Sind Unternehmen die "Probearbeit" oder "Praktika" für Ausbildung verlangen, unseriös?

9 Antworten

Nein das ist nicht unseriös. Der Bewerber kann einen Tag oder ein paar Stunden das Arbeitsumfeld live erleben und sich nach einem Bewerbungsgespräch selbst ein Bild machen. Wir machen das für ca. 2 bis 4 Stunden und ich finden es hat den Vorteil, dass sich beide Seiten darüber im Klaren werden ob man es sich vorstellen kann. Mittlerweile machen viele Firmen zwei bis drei Vorstellungsgespräche.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Bei uns nennt man das Hospitation und es ist ganz normal. Ein Tag Probearbeiten finde ich okay. Alles darüber hinaus fände ich auch suspekt.

Ich wäre beeindruckter wenn dein Therapeut das gesagt hätte. 🙄

ab einem gewissen Alter und familiensituation kann man sich (unbezahlte) Praktika und Probearbeiten nicht leisten, viele Firmen können das auch sehr gut in der Probezeit feststellen und müssen nicht so einen Eiertanz veranstalten.

trotzdem ist es falsch alle über einen Kamm zu scheren. Vielleicht haben manche Jobs eben ihre Erfahrungen und Probearbeiten zu organisieren ist einfacher als einen kompletten einstellungsprozess zu durchlaufen.

am Ende muss jeder selbst wissen worauf er sich einlässt.

Zwei bis drei Probetage sind wichtig um sich ein bisschen kennen zu lernen. Schliesslich entscheidet man sich bei Vertragsabschluss dafür mehrere Jahre den Ausbildungsweg gemeinsam zu gehen.

Dieses Kennenlernen ist für beide Seiten wichtig.

Deine Pädagogin lebt auf einem anderen Stern.

 Ein guter Personaler sei imstande zu wissen, ob die Person gut ist.

Ein "guter" Personaler kann Zeugnisse und Lebensläufe bewerten und im besten Fall hat er auch eine gute Menschenkenntnis.

Ich bezweifle allerdings, dass ein Personaler die Eignung eines Bewerbers für jeden Job beurteilen kann.

Bei uns wird meist keine Probearbeit verlangt, Praktika vor dem Job gibt es nicht. Allerdings haben wir auch Jobs, bei denen die Vorgesetzten den Bewerber gerne mal einen Tag zur Probearbeit einladen. Das findet überwiegend z.B. bei Mechatronikern, Industriemechanikern, Maschineneinrichtern statt.

Bei uns entscheiden die Personaler i.d.R. nur bei kaufmännischen Jobs ohne Führungsverantwortung alleine. Die Leiter der Abteilungen bei denen der AN arbeiten soll, haben auch ein Mitspracherecht.

Ich habe keine Ahnung, wie Deine Pädagogin zu der o.g. Aussage kommt. Sie ist fern jeder Realität. Die Dame hat keine Ahnung von der Materie und wie Betriebe Mitarbeiter beurteilen und einstellen