Fahrtkostenpauschale zu gering?
Ich habe mir mal die tatsächlichen Fahrtkosten durchgerechnet und komme auf über 70c pro gefahrenen Kilometer. Ich führe Fahrtenbuch. Bekomme ich vom Finanzamt die Kosten für die Fahrt zur (unselbstständigen) Arbeit nach dieser Berechnung verrechnet oder nur die Pauschale? Ist die immer noch 30c pro Entfernungskilometer?
8 Antworten
Hast Du eine regelmässige Arbeitsstelle? Falls ja, Pech gehabt. Die Fahrtkosten von der Wohnung zu dieser (und zurück) sind - beim Individualverkehr - gedeckelt, mehr als die 30 Cent pro Entfernungskilometer und Arbeitstag gibt es nicht.
Es gibt auch Leute, die wollen die Fahrtkosten gänzlich zum Privatvergnügen erklären. Schließlich kann je jeder dorthin ziehen, wo er seinen Arbeitsplatz hat.
Dass die Kosten auch bei Benutzung eines billigen Autos höher liegen, ist allgemein bekannt. Dass man den Autofahrer schröpfen kann und soll, ist unter allen Politikern Konsens :-(
30 Cent pro km für Hin- und Rückfahrt! (Die bekommst Du aber vom Finanzamt nicht, die werden steuerlich abgesetzt)
Nur der einfache Weg. Also nix mit Hin- und Rückfahrt.
nicht ganz richtig
0,30€ pro Entfernungskilometer für dem Weg zwischen Wohnung und Arbeit (also nur für den Hinweg)
für Hin- und Rückweg gibts die nur bei Geschäftsreisen.
Es heißt aus einem bestimmten Grund "Pauschale".
Vor enigen Jahren noch gelesen, dass diese mind. bei 0,36 € oder gar drüber liegen müsste.
Hallo,
leider weiterhin nur die 0,30 €, ist ein witz... Die Pauschale ist bereits uralt und müsste angepasst werden, doch warum sollte das Finanzamt diese anpassen?
Viele Grüße
Neo1991
Erkläre mal deinen Gedankengang! Warum sollte man da klagen. Auf welcher Rechtsgrundlage?
Btw welche Steuern werden nciht auf kosten der Steuerzahler erhoben?
Warum sollen die übrigen Steuerzahler für deine Entscheidung haften, möglichst entfernt vom Arbeitsplatz zu wohnen?
Um Steuern zahlen zu dürfen, fahre ich ja zur Arbeit :-(
Dabei entstehen Kosten, die normal sind, also ich fahre nicht Luxusklasse, und es sind keine außergewöhnliche Autokosten enthalten. Wenn man das Einkommen / den Gewinn berechnet, zieht man doch von den Einnahmen die Ausgaben ab! Der Staat berechnet aber Lohnsteuer auf Einnahmen, die nicht so hoch sind. Unterschied wäre in meinem Fall 1,40€ minus 0,30€.
Wieso haften? Ich zahle ja die Steuer...!? 15c reichen für kein Auto als Betriebskosten!
doch warum sollte das Finanzamt diese anpassen?
Finanzämter machen keine Gesetze, das macht immer noch der Bundestag.
Hallo,
man kann, mit den entsprechenden Nachweisen, einen höheren KM-Pauschalbetrag fordern (wenn das heute noch so ist).
Ich habe das mal vor einigen Jahren mal für die Steuer nachgerechnet und bin auf 24 Cent / km. Ich meine dazu zählten Versicherung, Wartung, Wertminderung und Verbrauch. Das war in dem Fall ein Seat Leon 1M1 Torro, bei 20 TSD Jahreskilometern.
Um auf 70 Cent zu kommen, muss das ja schon ein ganz ordentliches Auto sein... oder es liegt am Fahrstil.
LG, Chris
Kann ich nicht nachvollziehen, sogar für meinen gebrauchten Focus, der 4000€ gekostet hat, habe ich bei 6 Jahre Abschreibung (!) und ca. 10 tsd km pro Jahr 37c km-Kosten gerechnet!
Die Rechnung kann ich einigermaßen nachvollziehen. Wenig Kilometer heißt natürlich automatisch, dass die Fixkosten stärker zu Buche schlagen.
Meine Freundin hatte einen Focus MK1, 1,6 l Benzin und 17000 Km. Da waren wir ziemlich glatt bei 30 Cent / km
Aber wie kommt man denn auf 70 Cent? Kann ja fast nur ein teures Auto mit sehr wenig Laufleistung sein. Dafür ist aber das Finanzamt nicht zuständig, wenns unbedingt ein Wagen der obere Mittelklasse sein soll.
Vielleicht ist das ein Super-Spar-Auto. Vielleicht habt Ihr auch was übersehen bei der Rechnung.
Laut ADAC kommt schon ein Golf der einfachsten Sorte auf mehr als 40 Cent/km. Passat > 50 Cent/km.
https://www.adac.de/infotestrat/autodatenbank/autokosten/autokosten-rechner/default.aspx
Die ADAC-Rechnung geht natürlich von einem Neuwagen aus und rechnet mit 60 Monaten und 15TSD Jahreskilometern.
Wenn man den dort angepeilten Wertverlust zugrunde legt, wäre also der "einfache" Golf nach 5 Jahren und gerade mal 75 TSD Laufleistung noch 4.240 € Wert...
Mehr als 60 Monate kann man aber auch gar nicht abfragen... ich persönlich fahre mein Auto jetzt schon 9 Jahre und habe es mit 2,5 gekauft...
Davon aber abgesehen, wenn man beim Golf auf 20 TSD Jahreskilometer geht, sind es schon nur noch 34 Cent/km.
Aber ist das nicht Unrecht, Steuern zu erheben auf Kosten der Steuerzahler? Der Unterschied ist doch gewaltig, und ich habe ja ein recht günstiges Auto! Hat niemand dagegen geklagt?