In der Ausbildung zur Justizfachwirtin Privatversicherung?
Guten Tag,
meine Freundin beginnt bald eine Ausbildung zur Justizfachwirtin. Jetzt hat sie, so wie wir es mitbekommen haben, die Wahl, sich privat oder gesetzlich versichern zu lassen.
Für was sollte sie sich eher entscheiden oder was habt ihr da für Tipps?
Vielen Dank im Voraus.
7 Antworten
Das ist eine Entscheidung, die man selbst treffen muss: die einen bevorzugen die 'sichere' GKV, weil die auch im Alter bezahlbar bleibt. Die anderen ziehen den weitaus besseren Service der PKV vor und nehmen steigende Beiträge im Alter in Kauf.
Vorteil der PKV: leichterer Zugang zu Ärzten. PKV-Versicherte erhalten fast überall wesentlich schneller einen Termin. Die Leistungen sind nicht so beschränkt wie bei der GKV, aber das hängt auch vom abgeschlossenen Tarif ab. Zuzahlungen für Medikamente, Physiotherapie etc. gibt es nicht.
Nachteil der PKV: man muss sich zuerst einmal mit den Tarifen beschäftigen und sich gut beraten lassen. Man kann eine Selbstbeteiligung vereinbaren, die die monatlichen Beiträge senkt. Alle Rechnungen muss man zunächst selbst zahlen und dann zur Erstattung bei seiner Versicherung einreichen (ist aber nicht so kompliziert).
Man muss bei manchen Ärzten ein bisschen darauf achten, dass die nicht zu viele Leistungen erbringen, weil es bei einem Privatpatienten lukrativ ist.
Ja, die Beiträge steigen im Alter, aber dafür werden Rücklagen gebildet, die den Anstieg im Zaum halten sollen. Außerdem gibt es immer die Möglichkeit, in den Basistarif zu wechseln https://www.finanztip.de/pkv/pkv-basistarif/.
Das ist richtig, man kann auch unbezahlte Rechnungen einreichen, das interessiert die Versicherung meist nicht. ABER: oft dauert die Rückerstattung länger als die Zahlungsfrist der Rechnung ist. Daher muss man dann eben doch erst einmal selbst zahlen und dann auf die Erstattung warten.
Die Continentale reguliert die unbezahlte Rechnung direkt mit dem Leistungserbringer. Dass er auf die Beihilfe warten muss, weiß dieser natürlich.
Hallo VincentM........,
da hier ein User die Möglichkeit für eine Krankenversicherung in der GKV erwähnt hat, möchte ich dir ein paar Informationen dazu zukommen lassen.
Deine Freundin sollte auf jeden Fall diese Informationen genau durchlesen.
https://www.pkv.de/presse/meldungen/synopse-beihilfe/
https://www.dbb.de/teaserdetail/artikel/pauschale-beihilfe-mogelpackung-aus-hamburg.html
Wenn sie dann noch weitere Fragen hat, kannst du hier diese Fragen stellen, alternativ bei einem Berufsverband der Beamtenschaft nachfragen, wie z.B. beim Deutschen Beamtenbund. - https://www.dbb.de/
In fast jeder Behörde gibt es Vertrauensleute des DBB - für die Justiz -
Hier ist eine umfassende persönliche Beratung erforderlich, das kann man nicht so pauschal sagen.
Sie soll sich auch gleich zum Thema Dienstunfähigkeitsversicherung beraten lassen.
Für Beamtenanwärter gibt es spezielle Tarife in der privaten Krankenversicherung.
Das ist ganz sicher günstiger als die gesetzliche Krankenversicherung.
das kann gewaltig täuschen.
insbesondere da man Zuschüsse vom Arbeitgeber bekommt, wenn man sich als Beamter bzw. Anwärter gesetzlich versichert
Dann gibt es aber keine Beihilfe. Wer beihilfeberechtigt ist, ist in aller Regel privat besser abgesichert.
Sie kennen sich mit den neuen Regelungen nicht aus, ganz offensichtlich.
Diese Möglichkeit gibt es aber nicht in allen Bundesländern!
Wenn man sich einmal dafür entschieden hat, ist der Weg in die Private Krankenversicherung nicht mehr möglich.
Man kann es drehen wie man will, in der GKV zahlt man höhere Beiträge für weniger Leistung.
Dies könnte man auch von dir behaupten, auf Grund der Tatsache, dass du nur pauschale Informationen hin wirfst. Bitte begründe deine Empfehlung etwas ausführlicher!
Begründe du doch deine Behauptungen erst einmal.....
Das ist pauschal nicht richtig. In den Bundesländern, in denen das Wahlrecht besteht, ersetzt die Beihilfe die Hälfte der GKV-Beiträge.
Was soll ich begründen. Meine Meinung über dich?
ich dachte es mir. IQ-mäßig nicht bewandert.
Toll und dann informiere mich doch mal, welche Bundesländer dies sind!
Oder bist du dazu nicht in der Lage?
Ich bin informiert, das unterscheidet uns eben.
Na ja, wenn man sich auf eine der schlechtesten PKV-Beihilfe-Versicherungen bezieht, kann man ja nicht solch eine Leuchte sein.
Könnte ich, ich warte noch ab, ob du deine Empfehlung bezüglich der GKV für Beamte mit Zuschuss des Dienstherrn begründest. Bzw. begründen kannst.
Aber als Beamter muss man im schlimmsten Fall ohnehin nur 50 % Versichern. Damit ist man wieder besser dran
Ich weiß.
Aber die Vor- und Nachteile habe ich geschildert.
Du beziehst dich nur auf den finanziellen Aspekt. Die anderen Argumente müssen aber ebenso betrachtet werden. Und das muss jeder für sich entscheiden.
https://info-beihilfe.de/vergleich-gkv-zu-pkv/
...find ich gut, ersetzt aber keine ausführliche Beratung!
Aus Erfahrung weiss ich das die auch die Beratung machen.
Okay...
Es gibt durchaus auch private Krankenversicherer, bei denen man unbezahlte Rechnungen einreichen kann. Nur mit der Beihilfe funktioniert das nicht.