Zeitreisen in die Vergangenheit möglich?

8 Antworten

Eine Zeitreise ist nur in die Zukunft möglich und das nur wenn man schnell genug ist beispielsweise wenn man auf einen Punkt stehen bleibt, so vergeht nur die Zeit, wenn man sich dann im Raum bewegt bewegt man sich weniger in der Zeit und mehr in den Raum. Wenn man nun sich nur in dem Raum bewegt so steht für einen selbst die Zeit still dieser Punkt ist ab Lichtgeschwindigkeit erreichbar.

Rein theoretisch ist also eine Zeitreise in die Vergangenheit unmöglich da man sich im Raum nicht mit negativer Geschwindigkeit bewegen kann weil es diese nicht gibt. Außerdem würde man Materie durch die Zeitreise erschaffen und dies ist auch unmöglich.

Es ist das Gesetz der Raumzeit

grtgrt  08.11.2022, 10:46

Diese Erklärung ist kompletter Unsinn, da es Bewegung als solche ja gar nicht gibt. Es gibt nur Bewegung relativ zu unterschiedlichen Bezugspunkten (bzw. Beobachtern). Das von den Beobachtern beobachtete Objekt führt all diese unterschiedlich schnellen Bewegungen gleichzeitig aus. Welche genau sollte jetzt also seine Zeit bestimmen?

Bitte verstehe: Wenn uns Physiker sagen, dass Raum und Zeit relativ seien, dann ist damit nur gemeint, dass relativ zu einander bewegte Beobachter gemeinsam betrachte räumliche oder zeitliche Abstände als unterschiedlich lang wahrnehmen.

Ursache hierfür ist die Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit.

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jonschneee  18.01.2023, 20:07

Hmm, siehe Zeitmaschine nach Frank Tipler. Technisch schwierig, aber doch physikalisch ok?

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Deine Überlegungen haben schon andere angestellt. Sie sind eben nur in Form der Theorie vorhanden. Eine Zeitreise in die Vergangenheit ist in diesem Sinn durchaus möglich. Wir könnten alle aus der Zukunft hierher in die Gegenwart gereist sein. Da wir aber (wieder) in der Nicht-Zukunft verweilen, ist auch alles, was die Zukunft ausmacht gegenwärtig nicht vorhanden. Denn in der Gegenwart existiert noch keine.

Das ganze kann man in zwei Theorien betrachten, der speziellen und der allgemeinen Relativitätstheorie. Fangen wir erstmal mit der speziellen Relativitätstheorie (SRT) an.

Wie du schon angedeutet hast, gibt es in der SRT die Zeitdilatation, die über Geschwindigkeit gesteuert wird. In einem bewegten Bezugssystem vergeht weniger Eigenzeit. Man könnte also eine Art "Zeitkapsel-Raumschiff" bauen, das sich schnell bewegt. Es ist eine Geschwindigkeit nötig, die ein wesentlicher Anteil der Lichtgeschwindigkeit ist. Damit könnte eine Person entsprechend lange unterwegs sein und selbst nur wenig altern. Somit kann eine Person letztlich beliebig weit in die Zukunft der Erde reisen. Das Problem dabei aktuell ist die nötige Beschleunigung hinzubekommen, und auch so dass Menschen das überleben können. Das ist aber sozusagen nur ein Problem der Ingenieure, nicht der Physik an sich.

Mit der allgemeinen Relativitätstheorie (ART) kann der Raum an sich noch gekrümmt werden. Wenn man zum Beispiel eine Ansammlung an Masse hat, dann wird dort auch die Zeit gekrümmt. In der Nähe einer Masse vergeht etwas weniger Eigenzeit. Wenn man also sehr nah an ein schwarzes Loch kommt, dann vergeht dort auch weniger Eigenzeit. Kehrt man danach wieder zur Erde zurück, so ist man auch weniger gealtert als die Leute auf der Erde, man ist also in der Zukunft der Erde.

In beiden Fällen ist die Raumkrümmung aber nur so weit möglich, bis die lokalen Lichtkegel um 45° gedreht sind. Das bedeutet, dass die Kausalität immer erhalten bleibt. Es ist nicht möglich, dass ein Ereignis in der Zukunft die Vergangenheit verändert. Das Konzept der Gleichzeitigkeit wird schon durch die SRT eine Sache, die vom Bezugssystem abhängt. Allerdings ist an einem festen Ort noch immer klar, was in der Zukunft und was in der Vergangenheit liegt. Durch Raumkrümmung werden die Lichtkegel zwar gekippt, aber nie so weit, dass die Kausalität nicht mehr halten würde.

Die ganzen Überlegungen, die du also bezüglich kausaler Probleme hast, können in dieser Form also gar nicht vorkommen. Und damit ist das eigentlich alles wieder ziemlich überschaubar.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Glückwunsch zur Entdeckung des Selbstreferenz-Widerspruchs, mit dessen Hilfe schon Gödel sein Unvollständigkeitstheorem und Turing sein Halteproblem bewiesen hat.