Aussage "Chemie stimmt nicht" - Antidiskriminierungsgesetz?

7 Antworten

Nein, das würde es nicht.

Ich würde der Leiterin aber auch nicht unterstellen, dass sie lügt. Corona hat wirklich viel auf den Kopf gestellt. Vielleicht darf sie aber auch einfach nur niemanden einstellen derzeit.

Und selbst wenn es die Chemie ist: es ist besser, gar nicht erst anzufangen als nach ein paar Wochen zu merken, dass das Arbeitsumfeld nichts für einen ist.

Heute bekam ich dann die Absage mit der Aussage, sie hätten während der Hospitation gemerkt, dass sie doch nicht genügend Zeit hätten jemanden anzulernen, aufgrund der personellen Situation und Corona.

Dann ist das ein nachvollziehbarer Grund.

Nun frage ich mich, warum die Leiterin nicht einfach gesagt hat, dass die Chemie nicht gestimmt hat.

Weil der Grund für Deine Absage ein ganz anderer war.

Würde so eine Aussage unter das Antidiskriminierungsgesetz fallen?

Das ist völlig irrelevant, weil sie das nicht gesagt hat und das auch nicht der Grund für Deine Absage war.

Nein, du wurdest ja nicht wegen irgendwelcher pauschaler Merkmale wie Hautfarbe, Staatsangehörigkeit, Behinderung usw. abgelehnt. Deshalb hätte sie ruhig sagen können "die Chemie stimmt nicht". Wahrscheinlich war die getätigte Aussage die Wahrheit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein!

Die "Chemie" kann unabhängig von der Nationalität nicht stimmen. Das hätte damit NULL zu tun.

Warum denkst Du überhaupt in die Richtung?

Wenn das eine Rolle spielen würde, dann hättes Du vermutlich noch nicht einmal den Hospitationstag gehabt.

Würde so eine Aussage unter das Antidiskriminierungsgesetz fallen?

Ich denke nicht, wenn sie mit dir nicht klarkommen, dann ist das nun mal so.