tatsächlich harmlos.

mal einen richtigen alkoholiker auf entzug gesehen? das ist dann wirklich nicht mehr schon. dagegen ist das oben kinderkacke.

KaeteK  21.11.2015, 13:32
@john201050

Ich bin ganz und gar gegen jegliche Art von Drogen. Dazu habe ich schon zu viel gesehen und auch erlebt. lg

NeedaMedic  22.11.2015, 03:48
@KaeteK

Man muss ja nicht unbedingt die "Anti-Haltung" einnehmen, aber ich beneide jeden Abstinenzler der in der Lage ist, einen körpereigenen Rausch zu erleben.

Alles geht nach der zeit wieder weck. Die Psyche muss sich wieder stabilisieren. Wenn man wirklich Jahre lang gekifft hat ist das alles viel härter einfach so wieder auf zu hören. Aber es ist nie so schlimm wie wenn man von Heroin oder so. Runterkommt. 

Wenn Du Pech hast, bleibt das so. Die haben in den letzten Jahren derart die Pflanzen überzüchtet, dass der THC-Gehalt unglaublich angestiegen ist. Du solltest zum Arzt gehen! Manchmal bin ich echt froh, dass das in meiner Sturm- und Drangzeit nicht so war. Da haben wir unser Pflänzchen in der Küche stehen gehabt, ab und zu mal was geraucht, hatte nie Nebenwirkungen und ich hatte auch nie Entzugserscheinungen; diese Zeiten scheinen endgültig vorbei zu sein. Alles Gute für Dich. lg Lilo

Reptain  19.11.2015, 11:41

Die haben in den letzten Jahren derart die Pflanzen überzüchtet, dass der THC-Gehalt unglaublich angestiegen ist.

Es gibt keine Belege für einen steigenden THC-Gehalt in Marihuana. Im Übrigen hat ein höherer THC-Gehalt nicht mehr Auswirkungen auf die Psyche als ein niedriger THC-Gehalt, da Mariuhana nicht toxisch wirkt.

LiselotteHerz  19.11.2015, 11:53
@Reptain

Dann stellt sich mir die Frage, warum hier ständig Fragen bezügl. bleibender Psychosen und Paranoia reingestellt werden. Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, dass vor 35 Jahren irgendein Bekannter von mir über Derartiges zu klagen gehabt hätte. Aber vielleicht haben wir es ja nicht so übertrieben?

john201050  19.11.2015, 17:48
@LiselotteHerz

oder das ist weil einem dauernd was von psychosen erzählt wird und jedes 2. kiddie in seiner paranoia dann anfängt sich was einzureden was nicht da ist.

veritas55  20.11.2015, 01:46
@LiselotteHerz

Vielleicht lag es daran, dass die damalige Generation allgemein  psychisch weniger angeschlagen war und einfach mehr Spaß an der Freud hatte anstatt sich mit übermäßigem Stress konfrontiert zu sehen wie ihn die Kids heute zu bewältigen haben.

Die damalige Aufbruchsstimmung ist leider einer weit verbreiteten Orientierungslosigkeit und Resignation gewichen - kein Wunder, dass viele Jugendliche unter latenten Psychosen leiden, die zum Ausbruch kommen wenn sie psychoaktive Substanzen nehmen.

Die Substanz ist nicht die Ursache für eine Psychose sondern nur der Auslöser, - deshalb würde ich anstelle einer Drogenberatung unbedingt einen guten Psychotherapeuten empfehlen, denn der wäre auch vorher schon angebracht gewesen.