Woran erkenne ich, ob ich auf dem richtigen Fuß trabe?

6 Antworten

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wenn der innere HInterfuß vortritt, stehst du auf. Wenn man schon lange reitet, merkt man das. Ansonsten guck einfach die Schulter. Wenn der innere HInterfuß vortritt, geht das äußere Vorderbein und mit ihm die äußere Schulter vor. dann "stehst" du auf.

Das Wort "stehst" habe ich absichtlich in " " geschrieben, da es sich nicht um ein aktives Aufstehen handeln soll, sondern eigentlich nur um ein passives Mitgehen mit der Bewegung. Schlechte Reiter, die aktiv aufstehen, stehen viel zu hoch auf und kommen in der Regel auch "aktiv" wieder runter. Aua Rücken. Das Auf- und Ab beim Leichttraben bedeuten sehr wenige cm - vielleicht 1 bis 2 und nicht mehrere Meter.

ach so: innen ist in der Anfangsphase der REiterei da, wo die Mitte der Bahn ist. Und außen ist da, wo die Bande ist.

Das ist ganz einfach. Man "steht auf" wenn das äußere Vorderbein, also das, das nicht zur Mitte der Bahn zeigt, nach vorne geht. Wechselt man die Hand, sitzt man entsprechend um. Dann steht man auf, wenn das "neue" Vorderbein nach vorne geht. Außerdem fühlt es sich auch komisch an, auf dem falschen Fuß leichtzutraben.

Beobachte mal deine Mitschüler ganz genau. Finde heraus, wann das äußere Vorderbein des Pferdes nach vorne geht und ob deine Mitschüler dann auch "aufstehen" oder erst, wenn das innere Vorderbein nach vorne geht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigenes Pferd

Man trabt „auf dem inneren Hinterfuß“ leicht. Das heißt: geht der innere Hinterfuß des Pferdes hoch, geht auch der Reiter hoch, dann ist es richtig. Das zu sehen ist ja nicht schwer.

Wenn man selber reitet: dran denken, dass der äußere Vorderfuß sich zugleich mit dem inneren Hinterfuß bewegt. Also: geht der innere Hinterfuß hoch, geht auch zugleich der äußere Vorderfuß hoch /vor. Das siehst du, wenn du runter linst. Äußere Schulter des Pferdes geht vor, Reiter steht auf.

neuere erkenntnisse zeigen, dass es kein richtig und kein falsch gibt. hauptsache man trabt im takt leicht und sitzt beim handwechsel um.

in den meisten reitschulen wird das aber nicht gelehrt, sondern es wird gelehrt, dass man aufsteht, wenn die pferdeschulter nach vorne geht, die zum rand der reitbahn zeigt.

du lässt dich dann vom schwung mitnehmen und setzt dich aktiv - beim schulpony meist mit treibender hilfe - wieder hin. man treibt NUR beim einsitzen.

wenn man eine trabprüfung hat, dann sollte man allerdings auch eine reitlehrerin haben, die einem beibringt, was man können muss.

Leichttraben – Wikipedia

der wiki artikel dazu ist brauchbar.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!
Dahika  31.05.2022, 12:36

und setzt dich aktiv

Vorsicht. Reitanfänger missverstehen das mit Plumpsen. Aua Pferderücken. Man sollte geschmeidig einsitzen, indem man den Plumps mit HIlfe der Bauchmuskeln abfängt.

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DivingKelpie 
Fragesteller
 31.05.2022, 19:17
@Dahika

Das ist bei dem Pferd das ich meist reite kein Problem. Sie ist so rund und hat einen so weichen Trab, das man eigentlich gar nicht wirklich in den Sattel plumsen kann.

Trotzdem danke für denn Tipp, bei einem anderen Pferd das ich manchmal reite, könnte es hilfreich sein.

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pony  31.05.2022, 19:19
@Dahika

nein. reitanfänger missverstehen das nicht mit plumpsen.

sie missverstehen aber das aufstehen. und zwar fast grundsätzlich. man steht NICHT auf, sondern lässt sich vom schwung anheben.

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Prinzipiell gibts keinen "falschen" Fuß.

Aber beim Dressurreiten soll man eben aufstehen wenn der hintere Innenfuß vor steigt.

Das ist ungefähr dann wenn der gegenüberliegende Vorderfuß nach vorne geht und den kannst du ja sehen wenn du zur Schulter runter äugst.