Muss man eine Beurteilung eines Arztes hinnehmen, wenn man aber selbst nicht einverstanden ist damit?
Mein bester Freund hat ein MRT machen lassen und den Befund +CD erhalten, welcher auch dem überweisenden Arzt zugesendet wird. Der Befund bzw. die Diagnose darauf war bestätigt durch das MRT. Als er jedoch bei diesem Arzt zum Gespräch da saß, sagte ihm der Arzt, dass seine Untersuchungen unauffällig waren und keine konkrete Werte aufweisen, daher erklärte er ihm und genauso schrieb er es in dem Arztbrief rein, dass der Befund des MRT für Ihn keine WERTIGKEIT habe und er daher denkt, dass es Psychosomatische Folgen sind und er solle nach 9 Stündiger Arbeit "sich aufraffen" und Sport treiben. Die CD des MRT wollte er nicht sehen. Daraufhin ging er zu einem anderen Arzt um seine Meinung zu hören und dieser meinte, dass es Behandlung auf jedenfall bedarf!
Nun meine Frage: Ist dieser Bericht für alle einsehbar? Kann man den löschen bzw. ändern lassen oder was sollte man machen dagegen? Es so dabei belassen und als psychosomatik durchgehen lassen??
4 Antworten
Der Befund bzw. die (Be)handlungsempfehlung ist das Ergebnis des Arztes. Ob du ihm das glaubst oder nicht, ist deine Sache. Du kannst auch bei einem anderen Arzt eine zweite Meinung einholen.
Die Frage ist für was bindend?
In den meisten Fällen kannst du die Diagnose eines Arztes ignorieren, wenn sie dir nicht passt. Gehst du zu einem anderen Arzt, kann dieser deine Patientenakte bei der Krankenkasse nur einsehen, wenn du ihm dafür die Erlaubnis gibst. In vielen Fällen führen Ärzte die Patientenakre gar nicht bei der Krankenkasse, sondern nur bei sich in der Praxis. Auch dann dürfen andere Ärzte diese Akte nur anfordern, wenn du es ihnen erlaubt hast (und ihnen erzählt hast bei welchem Arzt du warst).
Es gibt jedoch Fälle, in denen die Diagnose weitere Auswirkungen hat. Beispielsweise kann sich eine Vorerkrankung bei manchen Versicherungen negativ auswirken oder einen für manche Berufe/Tätigkeiten disqualifizieren. In diesen Fällen, darfst du eine einmal gestellte Diagnose (auch wenn es von anderen Ärzten andere Einschätzungen gab) nicht einfach verschweigen. Diese Fälle sind tatsächlich etwas komplizierter, weshalb das hier schwer zu beantworten ist.
Geht es einfach nur darum, dass du vermutest, dass der Arzt eine falsche Diagnose gestellt haben könnte und dich deshalb nicht/falsch behandelt oder wenn du eine andere Art der Behandlung oder einen anderen Arzt wünschst, kannst du einfach wo anders hin gehen.
Sinnigerweise kannst du ihm dann auch vom MRT erzählen und den entsprechenden Befunde mitbringen oder abrufen lassen.
Der andere Arzt kann den Befund der MRT-Praxis einfordern.
Der andere Arzt (2te)hat zuerst die CD sich angeschaut um seine eigene Meinung zu bilden und dann auf den Bericht vom MRT. Nur der Arzt (welcher ihn zum MRT schickte) davor hat ihn ja als psychosomatik abgestempelt. Kann man das ändern lassen?? Wenn ja, wie?
Da hat der Arzt Ihn wohl entlarvt.
Klar das er damit nicht einverstanden ist.
Einfach den anderen Arzt eine korrigierte Diagnose erstellen lassen.
Muss man auch zur Krankenkasse gehen? Sind dann beide berichte einsehbar???
Er hat probleme mit seinen Händen, sie werden taub und er hat schmerzen. Daher hat der Arzt ein MRT des Kopfes angefordert wg der Nerven und ihm wurde Trigenimusneuralgie diagnostiziert +Zyste. Der 2 Arzt sagt, er muss deshalb behandelt werden wg Trigenimus. Aber der 1te Arzr sagt, weil er wg seines Handproblems nichts ausser Ganglionzysten und Sehnenentündung finden konnte, verliert es seine Wertigkeit und hat ihm Tabletten gegen allg. Schmerzen die auf Packungsbeilage stehen sind gegen Angstzustände.
Also ist das nicht bindend?? Ist das keine falsche Diagnose??