Worum ging es dem heiligen Franz von Assisi eigentlich?
Ich verstehe das nicht ganz. Es wäre doch vernünftiger gewesen, hätte er mit dem Geld seines Vaters gut gewirtschaftet und so die Armen unterstützt, und Krankenhäuser und vor allem Schulen für die Armen gebaut, damit sie sich selbst verwalten könne.
Stattdessen gibt er alles weg und lebt selber als Armer. Aber was bringt das. Ist es nicht besser man versucht auch den Armen zu einem moderaten Wohlstand zu verhelfen und man selbst lebt selber in einem moderaten Wohlstand?
2 Antworten
Er hat das, was Jesus im Neuen Testament gesagt hat, wörtlich genommen.
Jesus antwortete: »Wenn du vollkommen sein willst, dann geh, verkaufe alles, was du hast, und gib das Geld den Armen. Damit wirst du im Himmel einen Reichtum gewinnen, der niemals verloren geht. Matthäus 7,12
Wie weit liegst Du mit deiner Meinung richtig?
Jesus würde Dir wohl so antworten:
Und Jesus setzte sich dem Gotteskasten gegenüber und sah zu, wie das Volk Geld einlegte in den Gotteskasten. Und viele Reiche legten viel ein. 42Und es kam eine arme Witwe und legte zwei Scherflein ein; das macht zusammen einen Pfennig. 43Und er rief seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Gotteskasten gelegt als alle, die etwas eingelegt haben. 44Denn sie haben alle etwas von ihrem Überfluss eingelegt; diese aber hat von ihrer Armut ihre ganze Habe eingelegt, alles, was sie zum Leben hatte. Markus 12,41-44
Wieviel hätte er als reicher Mann den Armen abgegeben. 10 % des Einkommens? Weniger oder mehr. Ich denke, wahrscheinlich eher weniger.
So gesehen kam viel mehr Geld für die Armen zusammen, als wenn er es häppchenweise gegeben hätte. Zudem wurde er für andere, die auch reich waren, zum Vorbild.
Franz von Assisi war klar Christ. Somit hat nach Matthäus 7,12 verhalten.
Man kann es einfach berechnen. Das Geld sogleich den Armen zu geben hat diesen viel mehr gebracht, als wenn er pro Jahr ein Teil des erwirtschafteten Geldes an sie abgegeben hätte. Stiftungen hat es zu seiner Zeit nicht gegeben.
Das hat ihnen nicht mehr gebracht. Aber darum ging es auch nicht ...
Es wäre doch vernünftiger gewesen,
Er hatte eben eine andere Vorstellung von Vernunft als du, du kennst ja nicht seine Möglichkeiten/Fähigkeiten.
Du könntest das auch nicht was du vorschlägst.
Wieso könnte ich das nicht...
Weil du sehr wahrscheinlich die unternehmerischen und technischen Fähigkeiten auch nicht hast dies zu bewerkstelligen schon garnicht mit dem relativ wenig Geld welches Franz hatte. Schlaumeier die selbst Nichts können gibt es genug.
Franz kam aus einer wohlhabenden Familie. Und es geht ja eigentlich nur darum, ob man in diese Richtung geht. Wie viel am Schluss dabei rauskommt, sei mal dahin gestellt. Aber man kann in diese Richtung gehen.
Ich glaube schon, dass es ihm um was anderes ging. Also er wollte selbst arm sein.
Vielleicht ging es ihm gar nicht darum, dass er den Armen hilft, sondern er wollte sein wie sie.
Weil um den Armen zu helfen kann man bessere Sachen machen. Wie gesagt, mit dem Geld vernünftig wirtschaften und Stiftungen gründen, die mittelose Menschen medizinisch versorgen.