Wohnung kaufen oder mieten?

4 Antworten

Der Kaufpreis für eine Wohnung ist schon recht hoch.

Bedenke aber auch, dass sich der WErt der Immobilie in den 40 Jahren dann auch vervielfacht hat, also sehr sehr viel mehr wert ist als die 500'.

Gebäude sind idR ziemlich langlebig. Und man hat nach den 40 Jahren dann ein ziemlich sicheres Einkommen.
Man wird nicht schnell reich. Aber eine Geldanlage, die schnellen Reichtum verspricht macht oft nur schnelle Armut.

Auf den ersten Blick ist Deine Rechnung schon korrekt. Wenn die Wohnung nicht völlig überteuert ist, ergibt sich aber am Ende was ganz anderes.

Die Investoren bekommen ihr Geld, denn Du musst einen Kredit aufnehmen, um den Kaufpreis voll bezahlen zu können.

Aber:

1000 € Miete bekommst Du jetzt. Im Lauf der Zeit steigt die Miete aber an und nach 20 oder 30 Jahren ist sie bestimmt sehr viel höher. Entweder die eigene, die Du bezahlst oder die Miete, die Du bekommst, wenn Du die Wohnung vermietest.

Dein Einkommen steigt im Lauf der Zeit hoffentlich auch und so wirst Du auch in der Lage sein, die Wohnung schon etwas früher, als in 40 Jahren abzuzahlen.

Solltest Du nach z. B. 30 Jahren die Wohnung noch nicht abbezahlt haben, aber sie nicht mehr haben wollen, kannst Du sie dennoch verkaufen und vielleicht bekommst Du dann nicht nur 500000, sondern deutlich mehr. Dann zahlst Du mit dem Verkaufserlös den Rest ab und dann bleibt wohl immer noch eine ganze Menge übrig.

Zahlst Du aber in der gleichen Zeit immer nur Miete, anfangs 1000 € je Monat und im Lauf der Zeit immer mehr, hast Du nach 30 Jahren immer noch nichts in der Tasche, denn die Miete hast Du immer an Deine Vermieter bezahlt.

Also, wer macht sowas?

Jemand, der genug Eigenkapital hat, um den Kauf zu finanzieren. Gehe mal von ca. 20 % aus, die mindestens vorhanden sein sollten. In dem Fall also 100000 €.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – In diesen Bereichen selbst seit langer Zeit tätig.
Can001575 
Fragesteller
 19.07.2021, 16:38

Danke für deine Antwort. Hatte anscheinend doch einige Faktoren wie die Mieterhöhung nicht beachtet. Wenn man aber auf das reine Geld oder die Absicherung steuert, wäre es doch besser ein Haus billiger zu bauen und es dann für 500.000€ zu verkaufen. Ich meine so ein Bau dauert 1-2 Jahre und für den Bau würde man maximal 400.000€ ausgeben. Dann würde man ja immer noch 100.000€ in 1-2 Jahren verdienen und das beste daran wäre ja auch, dass das passives Einkommen wäre bzw. man nicht viel machen muss außer halt die ´Baufirma etc... zu bezahlen.

0
bwhoch2  19.07.2021, 19:32
@Can001575

Prinzipiell hast Du recht, wenn nur nicht die Preise gerade jetzt so hoch geschnellt werden. Manches Baumaterial ist derzeit gar nicht zu bekommen und alles ist verdammt teuer geworden.

Ein großer Vorteil wäre es, wenn man dann möglichst sehr viel selbst machen könnte und wenn das Baugrundstück schon vorhanden wäre.

Nur mal als Beispiel:

Bauland bei uns 1000 € je m². Bei einem kleinen Grundstück von 350 m², also schon mal 350000 €. Dann der Hausbau, der dann meinetwegen für 400000 € zu stemmen ist. 750000 € und dann ist die Frage, wer z. B. bereit ist, 850.000 oder noch mehr für das Haus auszugeben.

Hat man das Grundstück schon, vielleicht geerbt oder kommt sehr günstig dran, sieht die Welt gleich wieder ganz anders aus.

Angenommen, ein abbruchreifes Haus wird sehr günstig verkauft, also Grundstückswert abzgl. Abbruchkosten, dann könnte ein Geschäft draus werden.

0

Für eine ETW die 500.000,- € kostet, bekommst du sicher erheblich mehr als nur 1.000,- € monatlich.