Woran stirbt man bei hoher und akuter Radioaktiver Bestrahlung?

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Du ausgesendeten Strahlungen verursachen vorerst nur eine Mutation deiner Gene im Fortpflanzungsbereich. Bei akuter und längerer Strahlung mutieren ebenfalls die Gene deiner normalen Zellen, was zur Folge hat, dass sich Tumor(e) bilden und somit dich im Laufe der Zeit durch Krebs und Mutationen sterben lassen. Es kann bei noch stärkerer Einwirkung von Strahlung dazu kommen, dass sich alle Zellengene verändern und sich somit zum Beispiel deine Haut schält, da sie sich nicht mehr teilen kann bzw. nicht weiß, wie sie sich teilen muss. So lösen sich deine Organe deine Haut und alle anderen Zellen schnell auf, weshalb du erbrichst und dann stirbst. Ist sehr grausam. Bitte nicht ohne Aufsicht von Erziehungsberechtigten ausprobieren. :D

JanMGG 
Fragesteller
 22.04.2013, 17:20

Danke! Das wollte ich wissen ;)

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Das hängt von der aufgenommenen Dosis pro Zeit ab. Wie sagte schon Paracelsus, die Dosis macht das Gift. Es gibt bei Wikipedia eine relativ gute Übersich zu diesem Thema. Die Dosis ist hier als Blitzdosis gemeint, und umfast Zeiträume von sehr kurz bis vielleicht einen 1 Tag und in Sievert (Sv).

[http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenkrankheit]

bis 0,2 Sv - Mögliche angenommene Spätfolgen: Krebs, Erbgutveränderung. Diese zählen nicht zur Strahlenkrankheit im eigentlichen Sinne; sie sind stochastische Strahlenschäden (siehe Strahlenrisiko).

0,2–0,5 Sv - Keine Symptome, nur labortechnisch feststellbare Reduzierung der roten Blutkörperchen.

0,5–1 Sv - Leichter „Strahlenkater“ mit Kopfschmerzen und erhöhtem Infektionsrisiko. Temporäre Sterilität beim Mann ist möglich.

1–2 Sv - leichte Strahlenkrankheit 10 % Todesfälle nach 30 Tagen (Letale Dosis (LD) 10/30).

Zu den typischen Symptomen zählen – beginnend innerhalb von 3 bis 6 Stunden nach der Bestrahlung, einige Stunden bis zu einem Tag andauernd – leichte bis mittlere Übelkeit (50 % wahrscheinlich bei 2 Sv) mit gelegentlichem Erbrechen. Dem folgt eine Erholungsphase, in der die Symptome abklingen. Leichte Symptome kehren nach 10-14 Tagen zurück. Diese Symptome dauern etwa vier Wochen an und bestehen aus Appetitlosigkeit (50 % wahrscheinlich bei 1,5 Sv), Unwohlsein und Ermüdung (50 % wahrscheinlich bei 2 Sv). Die Genesung von anderen Verletzungen ist beeinträchtigt, und es besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko. Temporäre Unfruchtbarkeit beim Mann ist die Regel.

2–3 Sv - schwere Strahlenkrankheit 35 % Todesfälle nach 30 Tagen (LD 35/30).

Erkrankungen nehmen stark zu und eine signifikante Sterblichkeit setzt ein. Übelkeit ist die Regel (100 % bei 3 Sv), das Auftreten von Erbrechen erreicht 50 % bei 2,8 Sv. Die Anfangssymptome beginnen innerhalb von einer bis sechs Stunden und dauern ein bis zwei Tage an. Danach setzt eine 7- bis 14-tägige Erholungsphase ein. Wenn diese vorüber ist, treten folgende Symptome auf: Haarausfall am ganzen Körper (50 % wahrscheinlich bei 3 Sv), Unwohlsein und Ermüdung. Der Verlust von weißen Blutkörperchen ist massiv, und das Infektionsrisiko steigt rapide an. Bei Frauen beginnt das Auftreten permanenter Sterilität. Die Genesung dauert einen bis mehrere Monate.

3–4 Sv - schwere Strahlenkrankheit 50 % Todesfälle nach 30 Tagen (LD 50/30).

Nach der Erholungsphase treten zusätzlich folgende Symptome auf: Durchfall (50 % wahrscheinlich bei 3,5 Sv) und unkontrollierte Blutungen im Mund, unter der Haut und in den Nieren (50 % wahrscheinlich bei 4 Sv).

4–6 Sv - schwerste Strahlenkrankheit 60 % Todesfälle nach 30 Tagen (LD 60/30).

Die Sterblichkeit erhöht sich schrittweise von ca. 50 % bei 4,5 Sv bis zu 90 % bei 6 Sv (außer bei massiver medizinischer Intensivversorgung). Das Auftreten der Anfangssymptome beginnt innerhalb von 30–120 Minuten und dauert bis zu zwei Tage. Danach setzt eine 7- bis 14-tägige Erholungsphase ein. Wenn diese vorüber ist, treten im Allgemeinen die gleichen Symptome wie bei 3–4 Sv verstärkt auf. Die Genesung dauert mehrere Monate bis 1 Jahr. Der Tod tritt in der Regel 2–12 Wochen nach der Bestrahlung durch Infektionen und Blutungen ein.

6–10 Sv - schwerste Strahlenkrankheit 100 % Todesfälle nach 14 Tagen (LD 100/14).

Die Überlebenschance hängt von der Güte und dem möglichst frühen Beginn der intensivmedizinischen Versorgung ab. Das Knochenmark ist nahezu oder vollständig zerstört und eine Knochenmarktransplantation ist erforderlich. Das Magen- und Darmgewebe ist schwer geschädigt. Die Anfangssymptome treten innerhalb von 15–30 Minuten auf und dauern bis zu zwei Tage an. Danach setzt eine 5- bis 10-tägige Erholungsphase ein, die als Walking-Ghost-Phase bezeichnet wird. Die Endphase endet mit dem Eintritt des Todes durch Infektionen und innere Blutungen. Falls eine Genesung eintritt, dauert sie mehrere Jahre, wobei sie wahrscheinlich nie vollständig erfolgen wird.

10–20 Sv - schwerste Strahlenkrankheit 100 % Todesfälle nach 7 Tagen (LD 100/7).

Diese hohe Dosis führt zu spontanen Symptomen innerhalb von 5–30 Minuten. Nach der sofortigen Übelkeit durch die direkte Aktivierung der Chemorezeptoren im Gehirn und großer Schwäche folgt eine mehrtägige Phase des Wohlbefindens (Walking-Ghost-Phase). Danach folgt die Sterbephase mit raschem Zelltod im Magen-Darmtrakt, der zu massivem Durchfall, Darmblutungen und Wasserverlust sowie der Störung des Elektrolythaushalts führt. Der Tod tritt mit Fieberdelirien und Koma durch Kreislaufversagen ein. Behandlung kann nur noch palliativ erfolgen.

20–50 Sv - schwerste Strahlenkrankheit 100 % Todesfälle nach 3 Tagen (LD 100/3), im Übrigen wie bei „10–20 Sv“

über 50 Sv - Sofortige Desorientierung und Koma innerhalb von Sekunden oder Minuten. Der Tod tritt in wenigen Stunden durch völliges Versagen des Nervensystems ein.

über 80 Sv - Die US-Streitkräfte rechnen bei einer Dosis von 80 Sv schneller Neutronenstrahlung mit einem sofortigen Eintritt des Todes.

ocin1  23.04.2013, 07:21

Die Wirkung von ionisierender und UV-Strahlung: Die Quanten der UV- Strahlung sind energetisch viel schwächer als z.B. Röntgen- oder Gamma- Quanten (Strahlung). Daher schaffen es UV-Quanten nicht Elektronen aus dem Coulomb-Potential von Atomen heraus zu lösen, sondern nur die weit schwächere Bindungsenergie von Molekülen zu überwinden. Das führt dann bei der UV-Strahlung „nur" zur Radikal-Bildung, während die ionisierende Strahlung im Prinzip Ionen (geladene Atome) und chemische Radikale erzeugen kann, da deren Quanten genug Energie haben um Elektronen aus dem Coulomb-Potential von Atomen zu lösen.

Was geschieht nun in den Zellen? Menschliche Zellen können sich selbst auf einen DNS-Schaden überprüfen und sich zerstören (Wiki Apoptose). Sollte der sehr seltene Fall eintreten, dass eine Zelle sich nicht mehr selbst überprüfen kann, gibt es noch das Immunsystem, welches solche Zellen zerstört. Für den noch selteneren Fall, dass auch das Immunsystem versagt, und es zu unkontrollierter Vervielfältigung (Krebs) kommt, kann im Frühstadion von den Nachbarzellen Immun-Alarm gegeben werden, worauf der betreffende wuchernde Zellhaufen zerstört wird. Erst wenn all diese natürlich erworbenen (Darwinismus) Schutzmechanismen versagen, kommt es zu einem Krebs-Geschwür. Man darf jedoch nicht vergessen, dass um 98% aller DNS-Schäden nicht die Kopie-Mechanismen treffen, sondern beliebig andere Informationen. Daher ist es ganz klar einzusehen, das 98% aller Zell-DNS-Schaeden sich im Altern darstellen. Weiter ist der zellschädigende Einfluss von chemischen Giften (Benzol, Arsensaure, ... siehe Wiki de.wikipedia.org/wiki/Karzinogen) viel umfangreicher, als die Wirkung von ionisierender Strahlung.

Weiter kann man die DNS-Schädigung auch eindämmen, wenn man radikal-fangende Stoffe wie Vitamin-C, Lycopin, Omega-3,6-Fettsaeuren, Flavonoide, ... zu sich nimmt (siehe Wiki Lycopin, Radikale (Chemie), Flavonoide, Radioprotektor, Theorie der freien Radikale. Mit Hilfe dieser Radikal-Fänger kann man also die Folgen von Radikalen, welche z.B. durch Strahlung im Körper erst gebildet werden, eindämmen.

Im Falle der chemischen DNS-Schädigung nimmt man chemische Radikale zu sich oder sie entstehen aus dem Stoffwechsel (Bsp. Radikaler Sauerstoff). Diese Radikale regen sich an beliebigen Molekülen ab, wobei diese Moleküle verändert werden (Proteinen, Fetten, ...). Ist eines dieser Moleküle ein DNS-Molekül, kommt es zu besagten DNS-Schäden, mit den angesprochenen Folgen (im seltensten Fall zu Krebs, hauptsächlich zur Alterung). Bringt man nun besondere Moleküle ein (Radikal-Fänger), kann man die Radikale unschädlich machen, bevor sie wichtige Moleküle wie die DNS beschädigen. Also Gemüse (Tomaten, rote Paprika,...) essen und viel Hagebutten-Tee trinken.

Bei der “radioaktiven“ Strahlung (fachlich besser ionisierenden-Strahlung) werden die Radikale erst im menschlichen Körper erzeugt. In seltenen Fällen trifft ein Strahlungs-Quant auch direkt z.B. das DNS-Molekül und erzeugt so auch angesprochene DNS-Schäden.Eines ist jedoch klar, man wird durch Strahlung NICHT selbst strahlend oder radioaktiv! Daher ist man nach einer Röntgenuntersuchung auch nicht radioaktiv. 10'te Klasse-Wissen!

Daher ist klar, dass z.B. starke Raucher, starke Sonnenbader verstärktem Altern unterliegen und bedingt erhöhtes Krebsrisiko haben.

Natürlich hat sich der menschliche Körper an ionisierende Strahlung im Bereich bis vielleicht max. 200 mSv pro Jahr gewöhnt, da es in der Natur so auftritt [en.wikipedia.org/Background radiation , ww.kerngedanken.de/2013/03/die-welt-nach-fukushima-teil-1-gefaehrliche-orte/]

Gegenmaßnahmen sind die Einnahme von angesprochenen Radiaklfängern wie Vitamin C (E300), Omega-3,6 – Fettsäuren, Radioprotektoren, dem Farbstoff Lycopin (E160d) und den Flavonoiden (Wiki Flavonoide, Lycopin, Radioprotektor). Natürlich sollte man starken Strahlenfeldern ausweichen.

Etwas Allgemeines, was sehr oft falsch verstanden wird. Strahlung ist niemals radioaktiv, sondern kann von radioaktiven Stoffen emittiert werden. Weiter kann man Strahlung auch in nicht radioaktiven Quellen erzeugen wie Röntgengeräte, Teilchenbeschleuniger. Strahlung, wie z.B. Röntgen-, Gamma, Alpha-, Beta-, Neutronen-Strahlung nennt man fachlich richtig ionisierende Strahlung. Diese 5 Strahlenarten grenzen sich so von der nicht ionisierenden Strahlung wie Wärmestrahlung (IR-Strahlung), Lichtstrahlung, elektromagnetische Strahlung (EM-Strahlung), UV-Strahlung ab.

Also: Strahlung ist niemals radioaktiv, sondern möglicherweise die Quelle einer ionisierenden Strahlung, muss aber nicht sein (wie beim Röntgen,...).

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ocin1  23.04.2013, 07:30
@ocin1

es gilt 1000 mSv = 1 Sv, also 200 mSv = 0,2 Sv , 8 µSV = 0,000 008 Sv oder 0,008 mSv OK :-)

Durchschnitts-Werte : (Sv=Sievert) BRD, Österreich, Dänemark, Belgien um 2,5 m Sv pro Jahr; Finnland um 8 mSv pro Jahr; Frankreich, Griechenland, Spanien, Schweiz um 5 mSv pro Jahr; Schweden um 6 mSv pro Jahr. Eine Röntgen-CT des Bauches belastet den Menschen mit etwa 20 mSv. Röntgen-Durchleuchtung beim Setzen eines Herzkatheter um 300 mSv pro Untersuchung. Klassische Röntgenaufnahme um 0,1 mSv pro Aufnahme. Das Essen einer Banane entspricht 0,1 µSv.

In Nord-Spanien, Süd-Finland, Mittel-Frankreich, im Süden des Schwarzwaldes und in West-Österreich liegt die Belastung durch die natürliche Hintergrunstrahlung/Radioaktivität über 10 mSv pro Jahr [ww.world-nuclear.org/uploadedImages/org/info/NaturalbackgroundradiationEurope.gif]. In Guarapari-Brasilien um 175 mSv pro Jahr und in Ramsar-Iran um 262 mSv pro Jahr.

Rechnung für Fukushima : (siehe auch /jciv.iidj.net/map/) In der kontaminierten Zoon um das KKW Fukushima-Daiichi liegt die meiste Belastung unter 1000 nSv pro Stunde. 1000 nSv/h = 1 µSv/h =24 µSv/Tag (1 x 24) = 8760 µSv pro Jahr (24 Stunden x 365 Tage) =8,76 mSv pro Jahr. Also bekommen die Japaner dort jetzt hauptsächlich eine Belastung ab, welche z.B. auch die Finnen haben,. Vereinzelt (Hotspots) steigt jedoch die Belastung in der Zone um das KKW-Fukushima Daiichi bis auf 30 µSv/h (30 µ x 8760 = 262800 µ), was nach beschriebener Umrechnung 262,8 mSv pro Jahr sind, wie in Ramsar.

Quellen: en.wikipedia.org/wiki/Bananaequivalentdose , en.wikipedia.org/wiki/Background_radiation , ww.world-nuclear.org/info/inf30.html , de.wikipedia.org/wiki/Strahlenbelastung, ww.100-Gute-Antworten.de

[ww.kerngedanken.de/2013/03/die-welt-nach-fukushima-teil-1-gefaehrliche-orte/]Würde man dasselbe Dosimeter in der Stadt Guarapari in Brasilien aufstellen, würde er etwa 20 µSv/h anzeigen. Guarapari hat etwas über 100’000 Einwohner. Das sind etwa so viele wie aus der Region von Fukushima evakuiert wurden. Die Stadt erhielt diese hohe radioaktive Strahlung aber nicht durch einen katastrophalen Unfall, sondern durch natürliche Quellen.

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bei hoher radioaktiver verstrahlung gibts kaum noch was an dir, woran du nicht stirbst. hautkrebs, schädigung innerer organe, die zellen zerfallen, es macht dich einfach nach und nach kaputt von innen nach außen und umgekehrt. lg, shady

ocin1  23.04.2013, 07:26

Etwas Allgemeines, was sehr oft falsch verstanden wird. Strahlung ist niemals radioaktiv, sondern kann von radioaktiven Stoffen emittiert werden. Weiter kann man Strahlung auch in nicht radioaktiven Quellen erzeugen wie Röntgengeräte, Teilchenbeschleuniger. Strahlung, wie z.B. Röntgen-, Gamma, Alpha-, Beta-, Neutronen-Strahlung nennt man fachlich richtig ionisierende Strahlung. Diese 5 Strahlenarten grenzen sich so von der nicht ionisierenden Strahlung wie Wärmestrahlung (IR-Strahlung), Lichtstrahlung, elektromagnetische Strahlung (EM-Strahlung), UV-Strahlung ab.

Also: Strahlung ist niemals radioaktiv, sondern möglicherweise die Quelle einer ionisierenden Strahlung, muss aber nicht sein (wie beim Röntgen,...).

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Soweit ich weiß gehen dadurch deine Organe sprich herz nieren lunge leber usw kaputt und hören auf zu arbeiten