Wohin mit MRT Befunden / Gibt es ein Recht auf zweite und dritte Meinungen? ( Gehirntumor )?
Mir wurde 2017 als Zufalls Befund in einem MRT erstmals, ein gutartiger Gehirntumor diagnostiziert, der so dort relativ selten ist. Nun ist es so, dass die Ärzte sich alles sehr seltsam benommen haben und ich damals auch nicht wusste was die so von mir hören wollten, als ich nach Symptomen gefragt wurde.
Ich war damals noch jung und erstmal platt gefahren von der Diagnose.
Auch ein Neurochirurg aus einem nahem Krankenhaus hat sich das mal angeschaut und so wie sich der benommen hat, war das einfach nicht mehr normal.
Mir wurden dort auch ein paar Dinge verschwiegen und in den Arztbriefen fehlen auch Befunde weil dort einfach geschlampt wurde, und ich beim Zahnarzt am Ende dann später ein paar Überraschungen erleben durfte.
Bei der Sache mit dem Gehirntumor habe ich einfach viele Fragen die unbeantwortet sind und ich habe hier einen ganzen Stapel an Aufnahmen rumfliegen wo auf allen etwas zu sehen ist was so auch nicht in den Berichten steht.
Man ging davon aus, dass es ein WHO Grad 1 Tumor ist, wegen der Bildgebung.
In den MRT Bildern sind aber meiner Meinung nach sehr seltsame Sachen zu sehen.
Man kann sowas ja vergleichen mit anderen MRT Aufnahmen die das gesunde Gehirn zeigen.
Gibt es in Deutschland bei sowas ein Recht auf eine Zweite Meinung von einem unabhängigen Arzt? Die Radiologen hier kennen sich alle untereinander da es alles eine Gesellschaft als GmbH ist und ich möchte einfach jemandem dem man noch trauen kann, der nicht einfach so darüber wischt sondern sich die Zeit nimmt.
Ich habe halt erlebt was es bedeutet ein Kassenpatient zu sein, samt dummer Sprüche von der Radiologin und am liebsten würde ich die auch verklagen für alles was dort nicht reingeschrieben wurde. Aber es kostet extrem viel Geld kosten solche Gutachten erstellen zu lassen und Geld hilft mir am Ende auch nicht weiter.
Ich habe selber Schwierigkeiten mit der Konzentration und wenn ich Texte schreibe ist es öfters so, dass einfach Wörter fehlen und ich am Ende später selber verwundert bin, was ich da geschrieben habe.
Ich wäre für hilfreiche Antworten sehr dankbar.
3 Antworten
Gibt es in Deutschland bei sowas ein Recht auf eine Zweite Meinung von einem unabhängigen Arzt?
Grundsätzlich ja, aber nicht für eine Zweitbefundung.
Die Zweitbefundung einer bereits befundeten Untersuchung wäre eine Selbstzahlerleistung - abgerechnet nach GOÄ.
Die kannst Du bei jedem Radiologen in Auftrag geben.
Wenn es um Tumorerkrankungen geht, gibt es immer das Recht auf eine zweite Meinung. Zur Not hilft Nachfragen bei der Krankenkasse. Mir stellt sich nur die Frage, ob es Sinn macht ein 8 Jahre altes MRT neu zu befunden. Wäre es nicht sinnvoller neue Aufnahmen zu machen? Wenn du ein deinem Hausarzt vertraust, sprich einfach mit ihm. Immerhin hast du immer noch Symptome, wie z.B. Konzentrationsstörungen. Das wäre ja schon eine Indikation um nochmal nachzusehen. Da kannst du dann die Radiologiepraxis frei wählen.
Also ich kann dir mit Sicherheit sagen, das du auf jeden Fall das Recht hast, dir eine zweite oder dritte Meinung von anderen Ärzt*innen einzuholen. Ärzt*innen sind so gesehen auch nur Dienstleister*innen und du kannst sie nach belieben wechseln.
Das mit der GmbH und was du da schreibst, das kann ich dir aber nicht sagen. Auch würde ich vorsichtig sein das selbst zu deuten, also die MRT Bilder, die Leute haben das anders als du viele Jahre studiert
Ich verstehe deine Haltung mir gegenüber. Dieses ganze "Unternehmen" hat hier einen sehr schlechten Ruf. Meine Mutter wurde auch schon mal mit dem Spruch, machen se Sport es ist neuropathisch entlassen. Am Ende war es dann in den Aufnahmen ein Bruch des untersten Gesäßknochens mit Einblutung. Raus kam das weil eine junge Ärztin einfach nochmal später drüber geschaut hatte und dann kam der Anruf mit Notfall Operation.
Bei mir war es so, dass ich stark entzündete Zähne im Oberkiefer hatte, welche schon Nekrosen nach oben Richtung Auge gemacht hatten und ich mit Sehstörungen und Ausfällen des Gesichtsfelds da saß. Bis es dann irgendwann doch zum Abszess im Mund kam und der Zahnarzt dann einen riesen Schock bekommen hat, weil bei mir kein Knochen mehr da war und er mit seinen Instrumenten da so nach oben hin rein konnte.
Der Zahnarzt hatte dabei auch nen riesigen Schrecken und ist aus dem Behandlungsraum geflüchtet zu den anderen Ärzten und kam 30 min später wieder mit Infos.