Brustkrebs mit 19 (wie damit umgehen)?
Hallo. Ich bin Männlich, 19. und total außer mir. Ich habe vor kurzem die Diagnose Brustkrebs bekommen, und wie sich herausstelle ist er schon fortgeschritten. Ich kann gar nicht mehr klar denken, muss ständig weinen, und weiß nicht wie ich mit der Situation umgehen soll. Ich habe nicht einmal mein Abitur fertig, kein Jahr gearbeitet, keine eigene Wohnung, nichts, und soll schon sterben? Ja, man weiß ja nicht mal ob ich daran sterbe, aber ich mach mich damit so verrückt und komme nicht mehr aus diesem Gedankenkreislauf raus. Ich möchte irgendwann eine eigene Familie haben, Frau und Kinder, doch wenn ich bald Sterbe verpasse ich so viele Jahre meines eigentlichen Lebens.. Am schlimmsten daran finde ich diese "Gewissheit" das ich daran sterben kann. Wie gehe ich am besten damit um? Ich kann mich kaum mehr auf die Schule konzentrieren, und möchte aber auch nicht abbrechen, da ich eigentlich einen Plan für mein Leben habe..
22 Antworten
Jeder geht damit anders um.
Das man erstmal nicht klar denken kann ist ziemlich normal, auch das einem manchmal zu heulen zu Mute ist.
ich habe für mich nach der Diagnose festgestellt, das Heulen nicht hilft.
Es wird einem der Boden unter der Füßen weggezogen und ja der erste Gedanke ist werde bald sterben müssen und dann kommt der Punkt wo du dich entscheiden musst, nehme ich das so hin oder bin ich bereit, alles was an Möglichkeiten gibt zu nutzen.
Dazu gehört auf jeden Fall, das du zu einem kompetenten Arzt in einem zertifiziertem Brustzentrum gehst, dort wird dir man nach einer Therapie für dich suchen, hängt von der Art des Tumors ab.
In diesen Brustzentren gibt es meistens auch Psychoonkologen die dir Wege zeigen können, wie du damit zurecht kommen kannst.
Ich habe festgestellt, das es sehr sinnvoll ist jemanden zu den Umtersuchungen und Arztgesprächen mitzunehmen und sich alle Fragen die man so vorher hat aufzuschreiben, weil man sie sonst vergisst.
Ich wünsche dir viel Kraft
Hallo ;-)
es ist verständlich, dass man bei einer derartigen Diagnose schwer erschüttert ist und das Leben aus den Fugen gerät.
Aber die Medizin ist schon weit fortgeschritten und du hast eine echte Chance! Der Weg zur Heilung wird sicher nicht einfach sein - aber du kannst dir realistische Hoffnungen machen, dass du eine Zukunft hast.
Rede mit den Ärzten, lass dir alles genau erklären und probier auch immer, eine zweite Meinung zu vorgeschlagenen Therapien einzuholen.
Alles Gute für deinen Weg!
Nun ja, es gibt 2 Möglichkeiten: Kämpfen oder Aufgeben.
Wenn du dich für Kämpfen entscheidest, hast du einige Verbündete: deine Eltern, die Ärzte, Freunde, ...
Gut finde ich, daß du einen Plan für dein Leben hast. Das gibt dir Kraft für den Kampf. Du musst dir nur die Flexibilität erhalten, daß du die Freiheit behältst, die Prioritäten in deinem Lebensplan zu ändern, falls es dir gegeben erscheint. Scheue dann nicht, es auch zu tun.
Ich wünsche dir alles Gute und einen Erfolg bei deinem Kampf gegen den Krebs.
LG, Ralfi.
Du musst aufhören zu jammern! Klar ist Krebs eine schreckliche Diagnose - keine Frage! Aber bis Du stirbst (WENN Du sterben solltest) kannst Du leben!! Und genau SO solltest Du dann auch leben: Jeden Tag so intensiv wie möglich. Da hilft Dir kein Weinen, sondern Stärke! Sag Dir doch: Unschuldig bis zur Verurteilung. Und verurteilt bist Du noch nicht: Lass Dich ausführlich beraten wie es jetzt gesundheitlich weitergehen kann und triff Deine Entscheidungen.
Noch was: Was man sich alles im Leben wünscht und vorstellt, muss nicht eintreffen (Familie und Co). Da hat sich schon so mancher gewundert, wie das Leben tatsächlich - auch ohne Krebs - verlaufen ist! Also nimm, was kommt und freu Dich an den schönen Dingen!
Ich gehe die Sache eher sachlich an. Was hab ich davon, mir die Augen auszuheulen für den Fragesteller. Was nützt es ihm, sich die Augen auszheulen? Das Leben bietet sooo viel schönes - das kann er doch vor lauter Tränenschleier gar nicht sehen.
Siehe ich auch so. Einfach dem Krebs die Stirn bieten. Nur so kann man ihn besiegen. Rumheulen bringt hier echt nichts.
Ja das geht. Meine Frau hatte auch Brustkrebs. Sich verstecken und nur rumheulen hätte ihr absolut nichts gebracht.
Von "einfach" habe ich nicht gesprochen. Ich bestreite auch, dass das Leben an sich einfach ist! Es kommt aber auch darauf an, wie einfach oder wie beschwert Du es Dir machst 😉 Und mit meinem "sachlich-Denken" kommt man in dem Fall tatsächlich einfacher voran, als wenn man jeden Tag mit Emotionen pur lädt. Das ist viel anstrengender!
Mein Kommentar bezog sich auf @Jack98765.
Es ging um "einfach".
Da würde ich mir unbedingt eine Zweitdiagnose einholen, um sicher zu gehen, dass es tatsächlich Brustkrebs ist. Da kann Dir bestimmt geholfen werden, aber ich kann Dich auch verstehen, dass Du nach dieser Diagnose sehr traurig bist.
Ich würde mir unbedingt - ich sag es noch einmal - eine Zweitdiagnose einholen. Alle Gute !
au weia - zu so viel Emotionslosigkeit fällt einem nichts mehr ein ...