Zoll, geregelte Arbeitszeiten?

4 Antworten

Das kommt beim Zoll, wie bei der Polizei, der Bundespolizei, dem Justivvollzugsdienst und allen Sicherheitsdiensten darauf an, in welchen Dienst du eintrittst.

Am meisten Schichtdienst gibt es im mittleren Dienst.

Die Beamten des Gehobenen Dienstes sind eher Sachbearbeiter im Innendienst, was aber auch von der Art des Dienstes abhängt. Zollfahndung, Bekämpfung von Schwarzarbeit usw. haben viel Personal aus dem Gehobenen Dienst.

Du wirst sogar sehr viel Zeit bei der Familie haben; nur halt zur "Unzeit".

Schwierig ist es nur, einen Freundeskreis zu halten, wenn du nur alle 3-4 Wochen auch am Wochenende mal Zeit hast.

Auch ein jure fix mit einem Sportverein ist kaum möglich.

Wenn du Polizist werden willst, lass dich nicht von den Dienstzeiten abschrecken! Man kann auch eine Familie haben, wenn man im Schichtdienst arbeitet (aus eigener Erfahrung). Mach das, was dir Spaß macht!

aber die Arbeitszeiten verscheuchen bzw verunsichern mich immer wieder...

Dann lass es.

(Weil ich noch zeit für meine Familie haben will).

Tja, das ist nicht sooooo ganz vereinbar mit dem sogenannten "Dienstlichen Selbstverständnis".

Dieser Begriff umschreibt, wie man sich einbringt und welchen Stellenwert die Polizei bei Dir einnimmt.

Und die Pozelei ist ein etwas komischer, antiquierter Haufen, man erwartet dann doch, erst kommt die Berufung (nein, Polizist ist kein Beruf, es ist Berufung), dann der Rest.

Wenn Du von vorne herein schon kommst mit von wegen arbeitnehmerähnlichen Anwandlungen, 9 Uhr bis 16 Uhr, dann den Griffel fallen lassen egal was ist und ab nach Hause, dann lass es, so kommst Du dort auf keinen grünen Zweig, denn:

1.) Ist dieses "Dienstliche Selbstverständnis" Teil der Beurteilung, genügt das denen nicht, hast Du ein Problem.

2.) Du so oder so viele viele Jahre erstmal Schichtdienst ableisten darfst, bevor Du in den sogenannten Tagesdienst kommst, der dann geregelte Arbeitszeiten hat.

Und Schichtdienst sieht so aus, Du arbeitest Tags und Nachts, bei Wind und Wetter und egal ob Ostern oder Sylvester.

Aber Du arbeitest zu wenig, die Schichtdienstzeiten reichen nicht aus, um das geforderte Wochenarbeitszeitpensum zu erfüllen. Also musst Du zusätzlich Stunden finden, in denen man Dich braucht und nun rate mal, wann die sind?

Genau, an den Wochenenden und Feiertagen. Zudem in der schönen Jahreszeit, an Feiertagen, am 1. Mai z.B. da gehts regelmäßig ab.

Rechne mal damit, dass Du in den ersten 10 Jahren kaum ein Wochenende durchgehend frei hast. Gut, einige wirst Du haben, aber eher selten.

Wie gesagt, so siehts aus, also wenn Dir die geregelte Arbeitszeit wichtig ist, werde Saschbearbeiter bei einer Versicherung oder sowas, die lassen um 16 Uhr den Griffel fallen und rennen heim.

Und die Familie? Du bist erstmal in der großen Familie der Polizei. Das ist Deine erste Familie. Die andere zu Hause, die kommt danach, nicht davor.

Hat aber auch Vorteile. Wenn am 1. Und 2. Weihnachtsfeiertag die buckelige Verwandschaft kommt... hupps... sorry... ich hab Dienst.......

Ach ja, Zoll..... BGS.... Landespolizeien.... alles der gleiche Haufen, stetig die gleichen Zeiten, Probleme, Sichtweisen etc.... Es macht keinen großen Unterschied, zu welchem Verein Du da gehst, was das angeht.

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