Würdet ihr in so einem Fall das Jugendamt verständigen?
Hey,
ich hab eine Nachbarin aus der Hölle.
Das Haus ist ganz neu gebaut und April 2021 erst fertig gestellt worden, wir sind also fast gleichzeitig eingezogen.
Besagte Nachbarin wohnt direkt eine Tür weiter und schafft es, zwei Flure und einen Fahrstuhl ganz allein so krass zu versiffen, dass man lieber die Treppe läuft, weil man Herpes bekommt, sobald man sich den Fahrstuhl von innen anschaut.
Der Grund fürs Jugendamt ist aber eher der, dass sie oft Party macht und teils um 4 Uhr morgens rum johlt, als wäre sie auf einem Konzert. Ihr Kind brüllt öfters mal aus Leibeskräften, aber die Mutter lässt die Musik einfach laut. Schwer vorstellbar dass das Kind bei sowas gescheit schlafen kann.
Wenn man sich das Treppenhaus und den Fahrstuhl anschaut, will man außerdem nicht wissen, wie ihre Wohnung aussieht.
Würdet ihr vorsichtshalber das Jugendamt informieren?
5 Antworten
Für das Kind ist das Jugendamt zuständig, in seinem Interesse wäre es - wenn deine Angsben stimmen - sinnvoll, dort nachzufragen.
Bei der nächtlichen Ruhestörung einfach die Polizei rufen.
Wegen dem Dreck und Gestank im Flur und Lift musst du dich an den Vermieter oder die Hausverwaltung wenden.
Ob es sinnvoll ist, deine Nachbarin direkt auf ihr Fehlverhalten aufmerksam zu machen, musst du entscheiden. Nach meiner Erfahrung bringt es ausser Ärger und Beleidigungen nichts.
Das mit der Polizei ist so eine Sache... Früher musste ich die mal rufen, auch wegen Nachbarn. Die haben dann meinen Namen wissen wollen und kamen sogar vorbei, bevor sie denen einen Besuch abgestattet haben. Daraufhin wussten die Nachbarn, wer sich beschwert hat und damit drohten sie mir die Tür einzutreten und mich totzuschlagen. Blau-weiß Wiesbaden hat mir dadurch also nur noch mehr Probleme gemacht.
Genau in diese Richtung zielt auch mein letzter Satz. Wenn du dich zuerst bei deiner „lieben“ Nachbarin beschwerst, wird sie dir nachher das Leben zur Hölle machen.
Du schreibst ja, dass es ein neues Mehrfamilienhaus ist. Hoffentlich hast du Glück und die anderen Mieter beschweren sich auch.👍
Ich würde das vermutlich tun ja.
Kein Kind sollte unter solchen Umständen aufwachsen. Und das sagt jemand der selbst ziemlich assozial und unter extremster Gewalt aufgewachsen ist.
Kinder sollte man schützen. Ob man nun die Eltern ist oder nicht spielt dabei keine Rolle.
Wenn sie Party macht und die Musik lauter dreht wenn das eigene Kind schreit. Dann geht es dem kind definitiv schlecht in dieser Umgebung. Da gibt es kein wenn und aber.
Das stimmt - aber wenn sie keine Party macht, dann hört man gar nichts. Fast als ob sie dem Kind Schlafmittel gibt und sich selbst auch gleich abschießt. Ich höre diese Trulla tatsächlich nur nachts. Ab und an muss sie aber mal raus, denn sonst wären da ja keine Reifenspuren von ihrem Kinderwagen im Haus. Jetzt gerade isses z.B. totenstill. Tagsüber höre ich kein einziges Tönchen vom Kind. Keine Kindermusik, kein Spielzeug, kein Weinen... gar nix. Irgendwie nicht normal.
Ich hab aber schon auch Schiss dass das Jugendamt mich dann anscheißt, weil alles okay ist und es so aussieht als wollte ich ihr an die Karre fahren.
Das letzte kann ich sogar nachvollziehen.
Beobachte das ganze. Wenn deine Vermutungen stimmen wird das ganz klar früher oder später. Aber spätestens dann solltest du handeln.
Ich sagte dir ja nur was ich machen würde. Aber ich bin da auch empfindlich wenn es um Kindesmisshandlung geht. Und ja es ist misshandlung wenn man unter assozialen umständen aufwächst.
Vielleicht denk ich da auch etwas zu streng. Aber gut das macht halt meine persönliche Erfahrung
Naja, ich hab vor Jahren mal nen Artikel gelesen, dass ein Kind verhungert ist, während 2 Aquarien und 3 Hunde vorbildlich versorgt waren. Ich möchte nie so jemand sein, der dann sagt: "Ich hab nichts mitgekriegt". Könnt ich mir nicht verzeihen, wenn dem Kind da Drogen gegeben werden, damit es die Klappe hält, und daraus ein gesundheitlicher Schaden entsteht.
okay also bist du absolut zwiegespalten.
Das Problem ist ich kann dir nicht befehlen was du tun sollst. Ich kann dir nur sagen was ich machen würde und das habe ich ja.
Wie du dich entscheidest und warum du dich so entscheidest ist ganz allein deine Sache, da kann und sollte dir niemand helfen. Das sind erfahrungen die du selbst machen musst weil letztlich du mit den eventuellen konsequenzen leben musst. Wenn du nicht bereit bist dich denen zu stellen, bist du dafür vielleicht einfach nochnicht bereit.
Ich würd mich ja so oder so melden - nur ob es jetzt schon schlimm genug ist, ist halt die Frage. Unsere Polizei z.B. kommt lieber immer nach der Schlägerei, als davor einzugreifen. Das ist Standard hier. Es muss erst einer abgestochen werden, bis mal gehandelt wird.
Bei diesem Fall finde ich es schwieriger, weil ich ja keine direkte Bedrohung sehen kann. Ich war noch nie bei der Frau drin, das ist alles Spekulation. Deswegen weiß ich halt nicht, ob ein dreckiger Fahrstuhl und 1-2x die Woche Party bis morgens 5 ausreicht, um dem Jugendamt sowas zu melden.
Kennt sie dich? Oder hattest du schon terz mit ihr? Wenn nicht, back nen kuchen und lad dich selbst bei ihr auf nen kaffee ein. Dann siehst du die wohnung live.
Du musst sie da ja nicht anprangern. Nur gucken, Kaffee trinken, wieder gehen.
So kann man an notwendige Infos kommen ohne irgendjemandem zu schaden. Der blick in den flur reicht eventuell auch schon falls sie dich an der tür abwimmelt.
Aber was noch schlimmer ist als nicht zu handeln. Ist es wenn man sich soviel gedanken drüber gemacht hat und dann dennoch nicht handelt. Wenn dann was passiert. Wird es schwer das wieder zu verdauen.
Ja, das würde ich.
Und ich würde den Vermieter auch über die Zustände im Haus informieren.
Ich hab heute eine Mail dort hin geschrieben, nachdem ich mich mit anderen Nachbarn unterhalten habe. Bin davon ausgegangen, dass nur ich diesen Lärm höre, weil ich direkt daneben wohne, aber andere hören sie auch. Den Dreck habe ich liegen lassen und fotografiert, weil ich es von einem Lärmprotokoll so kenne, dass man etwas über Zeit dokumentieren muss. Außerdem hatte ich Hoffnung, dass sie es irgendwann weg macht, wenn es ihr auffällt, aber es kommt immer mehr dazu.
Ja, ja.
Du hast das schon richtig gemacht.
Gut wäre wenn sich auch andere Nachbarn beschweren.
Wenn nicht, egal. Der Vermieter muss etwas tun und das Jugendamt wird auf die Frau aufmerksam.
Wie genau sieht denn der Fahrstuhl aus? Kackt die da rein oder was macht sie da?
Naja, alle Kinder machen Dreck, aber gescheite Eltern machen das eben weg. Die aber nicht. Der Fahrstuhl ist überall voll mit Kindertapsen, der Spiegel ist verschmiert, an die Wände wurde Milch gespuckt, an die Türen irgend etwas anderes Undefinierbares, als wäre da ein Fruchtzwerg drin explodiert... Ich schäme mich Besuch zu empfangen, weil alle mich fragen in was für einem Loch wir wohnen - und das nachdem sie nur den Fahrstuhl gesehen haben. Sie machts einfach nicht weg.
Ja du könntest es dem Jugendamt melden weil es zwei Gesetze verstößt 1.ruhestörung 2.sachbeschedigung also am besten gehst du erst mal zu ihr und bittest sie dabei aufzuhören wenn sie weiter mach gehst du zum Jugendamt. Ich hoffe es hat dir geholfen.
Wenn er zu ihr geht riecht sie vielleicht den braten und alles wirkt perfekt wenns jugendamt kommt.
Grade solche leute sind oft so schlau den anschein vor den ämtern zu wahren.
Wenn ich zu ihr gehe, dann wird es evtl noch schlimmer. Die vollgekackten Windeln legt sie dann vermutlich nicht mehr auf dem Briefkasten des Hauses ab, sondern wirft sie mir direkt auf meinen Balkon, der direkt an ihren angrenzt.
Abgesehen davon weiß ich ja nicht obs bei ihr genau so aussieht wie im Flur. Ist nur eine Vermutung, dass das Kind verwahrlost, aufgrund ihres Benehmens.
Hab heut ne Mail geschrieben mit Fotos vom Fahrstuhl. Bin gespannt.
OK.
Vielleicht bessert sich die Situation vielleicht rastet die Frau auch aus aber egal wie, sie muss sich an die Hausordnung halten, genau wie alle anderen auch.
Ob es dem Kind schlecht geht, weiß ich nicht genau. Es ist bloß ne Vermutung, weil sie halt bei allem anderen so asozial ist und weil ich das Kind öfters brüllen hör, wenn sie Party macht.