Wurde der Entführer (von Natascha Kampusch) Wolfgang Priklopil ermordet oder hat er wirklich Selbstmord begangen?

5 Antworten

cit:

"...ehemaliger Richter, der mal behauptet hat, dass er zu 100 % sicher sei.."

Das kann nicht stimmen. Denn der Richter war da nicht dabei, als er starb. Wie Richter sich überhaupt davor hüten, je zu sagen, etwas wäre "100% sicher". Vielmehr liest man da eher: ".... das Gericht folgt den Ausführungen des Klägers, weil..."

Mit anderen Worten: jede Beweiswürdigung ist nur eine Richtigkeitsvermutung.

Der Richter müsste schon recht weit von seinem Beruf weg gewesen sein, wenn er sich so weit aus dem Fenster lehnen würde, so einen Satz zu spucken.

und: Ich glaube es nicht, dass er es gesagt hätte. Selbst wäre das wo geschrieben worden, - so glaube ich es nicht. Und HÄTTE er es gesagt, glaube ich ihm nicht. Denn man kann sich nicht sicher sein, wenn man wo gar nicht dabei war. Sobald er beginnt mit 100%, - so muss sein Satz falsch sein.

renod 
Fragesteller
 14.05.2021, 18:04

Habs kopiert und eingefügt :

Seit Jahren hat er sich, ebenso wie Karl Kröll, mit dem Fall befasst. Er kritisierte schlampige Ermittlungen, äußerte Zweifel an der offiziellen Selbstmordthese.

Für ihn gebe es fünf Gründe, die dagegen sprächen, dass sich Priklopil selbst am 23. August 2006 auf die Gleise legte:

Als die Leiche gefunden wurde, war der Kopf fast abgetrennt, hing nur noch an einem Hautlappen. Doch es gab kaum Blutspuren, obwohl die Halsschlagader durchtrennt war. Rzeszut ist überzeugt: Priklopils Hals wurde woanders durchtrennt, die Leiche dann dort abgelegt.

Zwischen dem fünften und sechsten Wirbel sei die Wirbelsäule sauber durchtrennt gewesen. Angesichts eines Zugrades von rund zwölf Zentimeter Breite sei jedoch eher zu erwarten gewesen, dass mehrere Wirbel komplett zermalmt sind.

Rzeszut merkt an, dass Kopf und Rumpf der Leiche beieinander lagen im Schienenzwischenbereich. Dadurch sei ein „Überrollen des Halses durch die Räder völlig ausgeschlossen.“

Am rechten Scheitelbereich der Leiche gebe es einen ovalen Knochenbruch, „wie ausgestanzt“. Dies deute auf einen Schlag mit einem Werkzeug mit ovaler Schlagfläche hin. Von der Vorderfront eines Zuges könnte die Verletzung nicht stammen, sagt Rzeszut.

Als die Leiche entdeckt wurde, war das rechte Bein angewinkelt. Diese Totenstarre blieb bis zur Obduktion unverändert. Üblicherweise setzt dieses Erstarren der Muskeln erst etwa eine Stunde nach dem Tod ein. Sie beginnt an den kleinen Gesichtsmuskeln wie den Augenlidern, breitet sich dann über den ganzen Körper aus. Für Johann Rzeszut ist klar: Die Totenstarre war schon eingetreten, als Priklopil auf den Gleisen lag, er muss also schon vorher tot gewesen sein.

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Mauritan  14.05.2021, 18:14
@renod

Wer sind diese Personen, die diese Dinge behaupten und welche Unterlagen hatten sie?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Verschwörungstheoretiker Akteneinsicht bekommen. Seine Behauptungen hat er daher woher? Hatte er Fotos und den Obduktionsbericht?

Ich hatte einige Gerichtsakten in der Hand, wo Mediziner Gutachten schrieben. Was bei einem Unfall mit dem Körper passiert, ist oft überraschend.

Wusstest Du etwa, dass Tote zuweilen extrem laute Geräusche machen? Nein, sie schreien nicht, es kann die Luft in der Lunge solche Effekte haben. Sehr laut und grauenerregend. Doch kein Geist des Ermordeten, - sondern Physik.

Stelle Dir nur mal vor, was mit einem Schädelknochen passiert, wenn er von zig Tonnen (Lok) mit so und so viele km/h getroffen wird. Der kann etwa gegen die Geleise geknallt sein und in Radteile verkeilt uam.

Ich nehme an, dass diese angeblichen Dinge oben eine Erklärung hätten. Da wir jedoch weder wissen, wer sie warum und woher aufgestellt hat, - noch den Akt kennen, erscheint es mir müßig, es herausfinden zu wollen.

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renod 
Fragesteller
 14.05.2021, 18:16
@Mauritan

Das war nicht irgendjemand, dass war ein ehemaliger Richter, der das sagt.

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Mauritan  14.05.2021, 18:27
@renod

Name?

Wo sagt er das?

Dann helfe ich Dir: Dr. Ludwig Adamovich hat sich mit der Sache befasst. Nur, was Du behauptest, hat er nie gesagt.

Ich möchte mich auch hier ausklinken aus der Thread. Gerüchte sind ein großes Übel. Wenn Du ein Mensch mit Verantwortung bist, - verbreite sie bitte nicht.

In dem Augenblick, wo Du nur von Hörensagen, ohne Namen und ohne Quelle Dinge "weißt", - sage sie nicht. Es ist hier klüger, zu überlegen, was man überhaupt wissen kann und was eher nicht. Und hat man zu wenig aus eigenem Wissen, ist es besser, Gerüchte nicht zu verbreiten.

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Hayns  14.05.2021, 18:29
@renod
renod Fragesteller14.05.21, 18:04:28
Habs kopiert und eingefügt :

Würdest Du bitte eine Quellenangabe zu dem von Dir kopierten und hier eingefügten Text nachreichen - Danke.

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renod 
Fragesteller
 15.05.2021, 13:36
@Mauritan

Das stand in der Bildzeitung

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Hayns  15.05.2021, 14:00
@renod

Ach herrjeh ...^^

Das ist wirklich keine Quelle, woraufhin man so ein Fass aufmachen kann.

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renod 
Fragesteller
 15.05.2021, 17:30
@Hayns

Das kann doch nicht sein, dass sie sich das ganze ausgedacht haben. Da sind doch Namen gennant wurden, warum sollten die bei so einem Thema lügen. Bei allen anderen Themen würde ich dir recht geben und wenn bei diesem Fall keine Namen genannt würden, würde ich das nicht einmal ernst nehmen. Ich weiß das die Bild unbeliebt ist und einen schlechten Ruf hat, aber bei dem Thema, denke ich nicht, dass es sich um eine Verarsschung handelt, wenn du den Namen googelst, wirst du es auch unter anderen Quellen finden.

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Mauritan  15.05.2021, 17:40
@renod

cit: "Das kann doch nicht sein, dass sie sich das ganze ausgedacht haben." Ist es auch nicht. "Das Ganze" haben sie sich nicht ausgedacht. Sondern wohl viele Details.

Das ist genau das Tückische an miesen Journalismus: Dass er Dichtung mit Wahrheit mischt.

Kauf Dir einmal eine Tratschzeitung: Dort siehst Du Fotos, die offensichtlich geklebt wurden, mit Geschichten, die offensichtlich frei erfunden sind.

Etwa (fiktives Beispiel) - wird da Prinzessin Caroline neben Prinz Charles geklebt und drunter steht: "Sie erzählt ihm ihr ganzes Leid mit Prinz August."

Diese Dinge sind frei erfunden (denn denkst Du, der Journalist wäre nahe genug gekommen, um ein intimes Gespräch zu hören?). Da die beiden vermutlich niemals zusammen gekommen sind, wie suggeriert, wurde da eben ein Park als Hintergrund genommen, in dem sie beide zufällig waren und die Bilder ausgeschnitten und nebeneinander kopiert. Sieh genau hin!

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Hayns  15.05.2021, 17:53
@renod

Die müssen auch nicht einmal (...) lügen, es kann schlicht schlechter Journalismus sein.

Da habe ich eigene Erfahrung mit seriöseren Journalisten. Da fehlen Passagen, die wichtig sind, da wird etwas fachlich falsch verstanden und es kommt Murks heraus oder gar das Gegenteil.

Auf solchen Berichten, egal aus welcher Presse, kann man nicht bauen.

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Mauritan  15.05.2021, 18:41
@Hayns

Ja, vielleicht kann auch das sein, habe ich nicht bedacht.

Meine Grundidee ist stets: "Ich habe keine Meinung, bevor ich den Akt nicht gesehen habe." (und ich hatte schon eine Menge Akten auf dem Schreibtisch)

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Soweit ich weiß, hat er Selbstmord begangen

renod 
Fragesteller
 13.05.2021, 14:07

Ja es wurde so dargestellt, aber danach hat sich ja ein Richter dazu geäußert, dass er schon vorher tot sei und jemand seine Leiche dahingeschmissen hat

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Also es gibt durchaus Geheimnisse die Ich niemanden sagen würde.

Straftaten von " Freunden" würde Ich nicht decken.

renod 
Fragesteller
 13.05.2021, 14:08

Ich meine seinen besten Kumpel. Wer kann mit so einem Phädophil denn befreundet sein ? Der hat sogar Natascha die Hand gegeben. Das kommt mir alles merkwürdig rüber

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Priklopil soll sich, nachdem er stundenlang mit H. herumgefahren sein soll, auf die Schienen gelegt haben. Der Zugführer erkannte damals aber nur "eine Bewegung" und einen "hellen Schatten". Für die Gerichtsmedizinerin Yen ist im Falle von Suiziden auf Bahngeleisen, bei denen man nicht dezidiert beobachten konnte, dass jemand selbst gesprungen sei, "eine sofortige Temperaturmessung des Leichnams vor Ort" unabdingbar. Nur so und durch toxikologische Untersuchungen könne man feststellen, ob jemand schon tot auf den Schienen lag, oder etwa betäubt oder alkoholisiert. In Österreich müsse man aber leider davon ausgehen, dass die Temperatur nicht routinemäßig genommen werde, sagt Yen, die einst in der Schweiz arbeitete.

Aus gut unterrichteten Kreisen erfuhr der Standard, dass zumindest im Akt zu den Untersuchungen des Todes Priklopils tatsächlich nichts über eine Temperaturmessung gestanden haben dürfte. (Colette M. Schmidt/DER STANDARD-Printausgabe, 10.11.2010)

https://www.derstandard.at/story/1288659976194/suizide-von-ermittler-und-priklopil-werfen-fragen-auf

Woher ich das weiß:Recherche
Birgitmarion  13.05.2021, 15:07

Ich denke, man kann und konnte es bis heute nicht beweisen...

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renod 
Fragesteller
 14.05.2021, 17:57

Nochmal : Ich weiß, dass er vom Zug überfahren wurde, aber hat man den schon davor getötet (weil das wurde ja von einem Richter behauptet) und jemand in dann dahingelegt ?

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Birgitmarion  16.05.2021, 11:54
@renod

Das konnte man wohl am Ende nicht rausfinden, habe ich den Eindruck.

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also ich hab schon öfters gehört, dass er sich auf die Gleisen gelegt haben soll aber idk ob des stimmt

renod 
Fragesteller
 13.05.2021, 14:12

Ich kann meinen Arsch darauf wetten, das manche meinen Text nicht komplett durchgelesen haben

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Alison2021  13.05.2021, 14:13
@renod

ich hab ihn richtig durchgelesen hab nur nich gecheckt was du damit sagen wolltest

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renod 
Fragesteller
 13.05.2021, 14:14
@Alison2021

Er war ja bevor er überrolt wurde, schon tot (zumindest laut Richter) Er hat es sogar mit seiner Theorie bewiesen, dass die Spuren nicht mit dem Zugboden übereinstimmen

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Alison2021  13.05.2021, 14:15
@renod

okay ja ab dem Teil weiß ich dann auch nich mehr weiter haha sorry

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Hayns  14.05.2021, 18:34
@renod
renod Fragesteller 13.05.21, 14:14:40
...
Er war ja bevor er überrolt wurde, schon tot (zumindest laut Richter) Er hat es sogar mit seiner Theorie bewiesen, dass die Spuren nicht mit dem Zugboden übereinstimmen

Zitat:

Eine Theorie ist im Allgemeinen eine durch Denken gewonnene Erkenntnis im Gegensatz zum durch Erfahrung gewonnenen Wissen. Quelle > mehr lesen ...

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