Würdet ihr das so stehen lassen?
Ihr seid Mitarbeiter eines Dienstleistungsunternehmens. Euer Kunde hat sich entschieden, bei einem Projekt die Hälfte des Aufstrags an euch zu vergeben und die andere Hälfte an eine andere Firma, in der Hoffnung, dass sich die Qualifikationen dieser beiden Firmen gut ergänzen.
Nun hattet ihr ein erstes Briefing mit dem Geschäftsführer der anderen Firma, mit der ihr also zusammenarbeiten sollt, und er sagt zu euch "Ich verstehe nicht, wieso der Kunde überhaupt das Projekt an unsere zwei Firmen aufgeteilt hat, meine Firma hätte doch alles machen können. Bei so einer Aufteilung auf zwei Firmen kommt doch nur Chaos heraus, damit habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht."
Daraufhin sagte ich "Nun ja, der Kunde hat sich eben dazu entschieden und nun sollten wir konstruktiv zusammenarbeiten, um ihm das bestmögliche Ergebnis zu liefern. Ich bin sicher, dass wir das gut hinbekommen."
Daraufhin meinte er nochmal: "Das würde mich sehr überraschen, wenn da was Gutes bei rauskommt."
Ich finde, mit so einer negativen Grundeinstellung kann das gemeinsame Projekt ja nur in die Hose gehen.
Wie würdet ihr an meiner Stelle reagieren?
3 Antworten
Es kommt darauf an, wie präzise und klar der Auftraggeber die von ihm vom jeweiligen Dienstleister gewünschten Dienstleistungen spezifiziert und gegen einander abgegrenzt hat.
Gibt es einen Projektleiter, an den beide Dienstleister zu berichten haben (auch in dem Sinne, dass er ihre Aufgaben ständig neu im Detail gegen einander abzugrenzen befugt ist)?
Wenn ja, kann das durchaus gut funktionieren. Nicht funktionieren wird es, wenn der Auftraggeber erwartet, dass die beiden Dienstleister selbst alle notwendigen Aufgaben unter sich aufteilen.
Ich finde, mit so einer negativen Grundeinstellung kann das gemeinsame Projekt ja nur in die Hose gehen.
Vielleicht wollte er Dich nur motivieren, vom Vertrag zurück zu treten bzw. ihn zu kündigen.
Große Projekte werden oft auf 3,4 oder noch mehr Firmen aufgeteilt. Das ist alles eine Frage der Koordination. Allerdings sollte der Koordinator nicht in einer dieser Firmen sitzen, sondern unabhängig sein. Optimalerweise sitzt er nicht mal beim Kunden.