Wolf?

4 Antworten

Schützen.

Und wenn die Population überhand nimmt, also weniger Nahrung vorhanden ist, als alle Wölfe brauchen und die sich dann Schafe aus Herden suchen würden oder in den Städten nach Nahrung suchen würden, müsste man sich etwas überlegen. Ob das dann unbedingt die Jagd auf Wölfe sein müsste oder wie bei streunenden Katzen selektive Kastration oder Aussiedlung in weitläufige Gebiete mit besserer Beutepopulation oder hohe Zäune im Grenzgebiet zu besiedelten Gebieten oder z.B. Schäferrouten oder halt Nutztieren, sollten dann Wildbiologen mit Politikern und Jägern diskutieren.

Nimue574  12.08.2022, 21:28

Das sich die Wolfspopulation nach dem Wildbestand richtet, kann die Population nicht überhand nehmen. Weniger Wild=weniger Wölfe.

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Nimue574  12.08.2022, 22:27
@Aliha

Meine Antwort bezog sich auf die Mutmassung dass die Wolfspopulation überhand nehmen könnte und in Folge dem Wolf weniger Nahrung (Wild) dem Wolf zur Verfügung stehe, was aber biologisch nicht möglich ist.

Abgesehen von deinem völlig sinnfreien, zusammenhanglosen Kommentar, wird unser Wildbestand künstlich hochgehalten, so dass dem Wolf schwerlich die Nahrung (Wild) ausgehen könnte.

Des weiteren gibt es Schutzvorrichtungen die fachgerecht angewendet werden können. Trotz eines leicht höheren Bestand an Wölfen in Sachsen-Anhalt ist die Zahl der Übergriffe auf Nutztiere zurück gegangen. Die rückläufigen Zahlen von Wolfsübergriffen und getöteten Nutztieren belegen das Herden vor Wölfen geschützt werden können wenn Schutzvorkehrungen fachgerecht angewendet werden können.

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Aliha  12.08.2022, 23:41
@Nimue574

Ob mein Kommentar sinnfrei ist, lassen wir mal dahingestellt. Wenn du bereit bist, für den Lammbraten im Restaurant das Doppelte zu bezahlen, dann kannst du auch verlangen, das Schafhalter ihre Herde schützen. Ansonsten müssen wir uns darauf einrichten, dass die Zahl der Nutztierrisse zunimmt. Wenn es um den Schutz des Wolfes geht, bin ich grundsätzlich bei dir. Bei einer genügend hohen Populationsdichte würde jedoch eine Bejagung die Scheu vor dem Menschen vergrößern und zusammen mit geeigneten staatlich geförderten Schutzmaßnahmen die Zahl der Nutztierrisse auf einem erträglichen Maß halten. Nur frei von Ideologie müssen wir uns machen.

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Nimue574  13.08.2022, 00:16
@Aliha

Zunächst einmal esse ich kein Lamm. Des weiteren werden für Schafshalter entsprechende Schutzvorkehrungen zu 100% finanziell übernommen, Schafsrisse entschädigt, Verlammung entschädigt. Da bist du nachweislich nicht informiert.

Da die Bejagung von Wölfen Rudelstrukturen zerstört, bei Abschuss der Elterntieren die Jungwölfe die Versorgung der Welpen übernehmen und weil sie noch Jagdunerfahren sind auf ungeschützte Nutztiere zurück greifen, erhöht die Bejagung von Wölfen Nutztierrisse. Im Alter von 8 Monaten sind die Jungwölfe nicht mehr von ihren Elterntieren zu unterscheiden. Im Frühwinter befinden sich die Wölfe in der Ranz, danach sind Fähen 61-63 Tage tragend, danach für 3 Monate laktierend. Wann sollen die Wölfe dann bitte bejagt werden, welche Tiere?

Seit ca. 2006 wandert der italienische Wolf hierzulande ein. Der italienische Wolf ist eine eigene Unterart des Grauwolf und trägt zur Auffrischung des Genpool der hiesigen Wolfspopulation die von nur wenigen Tieren aus Westpolen abstammen. Die (TUCN) weist in ihrer roten Liste gefährdeter Arten für den Wolf in Europa zwei Teilpopulationen aus, die den italienischen Wolf betreffen, eine Teilpopulation auf der italienischen Halbinsel und eine Teilpopulation in den Zentralalpen. Welche Tiere bitte?

"Bei einer genügend hohen Populationsdichte" Nein, der günstige Erhaltungszustand muss gewährleistet sein. Dieser kann aber nicht gewährleistet werden, wenn dann einwandernde Wölfe aus der Hochlandpopulation einwandern, die zudem unter strengen Schutz stehen, abgeschossen werden.

Wölfe sind in der Regel menschenscheu, wenn ein junger Wanderwolf eine Siedlung durchquert dann hat das nichts mit verlorener Scheu gemeinsam. Wenn Wölfe sich dem Menschen nähern handelt es sich um vom Menschen habitierte Tiere.

Dass der Wolf ein wichtiger Indikator für unsere Biodiversität ist und in unseren ökologischen Kreislauf gehört, hat nichts mit Ideologie sondern mit knallharten wissenschaftlichen Fakten gemein.

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Aliha  13.08.2022, 11:01
@Nimue574

 sondern mit knallharten wissenschaftlichen Fakten gemein.

Unterhalte dich mal mit Schafhaltern wie ich es immer wieder mal tue, die werden dich über knallharte wissenschaftliche Fakten aufklären.

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Nimue574  13.08.2022, 16:31
@Aliha

"Unterhalte dich mal etc". Was hat das jetzt damit zu tun dass der Wolf, wie alle heimischen Beutegreifer ein wichtiger Indikator für unsere Biodiversität ist?"

Abschuss von Wölfen ist keine Lösung dafür, welche Probleme der Wolf für Schafshalter (Tierhalter) mit sich bringt. Diesen Fakt leugnet niemand und es wird auch nicht verkitscht.

Weil Schafshalter kaum noch von ihrer Arbeit leben können, wird die Schafshalter auch stark subventioniert. Ist der Wolf jetzt daran schuld dass Produkte wie Schafswolle etc. aus dem Ausland billiger sind, als heimische Produkte? Dass Schafsfleisch den geringsten Schlachtanteil hierzulande hat? Daran das in naher Zukunft Schäfer fehlen werden, weil der Berufsstand überaltert ist, der Nachwuchs fehlt, weil sich kaum noch jemand diese schwere, schlecht bezahlte Arbeit antuen will?

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Aliha  13.08.2022, 17:45
@Nimue574
Er habe allerdings die Hoffnung, dass bei den hessischen Behörden nun ein Umdenken einsetze. „Ohne den Abschuss von übergriffen Nutztier-Reißern wird es aber nicht funktionieren.“ Die breite Masse der Nutztierhalter habe keine Ausrottungsphantasien, aber eine Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht sei unabdingbar.

https://www.hna.de/hessen/hessen-wolf-anzahl-stark-gestiegen-schaefer-sind-panik-zr-13232139.html

Hier kam einmal ein Schäfer zu Wort. Diese Leute können sich wohl ein besseres Urteil bilden als ideologisch verbildete "Naturschützer".

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Nimue574  13.08.2022, 22:42
@Aliha

Die Aufnahme ins Jagdrecht ändert nichts an dem Schutzstatus des Wolf. Und auffällig gewordene Wölfe die Nutzvieh reißen können jetzt schon mit behördlicher Genehmigung entnommen werden. Du verwechselst Entnahme von Wölfen mit Regulierung. Wie oft muss dir das noch erklärt werden.

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Huhn617  02.10.2022, 16:23
@Nimue574

Der Staat haftet grundsätzlich nicht für Schäden, die durch wildlebende Tiere verursacht werden. Der Nutztierhalter hat somit keinen Rechtsanspruch auf einen finanziellen Ausgleich. Der vom Freistaat Bayern freiwillig gezahlte Schadensausgleich soll zur Verbesserung der Koexistenz von Mensch und großen Beutegreifern beitragen und negative Auswirkungen der großen Beutegreifer auf die Weidewirtschaft verringern. Dies dient auch dem Schutz der großen Beutegreifer, der ohne Akzeptanz in der Bevölkerung kaum gewährleistet werden kann.

Welche Schäden werden ausgeglichen?

Grundlage für jede Ausgleichszahlung ist die Meldung des möglichen Risses beim Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) sowie die darauffolgenden Untersuchungen. Es werden Schäden an Nutztieren ausgeglichen, für die ein eindeutiger Nachweis erbracht wurde oder für die die Mehrzahl der Indizien dafür spricht, dass sie durch einen Bär, Wolf oder Luchs verursacht wurden.

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Wildtiere sollen geschützt sein und sich frei bewegen dürfen, so lange diese natürlich einwandern.

Allerdings soll die Möglichkeit der Regulierung gegeben sein und die Regulierung soll so erfolgen, dass das Tier nicht ausgerottet werden darf und die Schäden an geschützten Haus- und Hoftieren nicht zu gross sind. Ein Mittelweg ganz ohne die Einen oder die Anderen Fanatiker zu diesem Thema.

Beides. Kontrollierte Entnahmen dürfen sein.

Ab ins Jagdrecht. Den Bestand so groß wie möglich, so klein wie nötig.

Nimue574  12.08.2022, 21:12

Selbst wenn der Wolf ins Jagdrecht aufgenommen wird, ändert dies nichts an seinem ganzjährigen Schutzstatus.

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Nimue574  12.08.2022, 21:26
@StRiW

Mit dem Jagdrecht kann nicht der europäische Schutzstatus aufgehoben werden.

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StRiW  12.08.2022, 21:28
@Nimue574

Im Falle von Zwischenfällen kann jedoch deutlich leichter der Abschuss erfolgen und die EU überlegt den Wolfschutzstatus abzuändern.

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Nimue574  12.08.2022, 21:32
@StRiW

Dass nennt sich Entnahme bei auffällig gewordenen Wölfen, was jetzt schon mit behördlicher Genehmigung möglich ist.Der Wolfschutzstatus kann erst abgeändert werden, wenn die Population einen gesunden Erhaltungszustand gewährleistet. Gegen Schweden wird jetzt wegen seiner Wolfspolitik ein Verfahren eröffnet.

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StRiW  12.08.2022, 21:36
@Nimue574

Schweden will den Status des Wolfes abändern lassen auf nicht mehr gefährdet. Da der Europäische Bestand nicht mehr gefährdet ist.

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Nimue574  12.08.2022, 21:45
@StRiW

Gefährdet nicht, vielmehr muss der gesunde Erhaltungszustand der Population gewährleistet sein. Die schwedische Wolfspopulation leidet unter Inzucht, weil die Routen der einwandernden Wölfe aus Russland und Finnland durch Renzuchtgebiet führt und die Wölfe abgeschossen werden so dass das Genpool der schwedischen Wölfe nicht mehr aufgefrischt werden kann.

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StRiW  12.08.2022, 21:51
@Nimue574

Und die Tierhalter sind bereit ein Mindestmaß an Wolf zu akzeptieren.

Wird dieser überschritten, wird der Wolf wieder ausgerottet.

Keinen Bürger wird man Herdenschutz abverlangen, wenn er dann die Tiere nicht mehr halten kann.

Wenn wieder die Schafe im Waldkindergarten getötet werden. Wird man den Jäger rufen, kann er den Wolf nicht liefern.

Wird der Wolf halt wieder mit Gift gejagt.

Die allgemeine Bevölkerung will den Wolf nur ohne Einschränkung.

Wir haben den Wolf schonmal verloren, passen die Umweltschützer nicht auf passiert das wieder.

Bei uns hat man schon unter der Hand 5 Wölfe geschossen. Wir waren es nicht.

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Nimue574  12.08.2022, 22:08
@StRiW

Völlig sinnfreie zusammenhanglose Antwort auf meinen Kommentar. Die Tierhalter entscheiden nicht welche Beutegreifer hier leben dürfen und in welcher Anzahl.

Wer Tiere hält hat die Verantwortung für diese Tiere und sind verpflichtet ihre Tiere zu schützen und wenn sie das nicht können (wollen) sollten sie eben keine Tiere halten.

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StRiW  12.08.2022, 22:24
@Nimue574

Einfach den Wolf entnehmen und schon können tausende von Tierhaltern entspannt schlafen.

Der Umweltschutz entscheidet auch nicht darüber ob die Jägerschaft die Wölfe schützt oder einfach unter der Hand erledigt.

Dafür muss man die Tierhalter einfach ernsthaft mit ins Boot holen. Und nicht nur sagen der Wolf darf das.

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Nimue574  12.08.2022, 22:36
@StRiW

Einfach Schutzvorkehrungen fachgerecht anwenden und die Tierhalter können noch entspannter schlafen.

Davon dass der Umweltschutz darüber entscheidet ob die Jägerschaft den Wolf schützt oder einfach unter der Hand erledigt habe nichts geschrieben.

Die Tierhalter werden ernsthaft mit ins Boot geholt, informiere dich erst einmal richtig über die Thematik.

Entnahme und Regulierung sind zwei unterschiedliche Dinge.

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StRiW  12.08.2022, 22:42
@Nimue574

Ich habe nicht gehört, daß der Mehraufwand der Tierhalter Vergütung werden soll?

Habe ich und Europa gibt es einige die den Wolf wieder jagdbar machen wollen.

Geschützte Bestände nur in Wolfsschutzgebieten, ähnlich wie in den USA.

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Nimue574  12.08.2022, 23:11
@StRiW

Wollen kann man viel, hat aber nichts mit dem Schutzstatus des Wolf gemeinsam, da der Wolf in Europa durchaus auch gefährdet ist. Insgesamt gibt es 16 Unterarten des Grauwolf, hierzulande lebt der eurasische Grauwolf. Der italienische Wolf ist eine eigene Unterart des Grauwolf. Die (TUCN) weist in ihrer Roten Liste gefährdeten Arten (IUCN 2018) für den Wolf in Europa zwei Teilpopulationen aus, die den italienischen Wolf betreffen eine Teilpopulation auf der italienischen Halbinsel und eine Teilpopulation in den Zentralalpen. Der Italienische Wolf unterscheidet sich vom hiesigen eurasischen Grauwolf die sogenannte Flachpopulation, die von nur wenigen Tieren aus Westpolen abstammen genetisch und seit ca. 2006 wandert der italienische Wolf hier ein, was alleine für den Genpool der hiesigen Population wichtig ist.

"Geschützte Bestände in Wolfsschutzgebieten". Da Wölfe aufgrund ihrer Biologie wandern müssen, sich die Jungwölfe mit Erlangen der Geschlechtsreife von ihrem Rudel ablösen, um sich ein neues Habitat zu suchen und dafür weite Strecken zurück legen, um dann gegebenenfalls mit einem Geschlechtspartner eine Familie zu begründen, Wölfe sind monogam und gehen mit ihrem Partner eine lebenslange Bindung ein, können Wölfe nicht in einem isolierten Gebiet gehalten werden, da es ansonsten zu Inzuchtdiskrepanzen innerhalb der Population führen kann.

Was verstehst du unter Mehraufwand?

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StRiW  12.08.2022, 23:20
@Nimue574

Mehraufwand ist alles was unternommen werden muss um den Tierbestand zu schützen. Auch Schmerzensgeld wenn Heimtiere getötet werden.

Ist mir schon bekannt.

Jedoch kenne ich genügend, Jäger Landbesitzer die jetzt schon die Wölfe eher verschwinden lassen und es werden eher mehr statt weniger, statt den Wolf zu schützen.

Ähnlich ist das Projekt wilde Wisente, was auch gescheitert ist. Da nicht der Waldbesitzer ausreichend berücksichtigt wurde.

Sollte der Wolf noch mehr in die Tierbestände eingreifen, könnte dem Wolf das auch geschehen.

Die Frage war schon immer ob der Bürger, der betroffen ist den Wolf duldet, nicht der Bürger in der Stadt.

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Nimue574  12.08.2022, 23:42
@StRiW

Die Rückkehr des Wolf ist kein Projekt, der Wolf ist nachdem er 1990 nach der Wiedervereinigung in allen Bundesländern unter strengen Schutz gestellt wurde aus Westpolen, wo die Population überlebt hat, in seine ehemaligen Habitate zurück gekehrt.

"Die Frage war schon immer etc" Nein, die Frage war noch nie, da es sich bei den früheren Wolfsjagden um staatliche reglementierte und angeordnete Jagden handelte, während die illegale Jagd auf Wölfe Artenkriminalität ist und eine schwere Straftat, die nach Paragraf 69 bis zu 50000 € Bußgeld geahndet werden kann.

Da sich seit Jahren rund um Berlin in Brandenburg Wölfe angesiedelt haben, die Berliner Städter gerne das Umland von Berlin frequentieren, mit Fifi & Co unterwegs sind, sind sie als Städter nicht vom Wolf betroffen?

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StRiW  12.08.2022, 23:58
@Nimue574

Der Schäfer kann nicht in die Wolffreien Gebiete ausweichen, der Stadtmensch kann sehr selektiv das Risiko eingehen.

Und es ist ein Projekt der Naturschutzverbände was gegen den Willen der Landwirtschaft getätigt wurde. Zu seiner Zeit hohe Akzeptanz hatte bei vielen Menschen. Jetzt aber die Unterstützung bei der Bevölkerung deutlich rückläufig ist. Überall dort wo der Wolf Beute findet die den Menschen wichtig ist.

Und es ist wirklich die Frage ob die Landwirtschaft den Wolf duldet. Warum finde ich sonst öfters Wolfkadaver, die geschossen wurden oder Gift zum Opfer fallen? In den letzten Jahren immer mal wieder? Diese Beobachtung bestätigen mir durchaus einige Beteiligte in der Agrarwirtschaft.

Einstaller wollen weder den Herdenschutzhund, noch die Mehrkosten für den Schutz der Pferde tragen. Einige haben mir und Angestellten schon Geld geboten unseren Wolf zu schießen.

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Nimue574  13.08.2022, 00:44
@StRiW

Informiere dich erst einmal über den Begriff Projekt.

Internationales Recht, der Wolf ist sowohl durch das Washingter Artenschutzabkommen sowie die Berner Konvention geschützt. Deutschland hat das Abkommen ratifiziert so dass diese völkerrechtlich verbindlich sind.

Die konfessionelle Landwirtschaft trägt mit 50% zum Artensterben bei.

Entsprechende Schutzmaßnahmen für Nutztiere werden 100% finanziell übernommen. Irgendwie scheinst du das nicht zu schnallen. Die Behörde hilft sogar bei der Antragstellung. Eure Einstaller scheinen ja ein bisschen dumm zu sein.

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StRiW  13.08.2022, 09:19
@Nimue574

Die Landwirtschaft ist der größte Naturschützer, Artensterben ebenso auf großen Biobetrieben. Den auch dort legen die Betriebe keine Kleinstflächen an.

Den ob ich 30 Hektar Biomais anbaue oder 30 Hektar konventionellen, jedoch nicht maximal spritze macht keinen Unterschied,

Nicht zuwendungsfähig sind einmalige oder laufende Personal- und Sachkosten für den Aufbau und die Unterhaltung der Präventionsmaßnahmen sowie laufende Kosten für die Hundehaltung und die Zucht und die Ausbildung der Hunde sowie die Weiterbildung von deren Halterin

Ist aus dem Förderantrag Wolfsschutz.

Die Entschädigung für gerissenes Weidevieh ist mit extrem bürokratisch geregelt. Der Nachweis des Wolfs als Verursacher muss zu hohe Hürden überwinden, dass fast alle Geschädigte bereits auf eine Anmeldung der Risse verzichten.

Eine Aufgabe der Weidewirtschaft hat für die Biodiversität in unserem Land vor allem für Offenlandarten extrem negative Folgen.

Deutsche Wölfe stellen eindeutig keine Population im biologischen und im Sinne der FFH-R dar. In der FFH-R wird zwar für Populationen ein günstiger Erhaltungszustand gefordert, aber werden konkrete Zahlen von Individuen genannt, für den günstigen Erhaltungszustand notwendig. Die immer wieder gern in diesem Zusammenhang in die Diskussion eingebrachte Zahl von 1000 geschlechtsreifen Individuen ist auf den Topprädator Wolf keinesfalls zu übertragen.

Man kann den Wolf wie in Schweden, Litauen, Estland , Lettland, Frankreich, Bulgarien, Finnland, Italien, Kroatien, Portugal, Rumänien und Slowake jagen, warum dann nicht in Deutschland? Gilt das europäische Recht nicht dort auch?

Auch muss man die Wolfshybriden mit beachten.

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Nimue574  13.08.2022, 17:33
@StRiW

Welche Präventionsmassnahmen ergriffen werden können, können nicht im Internet geklärt werden, da die Beschaffenheit der Weiden unterschiedlich sind und vor Ort geklärt werden müssen. Herdenschutzhunde können nicht in allen Bundesländern gehalten werden.

"Förderungsantrag Wolfsschutz" Aus welchem Bundesland?

Was hat jetzt der Anbau von pflanzlichen Produkten wie zum Beispiel Mais mit dem Wolf gemeinsam? Gefährdet der Wolf jetzt die Ackerfrüchte?

Die Biolandwirtschaft wird stark subventioniert und es ist erwiesen dass die konfessionelle Landwirtschaft mit 50% zum Artensterben beiträgt. Flächendeckend bilogische Landwirtschaft zu betreiben ist hierzulande kaum möglich, da der biologische Anbau auch mehr Fläche erfordert.

Das Winterfutter, was mittlerweile schon im Sommer, aufgrund unserer immer trockener werdender Sommer verfüttert an die Weidetiere verfüttert werden muss, wird im Übrigen in der konfessionellen Landwirtschaft angebaut. Die ganzen Produkte wie Sättel, Zaumzeug usw. was deine Pferdeeinstaller benötigen, wird aus dem Leder der Tiere die in der Intensivhaltung (Tierknast) gewonnen wird. Aber deine Einstaller denken nur bis zur nächsten Wand und leisten keinen Beitrag über ihr Hobby zur Biodiversität, fordern allerdings in Herrenmenschenmentalität dass der Steuerzahler ihnen ihre Freizeitgestaltung auch noch finanziert.

Der Wolf bezieht seine Nahrung nicht überwiegend aus dem Riss von Weidetieren und eine Bejagung des Wolf ist keine Lösung. Den deutschen Wolf gibt es nicht Wölfe haben keine Staatsangehörigkeit und kennen keine Grenzen. Du verwechselst zudem Trophäenjagd die in den von dir benannten Ländern zur Gewinnmaximierung vermarktet wird, mit Schutzjagd. In Schweden dürfen auch Singvögel, Schwäne, Kraniche abgeschossen werden. In Italien und Frankreich werden Singvögel (Zugvögel) in Netzen gefangen, damit sie auf den Tellern in den Restaurants landen. In Bulgarien haben die Nutztierrisse seit der Bejagung der Wölfe zugenommen.

"Gilt das europäische Recht etc" Aus dem Grund wurde ja auch ein Verfahren wegen seiner Wolfspolitik gegen Schweden eröffnet.

Warum der Wolf nicht bejagt werden kann, hatte ich die bereits erläutert, aber du bist nicht bereit dich auch nur annährend damit einmal auseinander zu setzen. Die Wolfspopulation in Rumänien kannst du nicht mit der hiesigen Vergleichen.

Auch argumentierst du völlig am Thema vorbei.

Wolfshybriden sind im Übrigen kein Problem.

Du forderst Schmerzensgeld für Heimtiere bei Wolfsriss, wobei zunächst Tiere in der Landwirtschaft Produkte sind, die vermarktet werden. Hältst allerdings Gift zur Beseitigung von Wölfen als legitimes Druckmittel, wenn Wölfe nicht zur Jagd freigegeben werden, richtig und reflektierst nicht dass gerade Heimtiere und auch andere Tiere daran jämmerlich unter Qualen krepieren können.

Du behauptest dass die Pferdeeinstaller schon Geld geboten hätten, um Wölfe zu beseitigen. Geld zu investieren um ihre Pferde entsprechend zu schützen, sind sie nicht bereit, aber für Artenkriminalität schon. Wobei schon die Aufforderung zu einer Straftat vor dem StGB strafbar ist.

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