Natascha kampusch verabschiedet sich von ihren entführer?

8 Antworten

Schicksal ist eine Reise der Seele und Teil eines Lebensplans. Wie dieser bearbeitet wird, hängt von den individuellen Gegebenheiten ab und wird auch durch das Bewusstsein moduliert. Ich kann lediglich spekulieren, ob sich N. Kampusch sogar tiefbewusst über dieses Kapitel in ihrem Leben war und ist und das Kapitel vollständig unter Berücksichtigung beider Perspektiven abschließen wollte. Sie kann als einzige konkrete Antworten darauf geben, was sie dazu bewegt und was es mit ihr gemacht hat. Vielleicht stellt es die perfekte Traumabewältigung dar, in der sie am besten Loslassen kann und wieder frei wird in ihrem Leben?

Wenn du es bildlich sehen willst beerdigt sie da gerade einen Teil ihrer Vergangenheit - finde es wichtig wenn sie damit abschließen will

Er war für sehr lange Zeit der einzige Mensch zu dem sie Kontakt hatte. Da dürfte eine starke Bindung bestanden haben, unabhängig davon was er getan hat.

Kann ich nachvollziehen, der Entführer war eine Bezugsperson über viele Jahre hinweg, auch wenn nicht positiv geprägt.

Ich meine mal gelesen zu haben, dass sie das in der Gerichtmedizin getan hat, richtig? Ich würde es als symbolischen ,Abschied' ansehen. Nachvollziehen kann ich das, ich wüsste auch nicht, wieso man derartiges ggf. kritisieren sollte?