Zweieinhalb Jahre krankheitsbedingt nicht auf der Arbeit. Betrieb kündigt aber nicht, da sie sonst Abfindung zahlen müssten?

5 Antworten

wieso sollte die Firma ihr kündigen?
die Stelle wird bestimmt schon wieder besetzt sein, wenn sie irgendwann wieder arbeiten könnte , dann wird man eine Lösung finden.

ach ja und eine Abfindung wird sie auch bei Kündigung mit Sicherheit nicht bekommen.

Warum kuendigt deine Bekannte nicht und kassiert nach der Sperrfrist AU1? Einen gesetzlichen Anspruch auf Abfindung hat man bei krankheitsbedingter Kuendigung nicht. Abfindung bei Kündigung wegen Krankheit - Fachanwalt für Arbeitsrecht A. Martin - Berlin

Sollte sie eine Abfindung erhalten, so wird diese zwar nicht auf das Arbeitslosengeld angerechnet, allerdings kann sich die Sperrzeit verlaengern. Um wieviel, liegt an der Kuendigungsfrist, der Betriebszugehoerigkeit und dem Alter des AN. Tabellen hierzu gibts online.

Irgendwann ist Erspartes auch mal aufgebraucht. Eine Vogel Struss Politik ist hier nicht ratsam.


MiRAZ1996 
Beitragsersteller
 15.01.2025, 00:16

Das weiß ich allerdings auch nicht. Sie mit dem Thema und dazu passenden Argumenten zu konfrontieren wird meistens mit einer Kombination aus Hysterie und Aggresion abgeblockt ohne auf das Thema sachlich einzugehen. Wir sind bis heute absolut überfragt und ohnmächtig ihr zu helfen da sie maximal abblockt. Zu dem gesagt ist dieses unsachlich irrationale Verhalten für Sie auch nicht typisch, sie ist sehr intelligent und reflektierend.. Bis auf oben genanntes Thema, da gehen die Pferde durch. Schon meistens bei der kleinsten Frage in diese Richtung.

Easygoing775  15.01.2025, 00:39
@MiRAZ1996

Dann wird sie eines Tages auf die Schnauze fallen, um es mal salopp auszudruecken, und evtl. zum Sozialfall.

Weil sie so keine Abfindung zahlen müssen und ihre Stelle nur noch auf dem Papier existiert.

Sie kann da wieder Arbeiten gehen.

Ich kenne den gleichen Fall, die ist nach paar Jahren einfach da wieder aufgeschlagen und hat das Gehalt mitgenommen.


MiRAZ1996 
Beitragsersteller
 14.01.2025, 23:14

Ich kenne noch eine Story von meinem Arbeitskollegen, der wurde nach 10 jähriger angehörigkeit aufgrund unfallbedingter physischer Einschränlung gekündigt und mit einer 5 Stelligen Abfindung Heim geschickt. Und der hätte nach 3 Monaten dort wieder arbeiten können. Die haben es doch auch geschafft... 😅

Sind Die im wahrsten Sinne des Wortes einfach zu geizig eine Abfindung zu bezahlen ??

Es gibt grundsätzlich keinen Anspruch auf Abfindung.

Zumal es keine "betriebsbedingte" Kündigung wären. Er ist einfach nicht in der Lage seine Verpflichtungen aus dem Arbeitsvertrag zu erfüllen.

In solch einem Fall wäre auch eine Kündigung - ohne - Abfindung möglich.

Wenn aber auf Abfindung spekuliert wird ...

... dann kann man durchaus auf lange Zeit spekulieren lassen.

Es gibt auch keine Pflicht zur Kündigung.


MiRAZ1996 
Beitragsersteller
 14.01.2025, 23:18

Ja aber ihrer Unfähigkeit ist ja krankheitsbedingter Herkunft. Mit Diagnose etc.

GutenTag2003  14.01.2025, 23:19
@MiRAZ1996

Vollkommen unbedeutend.

Als sogenannte "Karteileiche" kann ein Arbeitgeber das sehr lange hinnehmen. Es ist für ihn ja total kostenneutral.

Die Kernfrage ist ja, warum der AG sie kündigen sollte. Sie "kostet" nichts mehr, ob sie jetzt noch auf irgendeiner Liste steht oder nicht, ist prinzipiell erstmal egal. Wenn sie nach so langer Zeit wieder zurückkäme, muss sie sowieso frisch eingelernt werden , weil so viel passiert ist. Insofern ist die Ursprungsstelle sicher nachbesetzt.

Alles, was der AG in Richtung Kündigung unternimmt, verursacht mehr Aufwand als sie einfach weiterlaufen zu lassen.