Ein ganzes Jahr lang in einem Wohnmobil leben. Möglich und legal?

10 Antworten

Wichtig: Du brauchst auf jeden Fall ne Adresse, wo Du fest gemeldet bist und wo auch Post hingeht.

Früherer Kollege wohnte auf Campingplatz, da war beides gegeben.

Bekannter heutzutage wohnt im Wohnmobil. Daher w eiss ich das mit der festen Adresse.

Der WoMo-Fan hat´s so gedeichselt, dass er immer noch unter derb Adresse seiner Ex-Frau gemeldet ist (die verstehen sich 1a, es hat nur einfach nicht gepasst)

Klar kommen beide Varianten vielen Leuten komisch vor, aber die beiden waren happy damit. Kommen beide eben auch mit dem Notwendigen aus, müssen sich nicht über "haben" profilieren.

  • Ja, zum Glück ist dieser Traum realisierbar und auch völlig legal möglich. Deine Meldeadresse bleibt Dein bisheriger Wohnort und Du bist einfach nur dauernd auf Reisen. Das ist erlaubt, auch wenn Du zwischendurch nicht nach Hause kommst.
  • Die Hauptkosten verursacht die Anschaffung des Fahrzeugs. Ein echtes Wohnmobil wird man für das Geld wohl kaum bekommen, allerhöchstens ein verdammt altes. Es gibt aber ausgebaute VW-Busse oder Mini-Wohnmobile, die alleine oder auch zu zweit durchaus reichen würden und auch einfacher zu fahren und zu rangieren sind.
  • Für Tanken und Verbrauchsmaterial musst Du etwa mit 200 Euro je 1.000 Kilometer rechnen. Einmal Spanien oder Italien und zurück nach Deutschland sind etwa 5.000 bis 6.000 Kilometer, also nur ca. 1.200 Euro Spritkosten. Eventuell kommen noch einigen Hundert Maut dazu. Wenn du nicht ganz so weit weg willst, wird es sogar noch günstiger. Skandinavien, Großbritannien, Irland kommen ja auch in Frage. Auch Fährverbindungen sind nicht so teuer, als dass das eine Rolle spielt bei dem Budget.
  • Ernährung ist günstig, wenn du selbst kochst und nur selten essen gehst. Mit 500 im Monat sollte man auch unterwegs lässig klarkommen. Denk dran, dass Du auch noch Eintritt für Schwimmbad (Duschen, Körperreinigung, Spaß) oder andere Attraktionen mit einrechnest.
  • Die Campingplätze kosten Geld. In vielen Gegenden wird man aber auch kostenlos nachts parken können und tagsüber mal ein Schwimmbad nutzen können. Recherchiere vorher, wo du ungefähr überalll hinwillst und was Campingplätze in den Gegenden so pro Nacht kosten. Es muss aber wirklich nicht immer ein Campingplatz sein. Auf Autobahnraststätten darf man auch ganz legal parken und schlafen und auf vielen anderen Parkplätzen ebenfalls. Je kleiner das Fahrzeug, desto unauffälliger und leichter ist das möglich.
  • Insgesamt ist ein Jahres-Urlaub für 10.000 aber lässig denkbar und richtig großzügig. Bleiben also über 20.000 für das gebrauchte, aber gute Fahrzeug. Das sollte so schaffen sein. Gut suchen und bloß nicht zu billig kaufen. Es hat ja auch einen Restwert hinterher beim Verkauf, so dass es nicht so genau drauf ankommt.
  • Ich finde diese Idee toll und umsetzbar. Ich denke aber, zu zweit wäre es noch praktischer, gerade auch, falls man mal krank wird oder einem doch zu einsam wird.
  • Auslandskrankenversicherung ist nötig, aber günstig. Kfz-Steuer und Versicherung spielen keine Rolle angesichts der Gesamtkosten.

Na klar, mach! Wenn du ein Womo hast, ein Bus geht auch. Du brauchst nur eine feste Anschrift wegen der Post, Jemanden der den Briefkasten leert und dich benachrichtigt und ein Konto.

Es gibt viele Leute die so leben, du bist keine Ausnahme.

Manche ziehen von Wochenmarkt zu Wochenmarkt, arbeiten ein wenig, haben Internet... auch im Winter (Weihnachtsmarkt)

Manche ziehen durch die Surferspots der Südländer (italien, Südfrankreich, Spanien, Kroatien...) und sind den ganzen Tag auf dem Wasser.

Nur schulpflichtige Kinder darf man nicht haben.

Würds dir nicht empfehlen, kenne Leute die durch solche Aktionen unter anderem Tuberkulose bekommen

Du musst dich Krankenversuichern, schon sind 3500 Euro im Jahr weg.