Leidensgerechter Arbeitsplatz?
Guten Abend,
auf Grund einer eskalierten Arbeitsplatzkonfliktsituation ist laut Rehabericht mein Arbeitsplatz nicht leidensgerecht.
Nach der Reha wurde ich arbeitsunfähig entlassen, jetzt geht es darum wie und ob es bei dem Arbeitgeber weiter geht.
Zum einen wurde mir ein Aufhebungsvertrag mit Urlaubsabgeltung angeboten, ohne Abfindung.
Grundsätzlich interessiert es mich, ob eine Weiterbeschäftigung auf einem anderen leidensgerechtem Arbeitsplatz möglich ist. Dies habe ich entsprechend kommuniziert, nun möchte mein Arbeitgeber eine ärztliche Aussage darüber, was in in meinem Fall unter einem leidensgerechten Arbeitsplatz zu verstehen ist.
Muss ich so eine ärztliche Aussage vorlegen, oder kann ich selbst mitteilen was ich unter einem leidensgerechtem Arbeitsplatz verstehe.
Welche Infos muss ich meinem Arbeitgeber zur Verfügung stellen?
Viele Grüße und vielen Dank!
5 Antworten
Stellt sich die Frage, was ist nicht leidensgerecht. Lässt sich dein Problem durch Hilfsmittel ( anderer Stuhl, Tisch,, 10kg Schein.....) lösen, kann und sollte dies ein Arzt anordnen.
Geht es hier um Mobbing, psychische Belastung?
eskalierten Arbeitsplatzkonfliktsituation
was soll der Arzt schreiben? Dann kann dies nur im gemeinsamen, offenen Gespräch geklärt werden.
Nach dem Motto, ich stelle mir das so vor und der AG muss handeln, funktioniert es nicht.
Evtl. kannst du Antrag auf eine Wiedereingliederung stellen.
laut Rehabericht mein Arbeitsplatz nicht leidensgerecht.
Warum? Was muss verbessert werden, kannst Du Deinen Job überhaupt weiter ausüben?
nun möchte mein Arbeitgeber eine ärztliche Aussage darüber, was in in meinem Fall unter einem leidensgerechten Arbeitsplatz zu verstehen ist.
Das würde ich als AG auch wissen wollen. Wie kann man denn sonst etwas für den AN tun?
Gibt es einen Betriebsarzt? Wie lange bist Du schon arbeitsunfähig (ich vermute, schon mehr als sechs Wochen). Wurde schon ein BEM (Betriebliches Eingliederungsmanagement) gemacht?
wurde mir ein Aufhebungsvertrag mit Urlaubsabgeltung angeboten, ohne Abfindung.
Abfindungen sind nicht gesetzlich vorgeschrieben (das aber nur mal nebenbei).
Wie lange bist Du denn schon im Betrieb? Ich vermute mal, es handelt sich nicht um einen Kleinbetrieb mit nicht mehr als 10 ständigen Mitarbeitern.
Ein AG möchte einen Aufhebungsvertrag schließen, weil er den MA sonst nur schwer kündigen kann (z.B. Schwerbehinderung, Schwangerschaft, Arbeitnehmervertreter wie Betriesrat), um lange Kündigungsfristen und/oder Kündigungsschutzklagen zu vermeiden.
Allerdings irritiert mich schon, dass der AG nicht einmal eine Abfindung angeboten hat. Wenn er das nicht für nötig hält um Deine Unterschrift auf den Aufhebungsvertrag zu bekommen hat er evtl. einen Grund Dir kündigen zu können?
Du solltest und kannst nicht wissen was für dich ein leidensgerechter Arbeitsplatz ist. Selber überschätzt man sich oder traut sich zu wenig zu. Besprich das mit den Aerzten, denen glaubt der Arbeitgeber mehr bzw. die Beurteilung ist verbindlich.
bei der Bewerbung könntest Du angeben, das der Arbeitsplatz für Dich leidensgerecht sein soll.
Was für ein Leiden hast du denn bzw. wie sollte dein Arbeitsplatz leidensgerecht gestaltet sein?
Selbstverständlich kannst du dich an deiner Arbeitsplatzgestaltung beteidigen. Aber der Arbeitgeber muss nicht alles mitmachen.
Es wäre schön, wenn du die Frage beantworten würdest.