Zu hoher Ruhestrom, falsche Schaltung?
Ich habe hier ein Nakamichi TA-3A, bei diesem leert sich, wenn das Gerät stromlos ist, die Pufferbatterie B501, für den Sender-&Funktionsspeicher.
Der Strom liegt dabei bei etwa 0,6mA. Gemessen über R502.
Nachdem ich mir den Schaltplan genauer angesehen habe, fiel mir auf, dass die Eingänge der versorgten ICs (TC0147BP "INH"neg.& µPC75104 "Power-Off"), die für den "AUS" Zustand low-Pegel haben müssen, anscheinend nur aktiv (über Transistor auf der Stromversorgungsplatine) gegen Masse geschalten werden, wenn der TA-3 im Standby-Modus ist. So weit ich da keinen Zweig Richtung Masse übersehen habe.
Kann es sein, dass diese Eingänge hier im stromlosen Modus, nur batterieversorgt, auf High liegen/wandern, und wenigstens einer der IC deswegen in den Betriebsmodus schaltet? (wahrscheinlicher der µPC)
Falls sich da jemand mal durchwurschteln möchte.
Schaltplan zum TA-3 gibts kostenlos bei hifiengine.
1 Antwort
So wie du es beschreibst (aber ohne das Schema studiert zu haben): ja, das kann sein.
Offenbar braucht er das Standby-Netzteil, um die ICs aktiv in den Sparmodus zu schalten (was aber irgendwie wenig Sinn ergibt).
Wie schnell leert es dir denn die Pufferbatterie, wenn das Gerät gänzlich stromlos ist?
spannend.
Das mit dem Batteriekästchen und normalen Alkalizellen mache ich auch hie und da.
Ich hatte noch mal genauer, über den Dioden gemessen, es ist der µPD, der wieder angeht! Ich bin zuerst einfach pragmatisch vorgegangen, und hab ein Batteriekästchen mit 2 AA Batterien installiert. Die sollten >1 Jahr halten und dann leicht zu wechseln sein. Dabei fiel mir auf, dass der IC nicht nur im Standby normal abschaltete, sondern z.B. heute Nacht auch stromlos durchaus 8 h, nur den geringen Speicherstrom (etwa 1µA oder weniger, zog) auf jeden Fall kaum noch messbar/anzeigbar über den 330 Ohm. Zuvor, in einem Zeitraum > 24h?, hatte er sich aber wieder eingeschalten.
Keine Ahnung, was da genau passiert. Es könnte vielleicht sein, dass der IC über die +12V-Versorgung mal kurz Überspannung (20-30V) auf einem seiner Pins gesehen hat. Solch eine Überspannung hatte das Gerät definitiv mal. Und irgendeinen kleineren Defekt hat. Welcher das sein könnte, da fehlt mir ein bisschen das Wissen. Wäre eh schlecht zu wechseln, bei einem 64-Beiner, den es nicht mehr neu gibt, und der zusätzlich unter einem Abschirmblech steckt.
Oder es ist tatsächlich ein Designfehler, der den µPD nach einer längeren Weile Netztrennung wieder einschalten lässt.
Die letze Pufferbatterie (Lithium, von mir erneuert) ist in etwa 1-3 Monaten leer geworden. 75mAh. Da fest eingelötet, ist das dann doch etwas kurz.
Pin 3 händisch auf Low zu setzen half nicht...