Muß man einem Rechtsanwalt die volle Wahrheit sagen?

23 Antworten

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Ein Anwalt unterliegt der Schweigepflicht. Und jeder Anwalt wird sauer, wenn er merkt, dass er angelogen wird. Er verteidigt Dich, egal ob Du schuldig bist oder nicht.

Guppy194  18.02.2009, 12:12

PS: woran erkennt man dass ein Anwalt lügt?
Antwort: er bewegt seine Lippen :-)

tucan  18.02.2009, 12:13

DH Genauso ist es, schließlich ist er ein Kunde mit de der Anwalt seine Brötchen verdient....

Der Anwalt unterliegt der Schweigepflicht. Er darf nur das sagen, was Du ihm erlaubst. Ausnahmen stellen schwere Kapitalverbrechen dar, die ihn von dieser Schweigepflicht entbinden. Wenn ein Anwalt Dich wirklich gut vertreten soll, sollte man mit ihm auch offen sprechen, die Wahrheit sagen. So hat er mehr Möglichkeiten, sich gut vorzubereiten, Dich besser beraten zu können und Alternativen aufzuzeigen.

EugenSus 
Fragesteller
 18.02.2009, 12:18

Danke für Deine sehr hilfreiche Antwort. Ich denke so ist es und ich werde ihm auch die Wahrheit sagen, so arbeitet er mit mir sicher verschiedene Möglichkeiten durch was ich sagen soll wenn dies und das vor Gericht passiert....

dem Anwalt gegenüber sollte man schon bei der Wahrheit bleiben; der Anwalt unterliegt der Schweigepflicht; das was Du ihm im Rahmen des Mandates anvertraust, darf er unter keinen Umständen preisgeben; wenn er vernünftig ist wird er Deine Chancen genau abwägen; ein Geständnis ist im übrigen immer strafmildernd;

Ich kenne mich damit zwar nicht gut aus und habe keinerlei Erfahrungen damit gemacht, aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass Du deinen Rechtsanwalt mal besser nicht anlügst!! Stell' Dir vor, das kommt raus.. wie peinlich ist das denn?! Außerdem würde ich mir an seiner Stelle dann ziemlich verarscht vorkommen und Dich sicher nicht noch weiter vertreten.

Ich weiss die Frage is schon alt, egal

Wenn man seinem Anwalt jetzt die Wahrheit sagt und sich als schuldig bezeichnet, wie funktioniert das dann?

Man darf doch vor Gericht keine falschen Aussagen machen? Wenn der Anwalt dann gefragt wird, ob sein Mandant schuldig ist und er verneint, macht er sich doch auch schuldig. und wenn er der Frage ausweicht, ist es ja auch irgendwie klar.

Hmm irwie stell ich grade das ganze Konzept infrage^^