Xylit in Öl auflösen - ist das möglich?
Hallo.
Es gibt eine Rezeptur, die gut für die Mundhygiene sein soll. Angelehnt an Öl ziehen.
Hier werden 4 Teile Kökosöl mit 1 Teil Xylit und ein paar Tropfen Teebaumöl gemischt. Diese Mischung hält durchaus mehrere Monate. Allerdings löst sich das Sylit in dem Öl nicht auf, und falls das Kokosöl flüssig wird - kommt bei dem niedrigen Schmelzpunkt schon mal vor, dann setzt sich das Xylit unten ab, und die Mischung ist nicht gleichmäßig. Daher meine Frage: Kann das Xylit irgendwie aufgelöst werden?
Aus der Unwissenheit heraus dachte ich, daß eine Lösung vielleicht dann zustande kommt, wenn die Öl-Xylit-Mischung leicht erhitzt wird. Das war ein Fehler - hierbei verbinden sich die Xylitkristalle zu größeren Klumpen, und die ganze Mischung wird eher unbrauchbar, da jetzt das Xylit noch schlechter eingemischt ist, als vorher.
3 Antworten
An der Struktur von Xylit kann man erkennen, dass es stark polar und daher wasser, aber nicht fettlöslich ist. Entweder braucht man einen Vermittler, etwas Wasser, eine Paste, statt einer Flüssigkeit, oder man gibt sich mit der Spur zufrieden, die sich trotzdem löst (Süßungsmittel?).
(Süßungsmittel?).
Das Geheimnis liegt im Xylit - nicht im (irgendwie) süß schmecken.
Als Naturwissenschaftler halte ich nyx von 'Wundermitteln'...
:-) Aber warum denn "Wundermittel"? Es geht doch um die basischen Eigenschaften, die ein gewisses Millieu schaffen..? Kritische, allerdings konstruktive Diskussionen sich ja eine Bereicherung, der Teil der konstruktiven Diskussion fehlt mir hier... bis jetzt zumindest.
Es ist NICHT basisch! Wer sowas behauptet, hat NULL Ahnung von Chemie und sollte die Worte 'kritische Diskussion' lieber nicht verwenden!
Es erhöht 'etwas' den Speicherfluss, aufgrund der Süße, ist dabei aber nicht schädlich, weil es eben nicht, bzw. kaum abgebaut werden kann. Dadurch gibt es einen leicht 'säubernden' Effekt, der sowohl das saure Millieu etwas abmildert und auch die BakterienKonzentration etwas vermindert.
Naturheilkundler ohne Ahnung folgern dann 'messerscharf' das es 'basisch' und 'antibakteriell' sein müsste, weil es ja 'gegen Säuren und Bakterien' wirkt und sowieso 'gut', weil es in Spuren in Birkenrinde vorkommt und dadurch 'werbewirksam' als 'Birkenzucker' verkauft und verwendet wird!
Warscheinlich kann man sich mit Wasser und Bürste allein genauso gut die Zähne putzen! Am wichtigsten wäre noch ein gutes Material Putzkörper, der einerseits den SchmirgelEffekt verstärkt, aber doch nicht soo stark ist, dass der Zahn geschädigt wird.
Das war zwar kritisch, dennoch allerdings konstruktiv. Danke! Mit Basisch habe ich meinen aktuellen Kenntnisstand wiedergegeben, der laut Deiner Aussage falsch ist, was ich gerne annehme. Wenn dem so ist könnte man durchaus sagen, daß ich (zumindest in diesem Fall) keine Ahnung hatte, und dank deiner Darlegungen jetzt mehr weiß. Top!
Hier hat sich doch gezeigt, daß kritische Diskussion sinnvoll ist, solange das konstruktiv geschieht. Die Logik hinter Die Logik hinter Deiner Meinung das jemand der von einem Thema keine Ahnung oder begrenztes Wissen hat generell Worte wie "kritische Diskussion" lieber nicht verwenden sollte, erschließt sich mir jedoch nicht. Aus meiner Sicht ist gerade dann eine konstruktiv-kritische Diskussion hilfreich, immer vorausgesetzt jeder ist offen seinen Standpunkt zu ändern...
Es ist vielleicht für manche ungewohnt, sich mit Öl und Zucker die Zähne zu putzen, aber für die Zähne kann ich mir nichts besseres vorstellen.
Ach ja, für alle die es jetzt noch lesen: ich erwärme das xylit immer bis es flüssig ist. Wenn das Öl flüssig ist, würde sich das xylit absetzen, wie Frageundfinde gesagt hat. Deshalb lasse ich es ein wenig erkalten, bis es cremig ist. Dann rühre ich das xylit unter und gebe für den frischen Atem noch einige Tropfen Pfefferminzöl dazu.. es gibt für die Zähne nichts besseres als Xylit. Und beim zähneputzen wird das Xylit richtig einmassiert.
Kurz gesagt: Diese Rezeptur ist Müll. Xylit löst man sinnvollerweise in Wasser, wenn man es verzehren will. Es ist völlig blöd, das in Öl lösen zu wollen und macht absolut keinen Sinn. Klar, man könnte durch Emulgatoren so eine homogene Öl-Xylitlösung herstellen, aber ich sehe nicht, warum man das machen sollte.
Warum ist das Rezept Deiner Meinung nach Müll? Es soll - soweit ich es verstehe - die Vorteile mehrerer Substanzen vereinen. Bei dem von mir genannten Rezept geht es nicht um Verzehr, sondern um Mundspülen/Öl-Ziehen.
Weil es ein völlig falscher Ansatz ist, Xylit in Öl lösen zu wollen. Man kann allerdings eine konzentrierte wässrige Lösung von Xylit in Wasser herstellen und diese mit Hilfe eines geeigneten Emulgators in Öl dispergieren. Nur müsste man dann auch Vorkehrungen zur Sicherstellung der Haltbarkeit machen, weil durch die Anwesenheit von Wasser mit einem mikrobiologischen Verderb gerechnet werden muss. Also entweder nach der Herstellung pasteurisieren und/oder mit Alkohol oder Konservierungsstoffen stabilisieren, alternativ einfrieren.
Das Xylit in dieser Mischung wird nicht wegen seiner Süßenden Eigenschaften benutzt, sondern wegen seiner Basischen, und daher ist die "Spur" in der Mischung nicht das gewünschte Ziel. Würde ich in Wasser lösen - auch wenn es eine feuchte Paste wird, dann braucht es für die Kokosöl-Mischung vermutlich wieder einen Emgulator?