Woran würdet ihr eine gute Reitschule und einen guten Reitlehrer festmachen?

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Reitschule:

  • Keine reine Box mindestens 9 Stunden Wiese
  • Jedes Pferd hat eigenen Sattel und Zaumzeug
  • Es ist sauber
  • Die Anlage sollte halbwegs ok sein
  • Es muss leihzeug geben
  • Ed muss zumindest eine kleine Vielfalt an Pferden geben
  • Die Pferde sollten mindestens einmal im Monat von jemandem wirklich professionellen Korrektur geritten werden
  • ...

Reitlehrer:

  • Ehrlichkeit
  • Ständige Weiterbildung
  • Nicht nur nach FN Unterrichten
  • Vielfalt im Unterricht
  • Auf jeden individuell eingehen
  • Auf die Pferde Rücksicht nehmen
  • ...

Kommt drauf an, für wen.

Denn „gut“ bedeutet ja unter anderem auch, für den Einzelnen geeignet. Unterm Strich muß ein guter Reitlehrer jeden Reitschüler da abholen können, wo er steht. Und eine gute Reitschule hat dementsprechend ordentlich ausgebildete, gepflegte Pferde, die ebenso wie ihr Sattelzeug in gutem Zustand gehalten werden. Auch Ordnung und Sauberkeit in einer gepflegten Reitanlage mit Halle und Toilette sind mir persönlich wichtig. Das heißt, der umgestellte Bauernhof, auf dem Kinder fröhlich erste Erfahrungen mit Ponys machen können, zum Beispiel mit einem Hippolini Kurs, ist sicher gut, aber für mich persönlich nicht gut genug 😉

  • Eine gute Reitschule achtet auf artgerechte Pferdehaltung. Die Pferde sollten gesund, ausgeglichen und nicht überbelastet sein. (Regelmäßige Pausen, vernünftig Korrektur geritten)
  • Sicherheitsstandards wie Helmpflicht, klare Regeln im Stall und Reitunterricht sowie genügend Aufsichtspersonen sollten vorhanden sein. (Gerade bei Reitschulen die auch Kinder unterrichten)
  • Qualifizierte Reitlehrer mit einer entsprechenden Lizenz oder Ausbildung sind ein Muss. Sie sollten Erfahrung im Umgang mit unterschiedlichen Reitern und Pferden haben.
  • Die Pferdeauswahl sollte vielfältig sein, sodass sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene passende Schulpferde zur Verfügung haben.
  • Eine gute Ausstattung (umfasst eine gepflegte Reithalle oder einen sicheren Reitplatz, saubere Stallungen und ausreichend Bewegungsmöglichkeiten für die Pferde.
  • Weiterentwicklungsmöglichkeiten wie Reitabzeichen, Lehrgänge oder Turniervorbereitung sind ein Plus. Auch theoretischer Unterricht zu Pferdepflege, Fütterung und Reitlehre ist hilfreich (vor allem wenn man irgendwann an ein eigenes Pferd denkt)
  • Pferdefreundlicher Unterricht steht im Vordergrund. Eine feine Hilfengebung und ein respektvoller Umgang mit dem Tier sollten vermittelt werden.

in

  • FN richtlinien für reiten und fahren band 1

befindet sich eine ausführliche, etliche seiten lange checkliste dafür.

mit dieser gehe ich vollumfänglich konform.

wer nach einer guten reitschule sucht, sollte sich zunächst dies buch kaufen und es durcharbeiten. es lohnt sich.

im rest des buches steht so ziemlich alles, was der normalreiter übers reiten wissen muss.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Für mich als jemand der in seiner Jugend leider viel von den Basics verpasst hat, aber generell mehr oder weniger reiten kann, erwachsen ist und was für sein Geld haben möchte:

Jemand mit einem guten Auge für gerade Linien der direkt sagt wo das Problem ist und nicht erst fünf mal lobt, bei Dingen die nicht ganz Katastrophal liegen.

Außerdem sollte der Trainer einen Plan im Kopf haben wohin das Training für Reiter und Pferd überhaupt gehen soll und nicht einfach nur Schema F abspulen.