Frage zu Lohn Gehaltsabrechnung bei Austritt?

4 Antworten

Der Arbeitgeber hat allerdings nur 1091,22€ Netto ausbezahlt, da der Arbeitgeber noch Lohnsteuer und Soli Zuschlag abgezogen hat, welcher bei den diversen Rechnern nicht abgezogen wird. Nun fragt sich die Person X, was denn nun stimmt?!

Der AG hat sehr wahrscheinlich völlig korrekt abgerechnet. Bei untermonatigen Abrechnungen wie in diesem Fall ist nämlich zwingend nach der Tageslohnsteuertabelle abzurechnen, was die höheren Steuerabgaben erklärt. Die somit zuviel gezahlte LSt + Soli kann sich der AN in 2020 über die EStE wieder erstatten lassen.

Siehe u.a.

https://www.lohn-info.de/lohnsteuerabzug4.html

Rinachen92 
Fragesteller
 02.05.2019, 09:08

Bei Person X sind komischerweise auch 12 SV Tage angegeben, obwohl es doch nur 10 SV Tage waren. Dies ist doch ebenso ein Fehler, oder?

Rinachen92 
Fragesteller
 02.05.2019, 09:14

Auch wenn ich mir die Tageslohnsteuertabelle zurate ziehe, dürfte keine Lohnsteuer und Soli-Zuschlag abgezogen werden. Eben gerade geschaut.

Rinachen92 
Fragesteller
 02.05.2019, 09:23

Ok, habe den Fehler gefunden, vielen lieben Dank. Komme zwar mit der Abrechnung von der Person um die es geht nicht auf genau die summe die der Arbeitgeber abgezogen hat, aber annähernd dran. Interessant sowas.

Ist sowas dann auch bei einem Eintritt in eine Firma zu erwarten, wenn man mitte des Monats in eine neue Firma kam? Mit dem Tageslohnsteuer?

Lohnsteuer + Soli zahlt nur der AN, im Gegensatz zu den Sozialabgaben, bei denen sich der AG beteiligt

Rinachen92 
Fragesteller
 02.05.2019, 08:39

Laut Gehaltsabrechnung wurde der Person X bei den oben genannten Beträgen 134,12€ Lohnsteuer vom Bruttolohn abgezogen, sowie 5,72€ Soli-Zuschlag. Plus die weiteren Sozialabgaben, wie Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Pflegeversicherung und Krankenversicherung.

Alicia54  02.05.2019, 11:11
@Rinachen92

Wenn nicht nach Tageslohntabelle abgerechnet wurde, sondern nach Monatslohn, dann wären die Abzüge:

Lohnsteuer und Soli =0

AloV. 19,25

Krankenk. 120,91

Pfl.V. 27,24

Rentenk. 143,25

==========

310,65

1540,27-310,65 =1229,62. Würde man da Lst und Soli abziehen, kommt man 1089,78 und nicht auf 1091,22€.

Es stimmt also so und so nicht.

Das Problem ist allerdings, daß AG/Steuerberater andere Programme/Rechner nutzen, als unsereins.🙄.

Person X wird nicht's anderes übrig bleiben, als beim AG nachzufragen oder bis 2020 zu warten, anlässlich Ek.St. Erklärung.

.

ich weiß nicht, ob diese Steuerrechner auch alles berücksichtigt haben, diese sind meines Erachtens nur ein grober Daumen. Der Arbeitgeber macht ja nicht selber die Lohnabrechnungen, sondern ein Steuerberater.

Rinachen92 
Fragesteller
 02.05.2019, 08:38

Der Rechner würde aber genau auf den Betrag kommen, hätte der Arbeitgeber eben keine Lohnsteuer und Soli - Zuschlag bezahlt. Also demnach sehr genau berechnet dieser Rechner.

Der auch bisher immer gestimmt hatte, nur plötzlich dann bei einen Mal nicht mehr. Und das wo in der Firma Y einiges schief läuft, weshalb Person X auch gekündigt hat. Sehr komisch und dubios wie Person X eben empfindet.

ChristianKlaus  02.05.2019, 08:40
@Rinachen92

das kann ich jetzt so nicht beurteilen,....gehe sonst mit der Abrechnung zu einem Steuerberater/Anwalt und lass das überprüfen, ansonsten wehre Dich dagegen

Rinachen92 
Fragesteller
 02.05.2019, 08:41
@ChristianKlaus

Gut, es geht nicht um mich persönlich. Ich möchte der Person X helfen, da diese ja derzeit bei einer neuen Arbeitsstelle arbeitet, wo er am Tag 11 Stunden unterwegs ist und deshalb auch nicht wirklich die Zeit hat, sich selbst darum zu kümmern auf die schnelle.

ChristianKlaus  02.05.2019, 08:42
@Rinachen92

es wird dieser Person leider nichts anderes übrig bleiben, als sich selber darum zu kümmern.

Alicia54  02.05.2019, 09:49

Die Rechner sind ziemlich genau... Ich habe immer den Lohn bekommen, der errechnet wurde.

Wenn du nicht mehr bei der Firma beschäftigt bist hat der Arbeitgeber dich vlt auf Steuerklasse VI gesetzt.

Rechne das doch bitte mal nach....

Rinachen92 
Fragesteller
 02.05.2019, 09:15

Nein Person X wurde nicht auf VI gesetzt. Da stimmt alles mit der Lohnsteuerklasse 3

Alicia54  02.05.2019, 09:46

Ein AG kann nicht einfach die Lst.Klasse ändern...und selbst wenn er das gemacht hätte,, bekäme der AN nur 965,61, anstatt 1091,22

Petz1900  03.05.2019, 08:12
@Alicia54

es geht nicht darum, ob er die einfach ändern kann. Es geht darum, dass er Steuerklasse VI nehmen müsste, wenn der AN nicht mehr bei ihm beschäftigt ist.

Alicia54  03.05.2019, 08:50
@Petz1900

Das wäre was ganz Neues.

Seit wann ändern sich die Steuerklassen, nur weil man gekündigt hat? Da wäre das FA hellauf “begeistert“, wenn es bei Kündigungen und Anmeldung durch einen anderen AG, jedesmal die L.St.Klassen bei einem Ehepaar ändern müßte.

Steuerklassenänderung wäre nur sinnvoll, wenn Person X nicht mehr arbeiten geht.

Aber offensichtlich findet ein ja nur Arbeitgeberwechsel statt.

Aber selbst wenn das stimmen würde, dann hätte der AN noch weniger Lohn bekommen.

Petz1900  03.05.2019, 09:50
@Alicia54

Dah hast du ja noch was dazu gelernt, wenn es für dich was Neues ist.

Gern geschehen!

Dasss das mit Steuerklasse VI auch nicht stimmt, kann ja sein, ich hab's nicht nachgerechnet, weil das kann der TE gerne selber tun.