Zeit für MICH SELBST Familie?

2 Antworten

Erst fand ich es eine berechtigte Frage und dann hat es sich erübrigt.

Wenn ich es zusammenfasse: Du bist der werdende Vater? Du wirst nach Geburt eines Kindes weiterhin arbeiten gehen und deine Partnerin in Elternzeit? Sie soll also die Hauptlast der Erziehung und Haushalt tragen.

Wie gestaltet sich euer Alltag denn jetzt? Da hast du jeden Tag nach Arbeit, Haushalt und Partnerzeit noch 2h für dich, die du alleine bist?

Ich sehe nicht, wie sich das mit Kind gestalten sollte, dass es fair bleibt. 2h pro Tag finde ich so extrem viel. Wo willst du deiner Partnerin dann 2h pro Tag nur für sie einrichten? Wie soll man das noch unter bringen? Ich halte 2h pro Woche für realistisch. Dass jeder ein Hobby oder Verein hat, den er wöchentlich ausübt. Oder mit Freunden trifft -das kann dann auch für den TAg länger sein.

Wochenende läuft generell nochmals anders. Da seid ihr ja beide von Anfang bis Ende des Tages zu Hause. Vermutlich bedeutet es auch, dass im Haushalt das aufgearbeitet werden muss, was unter der Woche liegen bleibt. Geht am Wochenende besonders gut, wenn einer sich um Kind kümemrt und der andere putzt. In der Anfangszeit könnt ihr viel den Schlaf des Kindes zu eurer eigenen Erholung nutzen. müsst ihr euch dann einigen, ob gemeinsam oder jeder für sich.

Verschiebt sich natürlich alles wieder, wenn ihr noch Unterstützung z.B. durch Großeltern habt. Wenn die das Baby regelmäßiger betreuen, habt ihr Freizeit.


Jdstg 
Fragesteller
 14.07.2023, 22:35

Wenn das Kind schläft zb Mittagsschlaf hätte sie ja Zeit für sich. Da könnte sie zb die 2 Std nutzen um Zeit für sich zu haben. Oder vielleicht im Wechsel, ein Tag 2 std. Sie für sich , nächsten Tag ich 2 Std. für mich

0
Rendric  14.07.2023, 22:42
@Jdstg

Wie gesagt, Haushalt bleibt mit Kind oft liegen. Wenn ma ndas Kind dann mal zum Schlafen bewegt hat, ist es nicht seltn so, dass man doch noch irgendwas erledigen sollte, damit es wieder wohnbar wird. und dann ist kind auch shcon wieder wach. oder es schläft eh nur auf deiner Brust, oder im kindrwagen wenn es gefahren wird oder in der Trage, wenn es getragen wird...
Dein zweiter Vorschlag klingt realistisch. abwechseln. Allerdings bist du doch ERwerbsarbeiten, oder nicht? Also du außer Haus, sie erstmal 8-9h alleine mit Kind und Haus und dann seid ihr beide k.o. und dann? Gemeinsame Babyplüschzeit? Du nimmst baby ab und sie macht auszeit? oder umgekehrt? So ganz geht es halt nicht ganz auf. Und je nach dem, wie spät du heim kommst, steht vielleicht gar kein Babyschlaf mehr an. Neugeborene gehen für gewöhnlich spät zum Nachtschlaf (22-23 Uhr), also das Baby geht mit euch zusammen ins Bett. klar, das reguliert sich dann in den ersten 3 Monaten und man kann es schrittweise nach vorne schieben. Und dann bleibt die Hoffnung, dass das Baby halt üb erhaupt nachts schläft. So alle 4h Stillen/ Flasche ist halt schon richtig gut für die ersten Nächte. Wenn das Baby in ein paar monaten dann auch mal 6h am Stück schläft, habt ihr Luxus.

0
Jdstg 
Fragesteller
 14.07.2023, 22:38

Hast du denn Kinder? Wenn ja wie viel Zeit hast du denn am Tag nur für dich?

0
Rendric  14.07.2023, 22:51
@Jdstg

Ich hatte 2 Kinder. Der älteste ist jetzt 3 und geht in den Kindergarten. Das heißt, ich habe viele Stunden nur für mich, Haushalt und Studium. Das muss ich mit eben selbst einteilen. Erwerbstätig bin ich aktuell nicht. Also viel Freizeit. Aber eben auch erst seit dem er 1 Jahr alt ist und in die Krippe ging. Im ersten Jahr musste man sich Freizeit erkämpfen und mit Partner und Großeltern absprechen. Er ging früh wöchentlich zu den Großeltern, da hatten wir dann PArtnerzeit oder Freizeit. Einmal die Woche.
Meine Tochter ist leider im Alter von 3,5 Monaten gestorben. Sie war ein sehr anhängliches, aber pflegeleichtes Baby.

Deswegen rechne ich auch nicht so, wie du das tust. Mein Sohn hat das erste Jahr quasi in er Trage gelebt. Er war fast immer an mir. Damit konnte ich aber durchaus vieles machen. sowohl an Arbeiten, als auch an "Freizeit". Am besten natürlich im Stehen oder Laufen, aber auch so kann man mal ein Buch lesen. Die Tochter war in der Hinsicht etwas einfacher. Sie wollte vorallem Nähe und den Herzschlag hören. Sie brauchte ich mir nur so auf die Brust legen und konnte Sitzen oder Liegen. So konnte ich gleichzeitig durchaus auch mal an den PC (ja, sicherlich nicht optimal für das Kind). In den 3,5 Monaten, war sie die gesamt Zeit bei mir. Sie hat zwar tagsüber schnell und "alleine" einschlafen können, alerings ging ihr Tagschlaf immer nur 1h. In der Zeit fängst du einfach nichts an. Bist du es schaffst, dich mal hinzusetzen, ist sie wieder wach. Der Sohn war die ersten Monate ein Schreikind. Er hat nur in der Trage geschlafen, später auch im Kinderwagen, aber dann ist man ja auch unterwegs. Dass er tags jemals im Bett gschlafen hätte, könnte ich mich nciht erinnern. Schlaf war bei ihm immer ein Kampf und auch abends musste ich stunden am Bett bleiben, bis es endlich ruhig wurde.

0
Jdstg 
Fragesteller
 14.07.2023, 22:54
@Rendric

Mein Beileid wegen deiner Tochter

0
Jdstg 
Fragesteller
 14.07.2023, 22:55
@Rendric

Naja in der Anfangszeit kann es von mir aus so sein . Aber wenn das Kind mal älter wird sollte es schon realisierbar sein dass ich 1 bis 2 Std nur für mich hab. Die brauche ich einfach für mich. Ich finde auch nicht das es zu viel verlangt ist

0
Rendric  14.07.2023, 23:05
@Jdstg

und wie viel Zeit gibst du dem? Gerade als Neugeborenes schlafen sie halt viel (wenn auch nicht am STück) und es stört sie gar nicht, wenn du sie dabei auf dich legst. Damit kannst du ja weiterhin alles tun.
Dann wird es zeitweise eher wieder schwerer, ruhe zu finden. Dann haben sie ihre Bedürfnisse aus Trinken/ Essen, Nähe weiterhin und die Beschäftigung kommt noch dazu.
Darauf, dass dein Kind gut und lange schläft, kannst du dich einfach nicht verlassen. Entsprechend werden auch Vereinbarungen, die du vielleichti m Vorfeld mit deiner Partnerin dann auch hinfällig sien, wenn euch die Realität einholt.
Es ist nie ausgeschlossen, dass du täglich oder jeden zweiten Tag 1-2h Freizeit bekommst. Es kann sein, dass euer Baby ein selbstzufriedenes, viel schlafendes Sonnenscheinchen wird. Der Hauptfaktor für eure Paar- und Freizeit bleibt der, was für ein Unterstützungsnetzwerk ihr habt. Gibt es Großeltern, die das Baby hüten wollen? Und inwiefern könnt und wollt ihr das zulassen? Natürlich auch Freunde, Geschwister usw. können beteiligt sein und werden. Wenn das Kind in eine Krippe gehen soll, dann wird es ab dem 1. LEbensjahr (manche auch shcon ab 6 Monaten) betreut. Tageseltern sind auch eine Option.

1
Jdstg 
Fragesteller
 14.07.2023, 22:58

Wenn sie zuhause ist könnte sie ja auch den Großteitl des Haushalts machen. Ich mache dann den Rest.

0
Rendric  14.07.2023, 23:16
@Jdstg

Ja, könnte. In der Theorie. Praxis ist oft etwas anderes. Vergiss das Wochenbett nicht. Die ersten sechs bis acht Wochen nach Geburt gelten als Wochenbett. Es ist die Zeit der Mutter zu regenerieren und ihre Wunden zu heilen. Bei einem Kaiserschnitt sprechen wir sogar von einer OP-Wunde. Das ist eine Zeit, die Mütter am besten gar nicht unbedingt aus dem Bett heraus kommen sollten (samt Baby) und in keinem Fall arbeiten verrichten sollten. Ja, es gibt einige Frauen, denen es früh wieder sehr gut geht, die sich fit fühlen und schnell wieder in den Alltag einsteigen. Und es gibt eben auch einige, denen es nicht so geht, die Schmerzen haben, die nicht gleich wieder durchstarten können. Und dann gibt es sogar welche, die eine Postnatale Depression entwickeln. Das alles kann sein.
Und dann ist immer noch die Frage, was dein Baby einfach zulässt. Wie ich schon sagte, habe ich mein erstes Kind, ein SChreibaby, mindestens 6h am Tag in einer Trage getragen. Da war er ruhig, da konnte er schlafen, oder gucken und seine 3-Monats-Koliken waren vermutlich für ihn am besten aushaltbar. Immerhin ist Tragen auch gut für die Hüftentwicklung des babys und hat eine Darmförderliche Haltung. Damit konnte ich vieles machen, einiges musste ich echt üben (gleichzeitig auf Toilette gehen) und manches blieb umständlich (Staubsaugen, Fensterputzen) und manches war schlicht unmöglich. Einen Wäschekorb habe ich nie zusammen mit dem Baby zur Waschmaschine tragen können und alles, was damit zusammenhängt. Manche sind einfach nur froh, wenn sie sobald das Baby mal schläft, selbst umfallen können und schlafen, weil sie es bis dahin vielleicht 2-3h getragen, geschunkelt udn sonstiges haben.
Und Haushalt ist eine unendliche Aufgabe. Spätestens mit einem etwas älteren Baby wird man es merken. WEnn sie mobiler sind. Da hat man vielleicht morgens noch die Wohnung gewischt und dann krabbelt das Baby nach dem mittagessen mit Tomatensoße an den Händen durch das Wohnzimmer, schafft es in der Küche seine Windel zu lösen und schmiert dne Inhalt auch noch wohin und man fragt sich am Ende des Tages, was man eigentlich alles schon gemacht hat. Haushalt ist unsichtbar, man sieht nicht, was man da leistet, wenn es am Ende des Tages aufgeräumt aussieht. Und Haushalt ist sich ständig wiederholend. Mit mobilem Baby kannst du nach dem Putzen wieder Putzen. Da kannst du nach jeder Beikost putzen. Es endet nie.

0
Jdstg 
Fragesteller
 14.07.2023, 23:25
@Rendric

Die Wohnung würde ich erst aufräumen und sauber machen wenn das kind schlafen geht. Vorher bringt das nix. Einer bringt das Kind ins Bett der andere räumt das Chaos auf. Beim Eochenbett würde ich natürlich alles machen

0
Jdstg 
Fragesteller
 14.07.2023, 23:27

Es müssen ja auch keine 2 std am Stück sein übern Tag verteilt mein ich

0

Die Frage hat sich für mich nie so gestellt.

Freie Zeit ergibt sich eher in kürzeren Stücken zwischendurch, vor allem zu Beginn, wenn das Kind noch sehr jung/klein ist.

So intensiv diese Zeit auch sein mag, das neue Leben und die Gemeinschaft in der Familie schafft auch sehr viel positive Energie und Freude.

Bin mir nicht sicher, ob du mit der richtigen Einstellung an das Thema herangehst.


Jdstg 
Fragesteller
 13.07.2023, 20:56

Aber ist es denn zu viel verlangt am Tag wenigstens 2 Std. für sich zu haben? Wenn man gearbeitet, Zeit mit seiner Frau und Kind verbracht hat?

0
verreisterNutzer  13.07.2023, 21:05
@Jdstg

Das habe ich nicht gesagt. Nur sollten sich als Elternteil die Prioritäten etwas verschieben. Wer ein Kind in die Welt setzt und dann die Sorge hat täglich keine Ich-Zeit zu haben, muss innerlich wohl noch ein wenig wachsen. Abgesehen davon wird das Kind ja wohl irgendwann am Abend mal einschlafen, also wo ist da das Problem? Vermutlich wird deine Frau auch recht erschöpft sein und Zeit zum Abschalten für sich brauchen.

0
Jdstg 
Fragesteller
 13.07.2023, 21:08
@verreisterNutzer

Es gibt sicherlich auch Tage wo es mal nicht klappt schon klar. Aber es sollte nicht zur Routine werden

0