Grundstücksteilung durch Schenkung
Hallo an alle, die sich damit auskennen,
habe eine - für mich recht verzwickte - Frage. Zuerst einmal die Fakten:
- Wir wollen demnächst auf dem Grundstück meiner Schwiegermutter ein EFH bauen.
- Sie lebt von ihrem Mann getrennt und er wird auf seine Hälfte des Grundstücks verzichten. Im Gegenzug verzichtet meine Schwiegermutter auf den Versorgungsausgleich.
- Meine Frau soll anschließend die Hälfte des Grundstücks im Rahmen einer Schenkung von ihrer Mutter erhalten.
Fragen:
- Gibt es rechtliche Probleme, wenn unmittelbar nach dem Verzicht des Mannes auf das Grundstück die Hälfte auf meine Frau übertragen wird?
- Bei beiden Vorgängen wird KEINE Steuer (Grunderwerbssteuer, Schenkungssteuer usw.) fällig, richtig? Es fällt halt 2x Notargebühr an...
- Ist es möglich, den Verzicht des Mannes UND den Übertrag eines Teiles des Grundstückes auf meine Frau gleichzeitig durchzuführen, um den Notar nur einmal zu bezahlen?
- Wo könnte es in diesem Fall noch Probleme geben?
Für Eure Antworten sage ich bereits jetzt schon vielen, vielen Dank!!!
Forward74
2 Antworten
Sehr kompliziert, aber was ist mit der Schenkungssteuer? Warum sollte die nicht erhoben werden, ist doch ein vorzeitiges Erbe. Der Verzicht des Mannes und die Übertragung auf Deine Frau ist durchaus möglich, sogar in einem Vertrag. Die entspr. Eintragungen im Grundbuch nicht vergessen, damit es später keine Überraschungen gibt. Da die Ämter angeblich total überlastet sind, dauert so etwas sehr lange und kann leicht in Vergessenheit geraten. Es kostet auch Gebühren.
Selbstverständlich fällt Schenkungssteuer beim Erwerb an, sofern der Übetraungswert 500.000 EUR übersteigt oder innerhalb von 10 Jahren mit ihrem Erbe noch übersteigen wird.
Was sonst noch alles für Gebühren, Kosten und Lasten auf deine Frau zukommt: Notar und Grudbuchkosten, Grundbesitzsteuer, ...