Wonach entscheiden Personaler eig die Bewerbungen?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
is das doch eigentlich ein ganz normales Deutsch;
habe ich immer das Gefühl das man irgendein superalien Mensch sein muss, damit man angenommen werden kann.

Nein. Es geht dabei um Deine Überzeugung und inwieweit Du diese auch vermittelst.

Muss man wirklich so schreiben als ob einem der Job schon gehört und man bereits Angestellter wäre?

Nein, man soll so schreiben, als ob man den Job haben will und nicht haben wollen würde.

keinen Vollzeitjob machen kann, zb ne einfache NEbentätigkeit.

Dann bewirbst Du Dich ja auch nicht auf eine Vollzeitstelle.

Aber nehme ich mal den Bereich Büroangestellter; was is da belastbar?

Emotional... Zeitdruck ... Termindruck ... Druck von Kunden ...

Und dann soll man sich immer abheben, is man aber wirklich abgehoben, mag einen auch keiner mehr...

Moment, Du machst hier ein lustiges Wortspiel mit der Doppeldeutigkeit dieses Wortes.

Wenn man unter mehreren Bewerbungen herausstechen will, muss man sich abheben.

Das heißt nicht, dass man abgehoben ist, denn man sollte nach wie vor auf dem Boden der Tatsachen bleiben.

Also Dinge, die man gut kann besonders zu betonen: JA

Aber Behauptungen aufstellen, die nicht stimmen: NEIN

der Chef muss mich weder mögen noch toll finden, sondern soll eine Leistung die ich erbringe bezahlen, also warum wird das so verkompliziert...

Weil ein sympathischer guter Mitarbeiter trotzdem besser ist als ein unsympathischer guter Mitarbeiter.

und dann soll man sich abheben bei der Bewerbung...

Weil es eben andere gibt. Und wenn 10 Leute die gleichen Qualifikationen haben, dann muss man ja nach dem Bauchgefühl gehen.

Du musst niemals perfekt sein, nur besser, als die anderen ...

Zb als Verkäufer, da denk ich mir wtf? Wessen Lebensziel is es bitte im Netto zu versauern?

Vielleicht sehen es viele nicht so wie Du, schon mal daran gedacht?

Vielleicht wollen sie eines Tages mal eine Filiale leiten? Oder sie wollen ganz bestimmt niemals eine Filiale leiten

Wäre doch für den Chef gut das vorher zu wissen, anstatt nach 2 Jahren eine Kündigung zu bekommen mit der Begründung: "Ich wollte von Anfang xyz, aber das geht ja hier nicht!"

je nach unternehmensgrösse wuerde ich die Bewerbung persoenlich vorbeibringen. Wenns geht, dem Chef.

Woanders selektiert HR vor und es geht dann in die Fachabteilunegn.

Stellenbeschreibungen sind zu 70 prozent dinge, die sie meisten im Unternehmen selber nicht erfüllen., Wichtigtuerei

ewigsuzu 
Fragesteller
 18.10.2021, 16:08

mag zwar sein, aber beantwortet ja nich die frage XD

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zocker0796  20.10.2021, 13:48
@ewigsuzu

stimmt. äussere form. passphoto, qualifikation, Anschreiben, synthax, referenzen, noten, das so in der Regel.

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Wonach entscheiden Personaler eig die Bewerbungen?

"Hard Skills" und dem Bild, dass der Bewerber im Anschreiben von sich zeichnet. Wenn das passt: Vorstellungsgespräch oder weiteres Auswahlverfahren.

Wenn ich sowas lese habe ich immer das Gefühl das man irgendein superalien Mensch sein muss, damit man angenommen werden kann.

Unsinn.

Man sollte allerdings schon halbwegs die Motivation für den Beruf darlegen können, die bestenfalls über "Ich will Geld verdienen, um nicht zu verhungern" hinausgeht. Man sucht nicht nur fähige, sondern eben auch motivierte Mitarbeiter.

Wer sich schon bei einer Bewerbung keine Mühe gibt und/oder lustlos wirkt, wird es bei der Arbeit meist auch nicht sein.

Und unmotivierte Mitarbeiter sind ein Graus - Diskussionen, "Dauerkrankheit", leidendes Betriebsklima. Dementsprechend wird sich kein Personaler oder Geschäftsführer unmotivierte Mitarbeiter ins Boot holen, solange es Alternativen gibt. Und die gibt es meist.

Oder zb sowas wie ich bin belastbar; ja wenn ich das aber nunmal e infach nicht bin und eben auch keinen Vollzeitjob machen kann, zb ne einfache NEbentätigkeit.

Dann bewirbt man sich nicht für eine Vollzeitstelle.

Aber nehme ich mal den Bereich Büroangestellter; was is da belastbar?

Viel sitzen, entweder wenig Abwechslung oder die Übernahme von Tätigkeiten aus fünf verschiedenen Bereichen, Zeitdruck, Anspruchsdenken von Führungskräften und Kunden, Ärger mit Soft- und Hardware...

Und dann soll man sich immer abheben, is man aber wirklich abgehoben, mag einen auch keiner mehr...

Man sollte positiv auffallen. Nicht mehr, nicht weniger. Das bedeutet, dass man eben keine lustlose 08/15-Bewerbung abgibt.

Mit "abgehoben" hat das rein gar nichts zu tun. Denn der Boden der Tatsachen darf trotzdem nicht verlassen werden.

Für mich bedeutet Arbeit = Geld durch arbeitskraft, der Chef muss mich weder mögen noch toll finden, sondern soll eine Leistung die ich erbringe bezahlen, also warum wird das so verkompliziert...

Vielleicht ist auch die Einstellung zum Thema Arbeit das Problem?

So stark vereinfacht, wie du es darstellst, ist es nicht. Und man sich auf zwischenmenschlicher Ebene überhaupt nicht "grün" ist, sind Probleme vorprogrammiert. Eine Wahl, die weder Arbeitgeber noch Arbeitnehmer langfristig "glücklich" macht...

Aber es gibt so viele stumpide langweilige Jobs, die genauso Massenabfertigend sind wie jene Bewerbungen, und dann soll man sich abheben bei der Bewerbung...
Zb als Verkäufer, da denk ich mir wtf? Wessen Lebensziel is es bitte im Netto zu versauern?

Kein Mensch erwartet für "Hilfsarbeiterjobs" eine vor Leidenschaft glühende Bewerbung. Nonsens.

Aber ein Grundinteresse für die Tätigkeit - die über "aus der Not heraus" hinausgeht - kann, darf und wird ein Arbeitgeber erwarten.

Abschluss

Kaum ein Bewerber erfüllt ein Anforderungsprofil hundertprozentig. Das ist auch nicht nötig, solange Kernkompetenzen stimmen und der Bewerber ins Gesamtbild passt.

Wenn es für eine Stelle genügend Bewerber gibt, wird eben der am besten passende ausgewählt. Und das ist meist jemand, der etwas Interesse und Motivation zeigt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – langjährige anhaltende Tätigkeit im Personalmanagement

ich bin belastbar; ja wenn ich das aber nunmal e infach nicht bin

Dann bewirb dich nicht bei einer Logistik oder ähnlichem.

Was an einem Bürojob belastbar ist? Die Kunden. Das dauernde auf den Bildschirm starren und das sitzen den ganzen Tag.

Der Chef sollte einen schon mögen, denn das Arbeitsklima ist sehr wichtig.

So wie deine Einstellung zu der ganzen Sache ist, wirst du keinen finden.

Im Netto den ganzen Tag zu stehen, eklige Kunden anzulächeln und hin und her zu springen kann auch anstrengend sein.