sachbearbeiter beim jobcenter beleidigt

Hatte beim Jobcenter auch mal einen, der meinte, er könnte mit mir machen, was er wolle ...

Aber oh Wunder, plötzlich ist er höflich geworden, nachdem ich einen Zeugen mitgebracht habe

Alleine solltest Du ihm nicht mehr gegenüber treten und notfalls einen Anwalt um Rat fragen (wenn Dir die finanziellen Mittel fehlen, kannst Du beim Amtsgericht einen Beratungsschein beantragen, dann zahlst Du nur 10€ Eigenbeitrag)

Solche "Stinkstiefel" kenne ich auch, die sägen sich wenn sie dazu noch dumm genug sind ganz schnell selbst den Ast ab auf dem sie meinen sicher zu sitzen.

An Deiner Stelle würde ich zu keinem Termin mehr alleine erscheinen, das Zauberwort heißt hier Beistand nach § 13 SGB X. Sprich Du nimmst am besten eine Person mit zu jedem Termin, die am besten nicht mit Dir in einer Bedarfsgemeinschaft lebt, oder nahe verwandt mit Dir ist. Die Person braucht sich nicht zwingend auszukennen und braucht auch nichts zu sagen, die muss nur anwesend sein, gut zuhören und hinterher ein Gedächtnisprotokoll verfassen und dieses unterzeichnen, damit sie ggfs. hinterher irgendwann vor Gericht vom Beistand zum Zeugen werden kann. Entweder der Sachbearbeiter ist jetzt clever, merkt es und hält sich künftig zurück, oder der Ast bricht irgendwann unter ihm ab. Es gibt auch "Stinkstiefel", die Beistände strikt ablehnen, ist zwar gegen das Gesetz, aber was jucken deutsche Gesetze schon einen "Stinkstiefel", deswegen nicht aufregen, auch hier wieder alles fein säuberlich dokumentieren und der Termin fällt dann eben aus. Falls besagter "Stinkstiefel" dann anfängt drohen, nicht unterbuttern lassen er ist im Unrecht. Wenn man nett ist, kann man versuchen dann mit seinem Beistand zusammen vor Ort beim Geschäftsführer (leider oftmals auch "Oberstinkstiefel") vorzusprechen und sich über den Sachbearbeiter zu beschweren, ist der nicht da, oder bringt das auch nichts, hilft es nur die Anhörung (die einer Sanktion zwingend vorausgehen muss) abzuwarten, ihn entsprechend zu beantworten und dann zu schauen was kommt. Kommt eine Sanktion sucht man sich einen Anwalt und geht den Klageweg, dann wird der Beistand zum Zeugen und im Normalfall wird es teuer für das Jobcenter.

Beistände findet man auch bei örtlichen Arbeitsloseninitiativen.

Kannst du eigentlich auch zu Agentur für Arbeit hingehen?

Oder musst du beim Jobcenter bleiben? Ich würde einfach an deiner Stelle wechseln. :/

sich in Psychotherapeutische Behandlung begeben. Dann muss das Jobcenter auch eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung akzeptieren, wenn du ein Attest vom Psychologen beifügst, das du zu solchen Gesprächen nicht in der Lage bist.

Ich kann kein Fehlverhalten deine Vermittlers erkennen.
Legt man deinen Schreibstil hier zugrunde, ist es nachvollziehbar, dass er deine Bewerbungen korrigiert. Seih froh darüber.

Dass er eine AU verlangt, wenn du krank bist, ist nicht nur sein Recht, sondern sogar seine Pflicht, denn du hast jeden Grund für ein Meldeversäumnis zu belegen.

Dass er daraufbeharrt, dir eine Sanktion anzuhängen, kann daran liegen, was ihm der Arbeitgeber mitgeteilt hat. Wenn es hart auf hart geht, wird diese Sanktion vor Gericht wahrscheinlich keinen Bestand haben, aber zunächst einmal steht möglicherweise aus seiner Sicht Aussage gegen Aussage - AG gegen deine - ... und ein Arbeitgeber hat in der Regel wenig Grund, zu lügen.

Einen neuen Vermittler/SB wirst du unter diesen Umständen kaum bekommen; gleichwohl solltest du jeden Jobcenter-Termin mit Beistand wahrnehmen.