Würdet ihr eure Eltern bis in den Tod Pflegen?
Ich persönlich würde es tun da sich das das Leben irgendwann umkehrt. Alles was sie für mich taten muss ich nun für sie tun. Sie haben mich ja auch nicht ins Kinderheim gesteckt und sich dann nach 18 Jahren gemeldet damit sie keine Arbeit mit mir hatten. Wie seht ihr das ?
12 Antworten
Ja. Warum denn nicht, wenn es in meiner Kraft steht.
Nein! Ich würde - wenn ich müsste - das Pflegeheim bezahlen!
Meine Eltern würden sich das auch so wünschen! Bzw. nicht würden, sondern Sie wünschen es sich so.
Und persönliche Pflege ist halt schwierig! Wir wohnen 750km voneinander entfernt. Ich kann und werde nicht dorthin ziehen und Sie möchten nicht hierhin ziehen.
Kurz: Da gibt es nicht sehr viele Optionen! :(
Nein. Meine Mutter würde das auch gar nicht wollen. Wir haben in der Familie die klare Absprache, dass niemand selbst pflegt, sondern die Aufgabe der Familie darin besteht, die professionelle Pflege gut zu "beaufsichtigen" und ansonsten familiär-soziale Bedürfnisse, also Besuche und so, zu erfüllen.
Ich hatte auch bis März genau diese Verantwortung für meine Oma hier im Pflegeheim (längere Geschichte und komplexere Familienkonstellation, die dazu führten). Und ganz ehrlich - allein die ganze Bürokratie, Organisation, Absprachen mit den Pflegekräften, Besorgen von Dingen, Organisieren und Begleiten bei Arztterminen und eben regelmäßige Besuche neben meiner Berufstätigkeit waren da wirklich schon eine extreme Zusatzbelastung! Mein Mann und seine Familie haben mich zwar super lieb dabei unterstützt, vor allem bei den Besuchen, aber das meiste blieb eben doch einfach an mir hängen und hat dafür gesorgt, dass sich meine Freizeit und somit auch die Möglichkeit, mich von alledem mal zu entspannen, extremst reduziert hat...
Wer also so vollmundig behauptet, die eigenen Eltern bis zum Tod pflegen zu wollen, dem würde ich empfehlen, zumindest mal auf ehrenamtlicher Basis im Pflegeheimbereich ein bisschen zu "schnuppern", um sich einen Überblick zu verschaffen, was das WIRKLICH bedeutet. Und ja, es gibt etliche Möglichkeiten, sich dabei ehrenamtlich einzubringen und sowohl die Bewohner*innen als auch die Pflegekräfte und die Angehörigen zu unterstützen. Eben weil dort mehr als genug Arbeit für alle lauert, die wiederum auch immer zur Folge hat, dass die schön verbrachte, kommunikativ-soziale Zeit mit den Gepflegten knapp wird...
Ich würde es tun. Aber nicht aus irgendeinem Pflichtgefühl heraus, weil sie meine Eltern sind oder mich großgezogen haben. Sondern einfach aus Liebe.
Nein. Und das würden meine Eltern auch gar nicht wollen. Man geht daran kaputt
Gut wenn sie es nicht wollen dann ok aber wenn sie wollen dann könnte ich persönlich nachts nicht ruhig schlafen.