Zeichen Gottes - Erfahrung?

10 Antworten

Wir brauchen eigentlich keine Zeichen...

Als die Pharisäer Zeichen forderten, sagte Jesus:

  • "Da antworteten etliche der Schriftgelehrten und Pharisäer und sprachen: Meister, wir wollen von dir ein Zeichen sehen! Er aber erwiderte und sprach zu ihnen: Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen; aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als nur das Zeichen des Propheten Jona" (Matthäus 12,38-39).

Dazu passt die Erzählung in Lukas 16,30-31:

  • "Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun! Er aber sprach zu ihm: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, so würden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer aus den Toten auferstände!"

Gott kann in seiner Souveränität Menschen Zeichen geben, aber Er muss dies nicht tun. Mit der Bibel haben wir eigentlich alles in der Hand, was wir für unser Glaubensleben benötigen...

Einmal wollte ich mit dem Bus ein paar hundert Kilometer weit fahren,

um ein paar Leute treffen, welche ich in einem Forum kennengelernt habe.

Es hat sich nicht um ganz durchschnittliche Leute gehandelt,

mehr sage ich nicht darüber.......

Jedenfalls - ich sitze vor meinem Laptob, bin gerade dabei die Tickets für die Fahrt zu buchen -

in dem Moment, als ich gerade den Kaufbutton anklickte,

schrillt plötzlich mein Rauchmelder,

und im nächsten Moment der Rauchmelder im Schlafzimmer!

Einfach so

Da war kein Rauch, ich rauche niemals in der Wohnung - es war kein Heizgerät an, wirklich nix!

Ich habe das als Warnung gesehen - und meine Tickets storniert!

Was gut war - später habe ich erst so richtig erfahren,

was für schräge Vögel diese Leute waren.....

Mehrere. Im Verlauf von etwa dreißig Jahren. Mit meinem normalen Traumleben ist alles in Ordnung: ich träume nachts, weiß, dass es Träume sind, und erinnere mich eher selten an komplette Traumsequenzen. Ich vergesse Träume schnell, und nehme sie nicht wirklich wichtig. Tagträume hatte ich eigentlich nur als Kind. Als Erwachsener nicht mehr. Ich nehme keine Drogen oder Tabletten.

Also, in Reihenfolge:

Eine Vision, bei einer Bergwanderung, mit etwa 25. Man könnte es auch einen intensiven Tagtraum nennen. Da bin ich förmlich umgekippt, und war ein paar Sekunden weg. Hat sich aber im Traum zeitlich anders dargestellt, als in der Realität. Eine Erfahrung der Liebe und Präsenz Gottes. Da wurde aber nicht gesprochen oder irgendwas direkt ausgedrückt, außer Zeitlosigkeit, Gemeinschaft, Liebe. Ist schwer zu beschreiben. Ich war aber weder unterzuckert, noch sonst beeinträchtigt und bin an dem Tag noch 20 Kilometer gegangen. Auf der Höhe waren wir seit Tagen unterwegs, da kann es auch nicht dran gelegen haben.

Also bin ich von so einer Art Kraft hinter allem ausgegangen, wie es zum Beispiel auch Buddhisten oder Mystiker in so ziemlich allen Religionen beschreiben.

Einen Traum, mit 40 nachts, hat sich aber auch anders angefühlt als alle Träume vorher und nachher. Ich lief lange durch eine Wüste. Dann hab ich eine Höhle gesehen, bin hin, in der Hoffnung auf Schatten, weil die Sonne so unangenehm war. In der Höhle war es sehr angenehm kühl, und es ging mir gleich viel besser. Ich hab mich hingesetzt und einen Moment erschöpft die Augen geschlossen. Als ich die Augen wieder öffnete, stand ein junger Mann vor mir. Ein sympathischer, durchschnittlich aussehender, gesunder, etwa dreißigjähriger Mann. Hat mich aus wachen Augen freundlich angeguckt. Und dann in meinem Kopf zu mir gesprochen. Nur zwei Sätze. Aber die haben sowas von gesessen. Bevor ich in der Lage war, irgendetwas dazu zu sagen, war ich wach.

Ich hab mich damals entschlossen, das zu ignorieren, und einfach mein Leben weiterzuführen. Weil ich auch nicht besonders religiös war, und keine Ahnung hatte, wie man mit Traumgestalten in den Dialog kommt. Außerdem sind mir Religionen mit ihren ausufernden Regelwerken suspekt. Da kommt ja jeder Franz an, macht Ansagen, und behauptet, dass man das tun muss, weil Gott das so will. Schwierig.

Mit etwa 50 hatte mir dann ein Christ erklärt, wie man mit dieser speziellen Traumgestalt in den Dialog kommt. Einfach, indem man das Gespräch mit seinem Namen beginnt, und dann davon ausgeht, dass er einen hören kann. Also hab ich gesagt, dass ich jetzt wirklich mal wissen will, ob es ihn in echt gibt, was er will, und ob er nicht irgendwas machen kann, was Hinweise gibt.

Und hatte wieder einen Traum. Diesmal wurden mir Szenen aus meinem Leben gezeigt, in welchen ich mich einsam oder bedroht gefühlt hatte. Nur aus einem anderen Blickwinkel. Es wurde nicht gesprochen. Meine gesamte Art, mein Leben zu bewerten, hat sich in Sekunden verschoben. Danach war das Gras grüner, und der Himmel blauer. Nachhaltig, bis heute.

Dann hab ich nachgegeben. Mich entschuldigt für vieles, was ich getan hab. Und mich bedankt dafür, immer noch mal eine Extraeinladung bekommen zu haben. Ist ja wohl nicht selbstverständlich. Und habe Jesus eingeladen in mein Leben.

Ich habe es noch keine Sekunde bereut, diese Träume ernst genommen zu haben. Mein Familienleben hat sich gebessert, ich fühle mich freier als vorher, und, das wichtigste, ich fühle mehr Mitgefühl und Verbundenheit zu meinen Mitmenschen. Die Bibel, die mir früher wie ein Riesenhaufen veralteter Unsinn vorkam, macht auf einmal Sinn. Und lässt sich durchaus mit Gewinn lesen.

Danach hatte ich noch Gebetserfahrungen, bei denen ich Bilder vor dem inneren Auge gesehen habe. Aber das ist eher wie so eine Art normaler Tagtraum. Und geht mit der Zeit wieder vergessen.

Nur das Mal, als er vor mir gestanden hat, das hat sich in mein Hirn gebrannt. Ich bete darum, dass ich es nie vergessen werde. Weil ich ihn wiedererkennen will, nach meinem Tod. Und nicht wieder in die falsche Richtung abdriften. Diesmal will ich gleich hin zu ihm, ohne Verzögerung und Hin und Her.

Er hat ja versprochen, dass wir seine Stimme erkennen werden, egal wo. Wird schon gutgehen.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Ich habe Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben und das Gebete erhört wurden. Dadurch habe ich Hilfe (z.B. im Alltag) erfahren.

Ja, jede Menge an persönlichen Erlebnissen, aber sie sind eben persönlich und darüber öffentlich zu schreiben wäre zum Einen selbst schon eine Entwertung und würde spätestens von anderen, die solche Erlebnisse nicht zu schätzen wissen, gleich ganz durch den Dreck gezogen werden.